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VDO-Akquisition mindert Übernahmegefahr für Conti

Durch die Übernahme der Siemens-Sparte VDO sieht Continental die Gefahr einer Übernahme deutlich verringert. Das sagte jedenfalls der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer gegenüber der Welt am Sonntag. Obwohl es seinen Worten zufolge in Deutschland nichtsdestotrotz kaum ein Unternehmen gebe, das nicht von einer Private-Equity-Gesellschaft oder einem Konsortium übernommen werden könnte, sei Conti nach der VDO-Übernahme ein Happen, der sich nunmehr „schwerer verdauen“ lasse.

Zu möglicherweise anstehenden Stellenstreichungen oder Standortfragen wollte er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern. „Wir wollen uns nicht an Spekulationen beteiligen, in denen die IG Metall von 4.000 oder gar 7.

000 Stellen spricht“, wird er zitiert. Conti werde wie zugesagt, in den ersten 36 Monaten keine Standorte schließen, für den VDO-Standort Regensburg seien es sogar 60 Monate..

Conti, VDO und die Konsequenzen

Schneller und reibungsloser als erwartet konnte Conti-Chef Manfred Wennemer Vollzug melden und den Startschuss zur Formung eines Großkonzerns mit 25 Milliarden Euro Umsatz abfeuern. Das Vertrauen der Börsen und der Analysten ist groß, nicht aber grenzenlos. Schon einmal ist unter Wennemers Führung ein Schuldenberg in Milliardenhöhe abgebaut worden.

Nun soll der CEO die Aktionäre durch einen noch höheren Schuldenabbau schnell noch einmal richtig reich machen. Bleibt die Automobilbranche von Einbrüchen verschont, stehen die Chancen gut. Wennemer wird sich mit großer Konsequenz an die Arbeit machen.

Arbeitnehmer gegen VDO-Verkauf

Die Arbeitnehmervertreter der IG Metall in den Aufsichtsräten von Siemens und Continental haben sich gegen den Verkauf von VDO ausgesprochen. Dem Verkauf der Automobilzuliefersparte von Siemens zum Preis von 11,4 Milliarden Euro an Continental hatten die zuständigen Gremien dennoch zugestimmt. „Weder Siemens noch Continental waren bereit, den Beschäftigten die geforderten, verbindlichen Zusagen in Bezug auf Arbeitsplätze und Standorte für den Zeitraum von fünf Jahren zu geben“, kritisierte Berthold Huber die Vereinbarung.

„Continental macht großen Sprung in der Weltliga“

Für Continental-Chef Manfred Wennemer sei die Übernahme von Siemens VDO „ein Triumph und die Krönung seiner Karriere“, schreibt Spiegel Online. Mit dem Kauf von VDO mache Continental in der Weltliga einen großen Sprung nach vorne und steigt zu einem der fünf weltgrößten Autozulieferer auf. Neben Weltmarktführer Bosch (Umsatz 2006: 43,7 Milliarden Euro) gibt es nun einen neuen deutschen Branchenriesen (gemeinsamer Umsatz: 24,9 Milliarden Euro).

Mit VDO stärke Wennemer den Wachstumsmarkt Autoelektronik und führt damit seinen Kurs weiter, Continental breiter aufzustellen. Seit den neunziger Jahren hat sich Continental von einem Reifenhersteller zu einem Komplett-Zulieferer rund ums Auto gewandelt. Im neuen Konzern macht die Reifensparte nunmehr noch einen Umsatz von rund 25 Prozent aus, während dies derzeit noch gut 41 Prozent sind (2006).

Wennemer prognostiziert Zulieferersterben

Wie Auto-Reporter in einem Kommentar schreibt, sei nach Ansicht des Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer die Ära Lopez ein heilsamer Schock gewesen: „Wer die Kosten nicht runterbringen kann, sollte besser aussteigen.“ Von 6.000 bis 7.

000 Zulieferern würden mittelfristig nur rund 2.500 übrig bleiben, wird Wennemers Erwartung wiedergegeben..

Wennemer stichelt gegen Michelin

Der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer wird – zum Thema Zusammenarbeit der einzelnen Unternehmensbereiche – von Auto-Reporter mit den Worten zitiert: „Leute in Niedersachsen und in Hessen arbeiten eben besser zusammen als Schwaben und Franzosen.“

Conti gibt „kein konkurrenzfähiges“ VDO-Angebot ab

Siemens drückt beim geplanten Börsengang der Autozuliefersparte VDO aufs Tempo. Der Börsenprospekt solle die Zahlen von VDO für das dritte Quartal 2006/07 (per Ende Juni) enthalten, sagte Finanzvorstand Joe Kaeser in Nürnberg. Er erwäge daher, die VDO-Ergebnisse vor denen des Gesamtkonzerns zu veröffentlichen, schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung, um Investoren noch vor der Sommerpause zu erreichen.

Auf dem Kapitalmarkt gebe es Signale für eine rege Nachfrage nach VDO-Papieren, sagte Kaeser. Allerdings sei offen, ob Siemens auf diese Zeichnungsofferten eingehe – ebenso wie die Frage, wie das Unternehmen Privatanleger bedienen werde. „Wir müssen auch noch entscheiden, ob wir 30 oder 40 Prozent auf den Markt bringen“, sagte Kaeser.

Siemens will spätestens Ende September einen Minderheitsanteil an VDO an der Börse platzieren. Den hartnäckigen Avancen des hannoverschen Autozulieferers Continental erteilte Kaeser abermals eine Absage: „Es liegt kein konkurrenzfähiges Angebot vor.“.

Erneut „deutliches Gewinnplus“ für Conti erwartet

Auch für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres wird nunmehr erwartet, dass der Automobilzulieferer Continental wieder ein – wie ad-hoc-news.de es formuliert – „deutliches Gewinnplus“ wird berichten können. Diesen Schluss zieht man offensichtlich aus Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer, der für den Zeitraum von April bis Juni jüngst von einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie während der ersten drei Monaten des Jahres gesprochen haben soll.

Und da habe Conti mit einem Anstieg des operativen Gewinns um 24 Prozent auf 436,8 Millionen Euro schließlich die Analystenprognosen deutlich übertroffen, wird diese Sicht der Dinge auf dem Presseportal der Trading-House.Net AG begründet..

OE-Geschäft Pkw-Reifen bei Conti neu geordnet

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Dr. Andreas Esser, langjähriger Leiter des weltweiten Erstausrüstungsgeschäfts Pkw-Reifen der Continental AG, übernimmt ab 1. Juli dieses Jahres die Leitung der neu gegründeten Geschäftsbereiche Ersatzgeschäft Pkw-Reifen und Ersatzgeschäft Lkw-Reifen Asien mit Sitz in Shanghai.

Die Leitung der Pkw-Reifen-Erstausrüstungsaktivitäten übernimmt zum gleichen Termin Nikolai Setzer. Dr. Esser hatte diesen Posten vorher gut sechs Jahre inne, Setzer war bisher für das Erstausrüstungsgeschäft mit Pkw-Reifen in Nord- und Südamerika verantwortlich.

EU stimmt Mehrheitsbeteiligung von Conti an Matador zu

Die EU-Kommission erlaubt der Continental AG (Hannover) eine Mehrheitsbeteiligung am Reifen- und Transportbandgeschäft sowie dem Geschäftsbereich Kautschuk verarbeitende Maschinen der slowakischen Matador Group zu übernehmen. Damit kann der Erwerb nach Abschluss der Ausgliederung der „Matador Rubber Group“ vollzogen werden. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um wie angestrebt unsere Verbindung zu unserem überaus erfolgreichen Joint-Venture-Partner zu stärken und gleichzeitig unsere Produktions- und Operationsbasis in Osteuropa auszubauen“, erklärte Continentals Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer.