Die Arbeitnehmerseite hat den Druck im Streit gegen die geplante Stilllegung der Pkw-Reifenproduktion bei Continental in Hannover nun erhöht. Gewerkschaft und Betriebsrat haben dem Autozulieferer ein Ultimatum gestellt. Sollte Conti-Chef Manfred Wennemer die Stilllegung bis zur Aufsichtsratssitzung am 14.
Dezember nicht zurücknehmen, stünden insgesamt zehn Betriebsvereinbarungen zur Disposition, teilten Betriebsrat und Gewerkschaft IG BCE in Hannover mit. Bei einer Kündigung der Kostensenkungsprogramme drohten Continental Mehrkosten von rund 42 Millionen Euro, schreibt das Handelsblatt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-12-01 00:00:002023-05-17 10:19:27Gewerkschaft will Conti unter Druck setzen
Laut neuester Aussagen des Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sei eine teilweise Verlagerung von F&E-Aktivitäten von Deutschland ins Ausland denkbar. Mögliche Ziele würden Märkte sei, in denen Conti auch produziert. Ein Großteil der rund 5.
000 Ingenieure, die der Automobilzulieferer und Reifenhersteller weltweit beschäftigt, arbeiteten in Hochlohnländern wie Deutschland. Dies sei mit Sicherheit einer der Punkte, an denen man die Kosten untersuchen müsse, sagte Wennemer der Zeitung. Darüber hinaus stehe ein Engpass an Ingenieuren in Deutschland bevor, so dass es in Zukunft schwierig werden würde, vor Ort entsprechendes Personal einzustellen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-28 00:00:002023-05-17 10:16:58Was wird aus Contis F&E-Aktivitäten in Deutschland?
Nach den Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Werner Bischoff, Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), im Rahmen der gestrigen Betriebsversammlung den Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer zur Rücknahme der Entscheidung zur Stilllegung der Pkw-Reifenproduktion im Werk Hannover-Stöcken aufgefordert. Andernfalls werde die Gewerkschaft keinen tariflichen Öffnungsklauseln bei dem Unternehmen mehr zustimmen. „Die Entscheidung ist falsch, sie muss zurückgenommen werden“, zitiert Die Welt Aussagen Bischoffs, der zugleich stellvertretender Aufsichtsratschef bei Conti ist.
Er habe angekündigt, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Aufsichtsratssitzung am 16. Dezember zu bringen, und außerdem seiner Sorge Ausdruck verliehen, dass letztlich jede der rund 3.700 Stellen in Hannover-Stöcken in Gefahr sei.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, hat der Conti-Vorstand nach Meinung des Vizebetriebsratschefs des Werkes Stöcken, Michael Deister, mit seiner jüngsten Entscheidung seine „Glaubwürdigkeit verspielt“. Und nachdem Gewerkschaftsangaben zufolge bereits am Mittwoch mehr als 3.000 Conti-Beschäftigte gegen die Einstellung der Pkw-Reifenfertigung in Stöcken demonstriert haben, hat Deister noch weitere Proteste ankündigte.
Der Privatsender Radio ffn berichtet von einer „aufgeheizten Stimmung“ unter der Belegschaft im Vorfeld der heutigen Betriebsversammlung im Conti-Reifenwerk Hannover-Stöcken. Nachdem der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer die Einstellung der Pkw-Reifenfertigung in dem Werk angekündigt hat, von der rund 320 Arbeitsplätze betroffen sind, gehe – wie es heißt – der Widerstand gegen diese Pläne weiter. Gewerkschaften und Betriebsrat hätten Wennemer wegen der Schließungspläne nicht nur scharf kritisiert, sondern ihm darüber hinaus außerdem „Gewinngier“ vorgeworfen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-23 00:00:002023-05-17 10:17:03Protest gegen Schließung der Pkw-Reifenproduktion in Stöcken
Continental stehe vor dem Markteintritt in China, es zeichne sich eine Entscheidung für den Bau einer eigenen neuen Fabrik statt eines Gemeinschaftsunternehmens ab, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Conti-Chef Manfred Wennemer.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-23 00:00:002023-05-17 10:17:05Bau einer Conti-Reifenfabrik in China immer wahrscheinlicher
Die Continental AG hat heute in einer Pressemitteilung den geplanten Stellenabbau im Stammwerk in Hannover Stöcken erstmals offiziell bestätigt. Bis Ende 2006 wird dort rund jeder zehnte Arbeitsplatz bzw. rund 320 Jobs gestrichen, heißt es dazu aus der Konzernzentrale.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und intensiv die verschiedensten Handlungsvarianten analysiert. Das unerwartet geringe Wachstum der Pkw-Reifen und die damit geschaffenen Fakten ließen uns am Ende aber keine andere Wahl, als eine Einstellung der Produktion von Pkw-Reifen in Stöcken zum 31. Dezember 2006 vorzusehen und an weiteren Standorten durch geringere Schichtzahlen kostenoptimiert flexibel anzupassen“, sagte Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG und für die Pkw-Reifendivision verantwortliches Vorstandsmitglied.
Der Automobilzulieferer Continental plant offensichtlich, rund 320 Arbeitsplätze und damit etwa zehn Prozent der Stellen in seinem Stammwerk Hannover-Stöcken zu streichen. Das jedenfalls berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Aussagen des Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer. Die Entscheidung über den Stellenabbau soll demzufolge in den „nächsten ein, zwei Wochen“ fallen.
Der Entschluss stehe zwar noch nicht endgültig fest, allerdings sei der Konzern gezwungen Stellen dort abzubauen, wo die Kosten am höchsten seien. „Die Kosten sind in Stöcken objektiv höher als in jedem anderen Werk in Westeuropa. Wir reden da nicht über zehn Cent, sondern über Euro pro produziertem Reifen“, wird Wennemer zitiert, der außerdem Überkapazitäten in der Reifenproduktion als weiteren Grund anführt.
Continental bleibt ungeachtet der insbesondere in den USA eher schwachen Automobilkonjunktur in der Erfolgsspur. Der internationale Automobilzulieferer legte in den ersten neun Monaten bei Umsatz und Ergebnis erneut zu, durch die erfolgreiche Integration der Phoenix AG auch im Umsatz klar zweistellig, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir haben bereits nach drei Quartalen sowohl beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen als auch beim Gewinn die Werte des gesamten Jahres 2004 übertroffen.
Dies ist neben der hervorragenden operativen Performance auch durch Einmaleffekte bedingt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer in Hannover. „Es gibt keine Anzeichen für einen veränderten Trend im vierten Quartal, so dass wir die Spitzenwerte des vergangenen Jahres auch ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten übertreffen werden.“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-02 00:00:002023-05-17 10:17:4715 Prozent Umsatzrendite bei Pkw-Reifen
Im Zuge des Delphi-Konkurses hat die Continental AG nun Interesse bekundet, einen Teil des Aktivvermögens des amerikanischen Automobilzulieferers zu übernehmen. Dies sei eine Chance für jedermann, „auch für Continental“, so Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer gegenüber der Financial Times Deutschland. Wennemer ließ allerdings offen, an welchen Teilen des Delphi-Konzerns man interessiert sei, man wolle jedoch keinesfalls neue Geschäftsfelder eröffnen.
Delphi, hinter Bosch der weltweit zweitgrößte Automobilzulieferer, hatte am 8. Oktober Konkurs angemeldet und Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-10-24 00:00:002023-05-17 10:18:02Conti zeigt Interesse an Delphi-Sparten
Wie Die Welt berichtet, droht ein Streit zwischen IG Metall und dem Vorstand der Continental AG. Als Auslöser dafür werden in einem entsprechenden Bericht die Pläne des Konzerns zur Einführung der 40-Stunden-Woche genannt, gegen die sich mehrere Dutzend Betriebsräte mittels eines offenen Briefes unter anderem an den Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer zu Wehr gesetzt hätten. Wie es heißt, sei der Brief von 58 Arbeitnehmervertretern des Geschäftsbereiches Conti Automotive Systems unterzeichnet.
Kritisiert wird darin demnach außerdem, dass das Unternehmen seiner Forderung nach abweichenden tariflichen Regelungen durch Drohungen mit der Verlagerung von Produktionslinien oder dem Ausbleiben von Investitionen am jeweiligen Standort Nachdruck zu verleihen versuche. Die Arbeitgeberseite zeigt sich davon allerdings anscheinend wenig beeindruckt, denn das Unternehmen soll seinen Kurs bekräftigt haben. „Wir sind keine Ideologen, denn entscheidend sind allein die Kosten“, sind auf den Onlineseiten der Tageszeitung die Worte Wennemers nachzulesen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-10-21 00:00:002023-05-17 10:18:0540-Stunden-Woche sorgt für Streit zwischen Conti und IG Metall