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Fiat: Fresco bleibt, Barberis neuer CEO

Bei einer Sitzung der Fiat-Führungskreise am letzten Freitag wurde beschlossen, dass Paolo Fresco das Amt des Chairman weiterhin besetzt, zum neuen Chief Executive Officer (CEO) wurde der vormalige Generaldirektor A. Barberis bestellt. Diese Entscheidung fiel gegen den Vorschlag der Familie Agnelli (die 34 Prozent an der Unternehmensgruppe hält) und der Mediobanca, die Enrico Bondi als neuen Chairman einsetzen wollten.

Fiat weiterhin in den Schlagzeilen (update)

Nachdem vorgestern der Fiat-Konzernchef Galateri seinen Rücktritt erklärt hatte, verlässt im Sommer 2003 auch der Präsident von Fiat Auto, Paolo Fresco (69), das angeschlagene Unternehmen. Als Kandidaten für die Fresco-Nachfolge gelten Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Gianluigi Gabetti, Vizepräsident der Fiat Finanzholding. Die Spekulationen um die Zukunft der einzelnen Fiat-Marken reißen unterdessen nicht ab und sind eng verknüpft mit den Konzernstrukturen.

So gehören die Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia zu Fiat Auto und daran ist General Motors zu 20 Prozent beteiligt und hat die Option, zwischen 2004 und 2009 die restlichen Anteile zu übernehmen. Ferrari dagegen gehört mit seiner weiteren Automarke Maserati mehrheitlich zum Fiat-Konzern, 34 Prozent der Ferrari-Anteile hatte vor wenigen Monaten die Mediobanca übernommen..

Commerzbank beteiligt sich mit zehn Prozent an Ferrari

Der finanziell schwer angeschlagene Fiat-Konzern will Ferrari an die Börse bringen. Die in Italien mächtige Mediobanca wird 34 Prozent übernehmen und dafür rund 775 Millionen Euro zahlen. Nun hat die Commerzbank bestätigt, davon zehn Prozent übernehmen zu wollen zu einem Preis von 228 Millionen Euro.

Die Commerzbank gehört zu den bei Kirch Media engagierten Kreditinstituten, die dem Medienunternehmen die Anteile an der Formel 1-Gesellschaft von Bernie Ecclestone finanziert haben und nun nach Wegen aus der Krise suchen, um die Vermarktungsrechte gewinnbringend gestalten zu können. Dazu gehört unter anderem auch, die Rennställe ins Boot zu ziehen, die schon mal mit einer eigenen Serie ab 2007 gedroht haben. Ob hier ein Zusammenhang besteht?.