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Einheitsreifen für die Formel 1?

Nachdem FIA-Präsident Max Mosley mit seinem Vorschlag, in der Rallye-Weltmeisterschaft Einheitsreifen zu verwenden, schon auf den Widerstand von Michelin und Pirelli gestoßen ist, versucht er jetzt sein Ansinnen in der Formel 1 in die Diskussion zu bringen. Die Anzahl der Testtage treibt die Kosten in der Königsklasse des Automobilsportes hoch, bei Einheitsreifen (von nur einem Hersteller) würden nicht mehr so viele Tests erforderlich sein..

FIA will Reifenkosten in der WRC senken

Dem Rallye-Magazin zufolge wollen die beiden Reifenhersteller Michelin und Pirelli demnächst Pläne vorlegen, mit denen die Reifenkosten in der am vergangenen Wochenende gestarteten Rallye-Weltmeisterschaft verringert werden können. Dieser Vorschlag kam als Reaktion auf Aussagen des FIA-Präsidenten Max Mosley, der offen darüber nachdenkt, in Zukunft nur noch sehr dauerhafte Einheitsreifen einsetzen zu lassen und damit die umfangreiche Testarbeit der Teams zu kürzen. Michelin und Pirelli sind die beiden einzigen Unternehmen, die den Teams und Fahrern der Rallye-WM Reifen liefern.

Einheitsreifen ab 2005 in der Rallye-WM?

Auf einer außerordentlichen Sitzung der Kommission zur World Rally Championship (WRC) hat der Präsident des Welt-Motorsportverbandes FIA, Max Mosley, die Anregung gegeben, doch ab der Saison 2005 Einheitsreifen zu verwenden, um so die derzeit immensen Kosten für Reifentests senken zu können. Darüber hinaus wird diskutiert, ab 2006 nur noch einen Satz Reifen pro Rallyetag zu erlauben. In 2003 belieferte Michelin, Ausrüster der allermeisten Teams, den Team-Weltmeister Citroën mit Reifen, Pirelli den Fahrer-Weltmeister Petter Solberg (Subaru).

Regeländerungen für die Formel 1

Bernie Ecclestone und Max Mosley, Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, haben gravierende Regeländerungen bereits für die kommende Saison beschlossen. So soll es keinen Datenaustausch zwischen Rennwagen und Box mehr geben und der Funkverkehr zwischen Fahrer und Box soll untersagt werden. Ebenso soll auf den Einsatz eines Ersatzautos verzichtet werden und im Zeitraum zwischen Qualifying und Rennen dürfen keine Veränderungen mehr am Fahrzeug vorgenommen werden.

Die elektronischen Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Startautomatik und vollautomatisches Getriebe sind ebenfalls ab sofort untersagt. Diese überraschend eingeführten Maßnahmen sind von den Teams unterschiedlich aufgenommen worden. Sie sind aber darauf ausgerichtet, die Rennverläufe künftig wieder spannender zu gestalten.

Ob die Untersagung des Einsatzes elektronischer Fahrhilfen bereits zum Saisonanfang früh im März in Melbourne oder erst zum zweiten Rennen in Kuala Lumpur verwirklicht werden kann, ist derzeit noch fraglich. Die Untersagung des Funkverkehrs, die Stallorders erschweren soll, ist dabei im Kreuzfeuer der Kritik, weil sie die Sicherheit der Fahrer beeinträchtigen könnte für Fälle, in denen eine sofortige Information und Reaktion zu erfolgen hat..