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Fehlende „Zukunftszuversicht“ – Frust im Reifenhandel?

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BRV Branchenbarometer Q2 2015

War sie in den zurückliegenden Jahren mitunter schon reichlich angespannt, so bietet die momentane Lage im Reifengeschäft weiterhin nicht gerade Anlass für große Freudensprünge. Selbst so manch altgedienter Fahrensmann der Branche spricht da schon von so etwas wie einem „schleichenden Tod im Reifenhandel“. Ein Weiter-so-wie-bisher kann angesichts dessen wohl kaum die richtige Strategie aufseiten des Handels sein, und doch scheinen zumindest Teile der Branche an so etwas wie dem „HSV-Syndrom“ zu leiden. Diese Diagnose der NEUE REIFENZEITUNG hat einige Reaktionen provoziert, die im Wesentlichen zeigen, dass einerseits einige Verunsicherung herrscht, wie es um die Zukunft des Reifenfachhandels bestellt ist, sowie andererseits, dass sich ein gewisses Maß an Frustration angesichts der derzeitigen Situation nicht leugnen lässt. Nicht zuletzt konstatiert auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) auf Basis der Ergebnisse seines Branchenbarometers für das zweite Quartal dieses Jahres, dass es dem Reifenfachhandel „augenblicklich an der Zukunftszuversicht“ fehle. christian.marx@reifenpresse.de

Handel missbilligt erneuten „kostenlosen Räderwechsel“ des ADAC

Schon vor etwa zwei Wochen hatte eine vom ADAC in München initiierte kostenlose Räderwechselaktion für Kritik des Reifenhandels im Allgemeinen und des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) als Interessenvertretung des Handels im Besonderen gesorgt.

Und obwohl der BRV in diesem Zusammenhang bereits laut über mögliche rechtliche Schritte gegen den Automobilklub im Falle einer etwaigen Wiederholung einer solchen Gratisaktion sinniert hatte (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), zeigt sich der ADAC davon offenbar unbeeindruckt und hatte am 14. und 15. November einen ähnlichen Aktionstag auf dem Gelände seines Prüfzentrums in Fürth ausgerufen.

Diese “erneute Attacke auf die Geschäftsinteressen des Reifenfachhandels” hat der BRV deshalb zum Anlass genommen, in einem an den ADAC-Präsidenten Peter Meyer gerichteten Schreiben die Aktion “sowohl unter handelspolitischen als auch juristischen Gesichtspunkten zu missbilligen”. Der Automobilklub wird darin aufgefordert, derartige Aktionen zukünftig zu unterlassen und dies dem BRV umgehend verbindlich zu bestätigen..