Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung haben der für das Geschäftsjahr 2006 erwartete Rekordgewinn sowie die mögliche Ausschüttung einer Sonderdividende des Continental-Konzerns aufseiten der Belegschaft den Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung am Erfolg des Unternehmens geweckt. Auf einer kurzfristig einberufenen Aufsichtsratssitzung sei dieses Thema daher Teil der Beratungen gewesen, heißt es weiter in dem Bericht. Dass die Ergebnisbeteiligung für 2006 angehoben werde, hatte der Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer zuvor bereits in der Mitarbeiterzeitschrift Conti intern angekündigt.
Demzufolge soll diese Einmalzahlung in Deutschland um 50 auf 400 Euro pro Kopf angehoben werden, wobei der Bonus unabhängig von der Position des Einzelnen vergeben werde – lediglich leitende Angestellte seien ausgenommen. Zudem unterscheide sich die Zahlung – so das Blatt weiter – nach Regionen: Beschäftigte in Niedrigstlohnländern sollen 200 Euro erhalten, für Beschäftigte in Ländern mit mittlerem Verdienst und mittlerer Kaufkraft seien 300 Euro vorgesehen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-02 00:00:002023-05-17 10:41:31Wie wird die Belegschaft vom guten Conti-Ergebnis profitieren?
Die Übernahmegespräche von Continental mit Finanzinvestoren seien laut Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, an mangelnder Diskretion gescheitert, schreibt Reuters. Es habe offensichtlich eine Reihe von Indiskretionen gegeben, der Kurs der Continental-Aktie habe sich dann stark nach oben bewegt, „und damit war das Interesse auf beiden Seiten nicht mehr gegeben“. Im Sommer hatte ein Konsortium von Finanzinvestoren, darunter Medienberichten zufolge auch Goldman Sachs, Permira und KKR, Conti übernehmen wollen.
Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, hält die Zahlung einer Sonderdividende für das zu Ende gehende Jahr für möglich. Derzeit habe das Unternehmen vier Milliarden Euro für Akquisitionen in der Kasse, allerdings gebe es aktuell keine verfügbaren und interessanten Objekte, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Was dies für die Gespräche mit Matador, Amtel, etc.
bedeutete, ließ er indes unerwähnt. Wegen fehlender Übernahmeobjekte seien also eine Dividendenerhöhung sowie eine Sonderdividende für 2006 möglich. Ende November hatte Wennemer bereits eine Steigerung um 25 Prozent auf 1,25 Euro je Aktie als möglich bezeichnet und eine noch stärkere Erhöhung als wahrscheinlich.
Wennemer sagte der Zeitung weiter, er habe prinzipiell nichts gegen Finanzinvestoren als Großaktionäre. „Heuschrecken“ könnten für ein Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen auch Wohltäter sein. Ein ihm willkommener Finanzinvestor müsse die Strategie des Vorstands aber unterstützen und dürfe Continental nicht zerschlagen wollen, sagte Wennemer weiter.
Auf die Frage, ob Bandag für Continental eine zu teure Akquisition gewesen wäre oder strategisch nicht zum Unternehmen gepasst hätte, meinte der Continental-Vorsitzende Manfred Wennemer vor Journalisten in dieser Woche „sowohl als auch“ und fügte hinzu: „Die Runderneuerung ist für uns kein Kerngeschäftsfeld.“
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-13 00:00:002023-05-17 10:42:30Runderneuerung ist kein Kerngeschäftsfeld Continentals
Die Goodyear Tire & Rubber halte trotz des Streiks in den amerikanischen Werken am geplanten Verkauf der Tochter „Goodyear Engineered Products“ (GEP) fest. Der Verkaufsprozess gehe wie geplant weiter und werde durch den seit dem 5. Oktober anhaltenden Streik nicht beeinträchtigt, sagte ein Sprecher in Akron (Ohio/USA) am Konzernsitz.
Damit widersprach er Berichten, der Verkaufsprozess sei wegen des Streiks ins Stocken geraten. Einen konkreten Zeitplan habe Goodyear aber dennoch nicht. „Es wird noch einige Zeit benötigen, um zu einem Ergebnis zu kommen“, sagte der Sprecher weiter.
Es gebe aber bereits mehrere Interessenten für das Unternehmen. Auch der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental sei weiterhin an einer Übernahme der Goodyear-Tochter interessiert. Dies bestätigte ein Conti-Sprecher.
Conti-Chef Manfred Wennemer hatte GEP zuvor als „wunderbare Ergänzung“ für die eigene Sparte ContiTech bezeichnet. Goodyear Engineered Products sei stark in den USA, ContiTech in Europa. Die Verhandlungen seien aber nach Beginn des Streiks bei Goodyear ins Stocken geraten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-13 00:00:002023-05-17 10:42:30Goodyear will Engineered Products weiterhin verkaufen
In einem Interview bestätigte der Vorstandsvorsitzende der Continental AG nun noch einmal das Interesse an einem weiteren Wachstum vor allem in China, Russland und Indien. Wie es dazu bei Dow Jones Newswires heißt, bestätigte auch Manfred Wennemer nun, „dass Continental Vorgespräche mit dem russischen Reifenhersteller Amtel-Vredestein NV führt“. Diese befänden sich „allerdings noch in einem sehr frühen Stadium“, heißt es weiter.
Aber: Der russische Markt sei für den Automobilzulieferer und Reifenhersteller „sehr interessant“. Conti führe allerdings weltweit gegenwärtig mit einigen Reifenherstellern Gespräche über Kooperationen oder technologische Vereinbarungen..
Anlässlich der „Auto China 2006“, die derzeit in Peking stattfindet, betont Manfred Wennemer noch einmal den Beschluss der Continental AG, in China eine eigene Produktionsstätte auf der grünen Wiese zu errichten. Man habe noch zwei Städte auf der Liste, in denen das Werk zur Herstellung von Pkw- und Llkw-Reifen entstehen könnte, sagte er gegenüber chinesischen Medien. Entgegen früheren Meldungen wird die Investitionssumme für diese High-Performance-Reifenfabrik noch mit 200 statt bisher 300 Millionen Euro beziffert.
Um welche Städte es sich dabei handele, wollte Wennemer unterdessen nicht nennen. Kenner des Marktes und des Unternehmens gehen jedech davon aus, dass die Fabrik entweder in Shenyang oder Dalian (beide Städte liegen in der Provinz Liaoning, in der bereits Michelin, Bridgestone und auch Goodyear produzieren) oder aber in der regierungsunmittelbaren Stadt Tianjin, in der Bridgestone ebenfalls produziert. Wennemer kündigte außerdem an, man werde noch 2007 ein Vertriebssystem mit rund 100 Outlets in China installieren, die entweder der Continental gehören oder ihr im Rahmen eines Franchisevertrags verbunden sind.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-11-22 00:00:002023-05-17 10:43:10Continental bereit für sein China-Engagement
Geht es um Sicherheit auf der Straße, spielt die Bereifung des Fahrzeugs eine entscheidende Rolle. Um Fahrzeugen in kritischen Situationen mehr Halt und Stabilität zu geben, suchen rund 845 Mitarbeiter der Continental in der Forschung und Entwicklung (F&E) ständig nach Verbesserungen bei Reifenprofilen, die sowohl Pkw als auch Lkw gerade bei Nässe und Glätte mehr Stabilität geben. Viele ihrer Neuentwicklungen haben einen bionischen Ansatz: Perfekte Abläufe aus der Natur werden in den Technikbereich übertragen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36174_9638.jpg103150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-11-21 00:00:002023-05-17 10:43:12Conti nutzt Bionik in der Reifenentwicklung
Was in lokalen US-Medien schon Anfang des Monats berichtet worden war, haben jetzt der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer und das für die Sparte Continental Automotive Systems (CAS) verantwortliche Vorstandsmitglied Karl-Thomas Neumann gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) bestätigt: Continental wird zwei US-Standorte des kürzlich von Motorola übernommenen Autoelektronikgeschäftes schließen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-14 00:00:002023-05-17 10:40:03Conti gibt an US-Standorten Motorola-Arbeitsplätze auf
Die Aktionäre des Automobilzulieferers Continental können auf eine deutlich höhere Dividende für das Jahr 2006 hoffen. Das bestätigte jetzt auch Manfred Wennemer. Würde das Dax-Unternehmen seine Aktionärsbeteiligung erneut um ein Viertel anheben wie im Jahr zuvor, würde die Dividende um 25 Cent auf dann 1,25 Euro je Aktie steigen.
„25 Cent wären eine vernünftige Zahl“, sagte der Vorstandsvorsitzende. „Wir denken aber auch über eine höhere Zahl nach.“ Conti hatte auch zuvor schon eine Sonderdividende in Aussicht gestellt, sollte kein geeignetes Akquisitionsobjekt gefunden werden.