Massimo De Alessandri wird auch zukünftig für die Marangoni-Unternehmensgruppe tätig sein. Wie der italienische Runderneuerungskonzern auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, werde der scheidende Chief Executive Officer „in den kommenden Monaten in der Phase des organisatorischen Übergangs weiterhin involviert sein“. In dieser ersten Phase nach dem angekündigten Wechsel an der operativen Spitze der Marangoni-Gruppe werde De Alessandri den Übergang von ihm zu Dino Maggioni als neuem CEO begleiten, soviel ist augenscheinlich bereits fest verabredet. Ende Oktober hatte die Marangoni-Gruppe überraschend angekündigt, Dino Maggioni – vormals Pirelli – werde die Funktion des Chief Executive Officer von Massimo De Alessandri übernehmen. Ob dieser im Unternehmen bleiben würde, war zunächst völlig unklar, obwohl er Schwiegersohn von Mario Marangoni (Gründer und derzeit Ehrenpräsident von Marangoni Spa) und Schwager des im Juni ernannten neuen Präsidenten der Marangoni Spa Vittorio Marangoni, Sohn von Mario Marangoni, ist.
Die Marangoni-Gruppe bekommt einen neuen Chief Executive Officer. Wie der italienische Runderneuerungskonzern mit Sitz in Rovereto mitteilt, habe das Unternehmen bzw. dessen Inhaber – also namentlich die Marangoni Holding – Dino Maggioni zum neuen Verantwortlichen für das operative Unternehmen gemacht. Er löst damit Massimo De Alessandri ab, dessen Zukunft im Unternehmen zunächst unklar ist.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Marangoni-Dino-Maggioni_tb.jpg372600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-10-25 12:33:552016-11-07 13:45:06De Alessandri als CEO der Marangoni-Gruppe abberufen – Pirelli-Manager Maggioni übernimmt
Hatte Marangoni-CEO Massimo de Alessandri es noch kürzlich im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG als „reine Spekulation“ bezeichnet, dass der italienische Runderneuerungskonzern an seinem Sitz in Rovereto 120 bis 150 Stellen streichen wolle, so wird nun ganz offensichtlich genau das eintreten. Wie italienische Medien gleichlautend berichten, habe das Unternehmen am vergangenen Donnerstag offiziell mitgeteilt, es […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/03/Massimo_tb.jpg600543Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-03-29 15:22:252016-03-29 15:22:25Marangoni entlässt in Rovereto jetzt doch deutlich mehr als bisher bestätigt
Nachdem über die Medien des Landes zuletzt öffentlich über den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem italienischen Runderneuerungsspezialisten Marangoni in Rovereto spekuliert wurde bzw. darüber, wie viele Stellen davon wohl betroffen sein werden, hat das Unternehmen Anfang dieser Woche selbst nun eine Stellungnahme zur Zukunft des Standortes veröffentlicht. Wer sich davon allerdings ein wenig mehr Klarheit über das hinaus versprochen hat, was CEO Massimo de Alessandri rund einen Monat zuvor bereits gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG dazu verlautbaren ließ bzw. in einem späteren Interview mit dieser Fachzeitschrift, wird enttäuscht sein. Dem Ganzen kann die offensichtlich verunsicherte Belegschaft vor Ort wohl wenig Substanzielles entnehmen. Dafür aber werden die Gründe dargelegt, warum bei Marangoni nun zunehmend die Themen „Reorganisation und Effizienz“ im Vordergrund stehen, wobei vor allem die Konkurrenz Runderneuerter mit billigen Lkw-Neureifenimporten aus Asien bzw. vornehmlich China eine gewichte Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres „Downsizing“ der eigenen Produktion bzw. Organisation unvermeidlich, was im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nun auch „Konsequenzen auf personeller Ebene“ unvermeidlich mache, so das Unternehmen. Weitergehende Details sind der Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen, sodass die Verunsicherung unter der Belegschaft vor Ort in Rovereto dadurch sicher nicht gerade kleiner werden dürfte. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/03/Marangoni-Rovereto.jpg399600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-03-23 12:20:412016-03-23 12:20:41Marangoni spricht über Rovereto-Zukunft und Stellenabbau, aber keinen Klartext
Weltweit stehen Unternehmen aus der Reifenbranche zunehmend im Wettbewerb gegenüber Lieferanten aus Fernost, die die Märkte mit günstiger Ware förmlich überschwemmen. Europa ist dabei der Extremfall, will man dort doch als Verfechter des internationalen Freihandels keine monetären Handelshemmnisse zum Schutz der eigenen Marktteilnehmer erlassen. Besonders betroffen von diesem in der Regel als „unfair“ betrachteten Zustand: […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/02/Marangoni-de-Alessandri_tb-1.jpg600543Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-02-26 13:02:302016-02-26 13:02:30Marangoni setzt auf Restrukturierung und Internationalisierung
Über der Via del Garda im italienischen Roverto hängen dieser Tage dunkle Wolken. Einem Gewerkschaftsbeschluss vom vergangenen Freitag folgend befinden sich seit gestern die rund 290 Mitarbeiter am Hauptsitz der Marangoni-Gruppe im Streik, weil sie um ihre Arbeitsplätze kämpfen und um die Zukunft ihres Arbeitgebers fürchten, der den Aussagen von CEO Massimo de Alessandri gegenüber der Lokalpresse zufolge „zunehmend in Schwierigkeiten“ ist. Viele Betroffene werfen mithin die Frage nach der Zukunft des Unternehmens auf und befürchten, Marangoni plane die Entlassung von bis zu 50 Prozent der Arbeiter am Standort. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG meint de Alessandri allerdings, dabei handele es sich „um reine Spekulation“, befördert durch verunsicherte Arbeiter und Gewerkschaften.
Die Marangoni-Gruppe verkauft ihre Reifenhandelskette Pneusmarket an den führenden italienischen Reifengroßhändler. Einem Beitrag unseres italienischen Schwestermediums PneusNews.it zufolge gelingt dem Großhändler Fintyre durch den Kauf der 40 Pneusmarket-Niederlassungen – das ist die größte Reifenhandelskette Italiens – der Einstieg in das Retailgeschäft und somit die als überaus wichtig erachtete Diversifizierung. Der getroffenen Vereinbarung zwischen Fintyre und Marangoni zufolge sollen die Niederlassungen auch in Zukunft unter dem Namen Pneusmarket in Italien am Markt aktiv sein.
Die Bündelung ihrer Kräfte bzw. sein Joint Venture mit dem 1974 gegründeten indischen Altgummirecycler GRP Ltd. sieht Marangoni S.p.A. als Möglichkeit, moderne Lösungen für die Runderneuerung der Reifen Nutzfahrzeugflotten in Indien einzuführen. Denn die Reifenrunderneuerung mittels der „Ringtread“ genannten Ringlaufflächen des Anbieters erhöhe die Lebensdauer der Reifen, was Fuhrparkbetreiber bei der Senkung ihrer Betriebskosten unterstütze. […]
Wenn man eine Erkenntnis von der Reifen-Messe mit nach Hause nehmen konnte, dann die, dass der Runderneuerung und den Runderneuerern in Europa wie auch in Deutschland in Zukunft ein fortgesetzter Strukturwandel ins Haus stehen wird. Einerseits konnte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) zwar im Rahmen eines Dekra-Symposiums Mut machen: Die Neuordnung der Typengenehmigung von Reifen, die ab 2018 eben auch Runderneuerte mit einbezieht, wird wohl nicht zu exorbitant hohen Prüfkosten und damit zum Aus für viele kleine und mittelständische Runderneuerer führen; BRV-Geschäftsführer Drechsler zum Status quo des ReTyre-Projektes: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Andererseits ließen sich aber bei vielen Ausstellern die Versuche nicht übersehen, sich im laufenden Strukturwandel der Runderneuerungsbranche hierzulande zurechtzufinden und sich im Wettbewerb gerade mit der Neureifenindustrie zu behaupten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/06/RU-Essen-Drechsler_tb.jpg8531200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-06-11 09:51:092014-06-19 11:36:47Runderneuerern steht fortgesetzter Strukturwandel ins Haus – Messe-Nachbericht
Die Marangoni-Gruppe hat PricewaterhouseCoopers Corporate Finance (PwC) zum Financial Advisor ernannt für die Verhandlungen mit potenziellen Käufern des Pkw- und LLkw-Neureifenwerks in Anagni bei Rom. Nach der im vergangenen September angekündigten Einstellung des Betriebs in der Produktionsstätte Anagni hat die Marangoni-Gruppe eine Vereinbarung mit Gewerkschaften und Behörden erreicht, um für die 400 Mitarbeiter des Werks die Zahlungen aus der staatlichen Lohnausgleichskasse bis zum 31. Dezember 2014 sicherzustellen.