Die Continental AG (Hannover) will die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Standorte weltweit auch künftig im offenen Dialog mit den Beschäftigten ausbauen. Dabei geht es jeweils um standortbezogene und flexible Lösungen, um die im weltweiten Markt nötige bestmögliche Kombination aus Kosten, Innovation und Qualität sicherzustellen, teilte der internationale Automobilzulieferer heute in Hannover mit. Bausteine für solche Standortkonzepte sind unter anderem Investitionen und optimierte Prozesse, aber auch Beiträge der Arbeitnehmer, zum Beispiel durch Ausbau der Arbeitszeit ohne vollen Entgeltausgleich.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-10-20 00:00:002023-05-17 10:15:20Conti will Wettbewerbsfähigkeit der Standorte ausbauen
Dr. Ulrich Weiss (70) – seit 1990 im Aufsichtsrat der Continental AG, bis 1999 als Vorsitzender – hat sein Mandat zum 30. September aus Altersgründen niedergelegt.
Zu seinem Nachfolger soll Christian Streiff (51), bis Mai 2005 Chief Operating Officer von Saint-Gobain (Paris) und Mitglied verschiedener Aufsichtsräte, bestellt werden. Gerhard Lerch (61), Vorstandsvorsitzender der ContiTech AG, wurde vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 30. September 2005 in den Vorstand der Continental AG berufen.
Er wird dort weiterhin für die Division ContiTech zuständig sein. Außerdem wurde der Vertrag von Manfred Wennemer (58) – Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für die Division Pkw-Reifen der Continental AG – um weitere fünf Jahre verlängert..
Die Continental prüfe derzeit die Möglichkeit eines Aktiensplits bei weiter steigenden Kursen. Manfred Wennemer kündigte in einem Interview mit der Zeitung Die Welt zudem weitere Zukäufe in den Bereichen ContiTech und Elektronik in Asien und Nordamerika an. „Bei Reifen sollten wir uns in Indien und China verstärken“, zitiert das Blatt den Vorstandsvorsitzenden des Automobilzulieferers und Reifenspezialisten.
Weiter bekräftigte der Manager seine frühere Prognose, 2005 „den Umsatz und das Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen“. Als Kaufziel sieht Wennemer sein Unternehmen nicht. Auf die entsprechende Frage der Zeitung entgegnete er: „Ich weiß nicht, wer von den amerikanischen Automobilzulieferern die Finanzstruktur hätte, eine Übernahme in der Größenordnung von 15 Milliarden Euro für Conti zu stemmen.
Nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer hat sich der Umsatz- und Ergebnistrend des ersten Halbjahres bei der Continental AG auch im dritten Quartal 2005 fortgesetzt. Es habe nach dem ersten Halbjahr im Juli und August keinen „Bruch“ in der Geschäftsentwicklung gegeben, gibt faz.net Aussagen des Conti-Vorstandsvorsitzenden in einer Meldung wieder.
Vor diesem Hintergrund bekräftigte Wennemer die Jahresprognose, wonach Umsatz und EBIT zulegen werden. Eine Marge „um die zehn Prozent“ sei in den kommenden Jahren durchschnittlich „ein Wert, mit dem wir leben können“, soll er auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im Gespräch mit Dow Jones Newswires gesagt haben. Dabei ließ Wennemer zugleich durchblicken, dass Anfang 2006 wohl mit einer Entscheidung über ein Reifenwerk in China zu rechnen sei.
Ob in Form einer Partnerschaft mit einem dort heimischen Hersteller oder einer „Lösung im Alleingang“ scheint zwar noch nicht klar. Und ob man dann in dem fraglichen Werk Pkw-Reifen, Lkw-Reifen oder beides produzieren werde, sei ebenfalls noch nicht entschieden. Dafür hat man aber offensichtlich schon klare Vorstellungen, was die Anfangskapazitäten betrifft: Wennemer nannte Zahlen von vier Millionen Pkw-Reifen und/oder 200.
000 Lkw-Reifen. „Wir gehen davon aus, dass aufgrund der dortigen Kostenstrukturen und Absatzmärkte die gleiche Profitabilität wie in osteuropäischen Werken erzielt wird“, wird der Conti-Chef in dem Bericht zitiert..
Reifenhersteller Continental will die Preise für seine Pneus um drei bis acht Prozent erhöhen – das jedenfalls hat der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer gegenüber der Automobilwoche verlautbaren lassen. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt wurde dabei der November genannt. In den USA soll die Preisanpassung nach oben allerdings etwas früher vorgenommen werden als in Europa und gleichzeitig etwas größer ausfallen.
Contis Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer sagte in einem Zeitungsinterview: „Wir müssen weiter an den internen Kosten arbeiten, und wir müssen unsere Kunden an den Preissteigerungen beteiligen.“ Es könne nicht sein, dass die Zulieferindustrie, und ganz speziell auch die Reifenindustrie, diese Kosten alleine trage, so Wennemer im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. „Wir werden deshalb – wie schon in den letzten Monaten – auf unsere Kunden zugehen und um deren Beitrag bitten.
“ Davon seien neben den Autoherstellern, die Continental mit Reifen, Sicherheits- und Bremssystemen beliefert, auch Endverbraucher betroffen. „Wir haben jüngst in den USA Preiserhöhungen für Lkw-Reifen angekündigt und die Preise für Pkw-Reifen erhöht, und wir werden die Preise für Winterreifen erhöhen müssen“, sagte Wennemer. Wennemer forderte in dem Interview die Bundesregierung auf, etwas gegen die hohen Energiepreise zu unternehmen und über eine Senkung der Mehrwertsteuer nachzudenken.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-09-05 00:00:002023-05-17 10:12:21Wennemer will Kunden an Kosten beteiligen
Wenn es um den Schutz der Kinder im Straßenverkehr geht, lassen deutsche Autofahrer Konsequenz vermissen. Das zeigt eine von der Continental AG im Rahmen ihrer Sicherheitsoffensive in Auftrag gegebene Studie. Zwar ist fast jedem (98 Prozent) der von TNS-Infratest Befragten klar, dass zu schnell fahrende Autos Kinder auf ihrem Schulweg gefährden.
Aber nur jeder Zweite reduziert die Geschwindigkeit auch deutlich, wenn er durch ein Schulgebiet fährt; die Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung sieht nur jeder Vierte. Frauen verhalten sich hier nicht anders als Männer..
Für die lang anhaltenden, weitgehend hausgemachten Probleme des Continental-Konzerns im nordamerikanischen Reifengeschäft zeichnet sich keine Lösung ab, sofern man einen vollständigen Rückzug an sich nicht als Erfolgsgeschichte verstehen will. Fehlten erst die finanziellen Mittel, so mangelte es später am Willen, solche auch einzusetzen. Und die Letzten werden bekanntlich von Hunden gebissen und haben Versäumnisse sämtlicher Vorgänger auszubaden.
Das US-Reifengeschäft wird auch im laufenden Jahr mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder mit einem dreistelligen Millionenverlust unter die Räder geraten. Es sieht nicht danach aus, als sei der avisierte und wiederholt bestätigte Termin für den Turnaround, Erreichung eines positiven 4. Quartals 2005 und dann endgültiges Verlassen der Verlustzone im Geschäftsjahr 2006, in greifbarer Nähe.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/31020_6875.jpg224150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-08-04 00:00:002023-05-17 10:13:08Das Ende ist nah – Jetzt geht es um einen neuen Anfang
Der internationale Automobilzulieferer Continental legte im ersten Halbjahr bei Umsatz und Ergebnis erneut zu. „Wir sind unserem Ziel, 2005 zum vierten Mal in Folge neue Spitzenwerte zu erzielen, in den ersten sechs Monaten ein gutes Stück näher gekommen und blicken zuversichtlich auf das zweite Halbjahr“, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer nun anlässlich der Vorstellung des Halbjahresberichts in Hannover.
Manfred Wennemer (links) und Dr. Alan Hippe können mit den Halbjahresergebnissen des Conti-Konzerns zufrieden sein
Mitarbeiter und Geschäftsleitung von Continental Teves in Gifhorn (Niedersachsen) haben sich jetzt auf ein Kostensparpaket geeinigt und somit mindestens 1.500 Arbeitsplätze bis Ende 2009 gesichert. Grundlage der erzielten Einigung sei die Betriebsvereinbarung vom 1.
November vergangenen Jahres. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sollen in zwei Schritten jeweils 100 Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden. Ebenfalls in zwei Schritten wird die Arbeitszeit von 35 Stunden auf 40 Stunden wöchentlich erhöht – allerdings bei voller Bezahlung der Mehrarbeit, schreibt die Braunschweiger Zeitung.