business

Beiträge

Meteor endlich in ruhigem Fahrwasser

Der Zulieferer Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co. KG ist ein Traditionsunternehmen in der deutschen Gummiindustrie, allerdings eines, das in den letzten Jahren in tiefem Fahrwasser fuhr. Vor etwa drei Jahren hatte die indische Ruia-Gruppe einen Übernahmeversuch gestartet, der allerdings erfolglos endete, sodass ein Insolvenzverwalter für zwei Jahre die Geschicke des Spezialisten für […]

Insolvent: Inder versäumen Zahlungen für Meteor

Die 1951 gegründete Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co.

KG (Bockenem) sowie die Tochtergesellschaft Meteor Weigelt GmbH & Co. KG mit Sitz in Bietigheim-Bissingen haben wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Eigentlich hatte die indische Ruia-Gruppe Meteor retten wollen, ist aber offensichtlich eingegangenen Verpflichtungen nicht nachgekommen.

Ruia-Gruppe übernimmt weiteren deutschen Zulieferer

Die Ruia-Gruppe will zwei weitere europäische Automobilzulieferer übernehmen. Wie es dazu in indischen Medienberichten heißt, wolle die in Kalkutta ansässige private Unternehmensgruppe den deutschen Zulieferer Meteor Gummiwerke K. H.

Bädje GmbH & Co. KG übernehmen. Der auf Dichtungen bzw.

Dichtsysteme aus Gummi oder Elastomeren spezialisierte Zulieferer mit Sitz in Bockenem bei Hildesheim hatte im vergangenen Jahr den Berichten zufolge einen Umsatz in Höhe von 222 Millionen Euro erzielt und liefere seine Produkte unter anderem an Kunden wie BMW, Daimler, Audi, Porsche, Renault oder Fiat. Die Meteor Gummiwerke betreiben Fabriken in Deutschland, Tschechien und den USA und beschäftigen insgesamt 2.445 Menschen.

Unternehmenschef Pawan Kumar Ruia will in die Meteor Gummiwerke investieren. Für diese Übernahme habe die Ruia-Gruppe die notwendigen Genehmigungen der europäischen Wettbewerbshüter genauso beantragt wie für die Akquisition des türkischen Zulieferers Standard Profil AS. Das Unternehmen stellt ebenfalls Dichtungen und Dichtungssysteme her.

Es konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 178 Millionen Euro generieren und beschäftigt aktuell 3.498 Menschen in Fabriken in der Türkei, Bulgarien und Südafrika. Beide Unternehmen seien profitabel, heißt es in den Berichten weiter.