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Einige Pirelli-Gesellschafter wollen Nachschlag von ChemChina

Der chinesische Staatskonzern ChemChina kontrolliert bereits direkt 30 Prozent der Anteile am italienischen Reifenhersteller Pirelli, angestrebt werden 70 Prozent. Kleinere Anteilseigner wie Malacalza und Hedgefonds, die zusammen nach eigenen Angaben etwa zwanzig Prozent der Pirelli-Aktien halten, fühlen sich beim Angebot für ihre Aktien benachteiligt und erwarten einen Nachschlag von ChemChina. Der dem Pirelli-Chef Marco Tronchetti […]

Rosneft greift nach Pirelli – Alle Macht bleibt bei Marco Tronchetti Provera

Rosneft

Auf der Basis eines Aktienpreises von 12 Euro, woraus sich eine Marktkapitalisierung von etwas mehr als 5,8 Milliarden Euro errechnet, hat Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera den mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen russischen Energieriesen zum Kauf von rund 13 Prozent aller Pirelli-Aktien veranlassen können. Damit ist Rosneft größter Pirelli-Aktionär. Das mehr oder weniger uneingeschränkte Sagen hat allerdings, jedenfalls zumindest für die nächsten fünf Jahre, nach wie vor Tronchetti, obwohl sein Aktienanteil auf unter fünf Prozent gesunken ist, sobald der Pirelli/Rosneft-Deal in trockenen Tüchern ist. Derzeit bangen die einen darum, dass die durch die „Krim-Krise“ ausgelöste politische Großwetterlage dem Deal noch schaden könnte, während andererseits viele Marktbeobachter, vor allem aber auch Belegschaftsmitglieder ihre Hoffnung geradezu darauf setzen, dass die Russland angedrohten Sanktionen dem Deal im Wege stehen werden. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wem Pirelli eigentlich gehört, wer bei Pirelli das Sagen hat, und wie es denn möglich ist, mit relativ wenig Aktien den Pirelli-Konzern kontrollieren zu können.

Tronchetti Provera sagt Pirelli Adieu

TronchettiPkl

Anlässlich seines bevorstehenden Geburtstages hat Marco Tronchetti Provera der bedeutenden Tageszeitung FAZ ein langes Interview gewährt. Der nun 65-Jährige will sich in den nächsten zwei Jahren als Konzernchef zurückziehen und danach auch den seiner Familie gehörenden 25,1-prozentigen Anteil am Pirelli-Konzern verkaufen. Seine drei Kinder gingen eigene Wege und es sei schwer, die Rolle eines Unternehmers zu vererben. Bis ins Vorjahr musste sich Tronchetti mit der Genueser Industriellenfamilie Malacalza auseinandersetzen. Von ihm, Tronchetti, erst als Investoren eingeladen, haben die Genueser dann nach Tronchettis Empfinden dessen Ausbootung versucht. Im Verlauf dieses Kampfes verlor auch der für das Reifengeschäft verantwortliche Francesco Gori den Job. Gori fungiert u. a. inzwischen offiziell als Berater der Malacalza Investimenti, dem zweitgrößten Pirelli-Aktionär, der ganz offenbar an einer Ausweitung seiner Beteiligung interessiert bleibt.

Francesco Gori übernimmt Beraterposten bei Pirelli-Großaktionär

Francesco Gori – bis Anfang vergangenen Jahres langjähriger Chief Executive Officer von Pirelli Tyre – hat einen Beraterposten bei Malacalza Investitmenti aus Genua angenommen, dem zweitgrößten Pirelli-Aktionär. Gori soll sich Berichten zufolge um die Beteiligung an Pirelli kümmern und eine Analyse zur Zukunft des Reifengeschäfts erstellen. ab

Pirelli-Chef Tronchetti Provera ordnet Eigentümerstruktur neu

Pirellis Chairman, CEO und Hauptanteilseigner ist es Medienberichten zufolge gelungen, die komplexe Eigentümerstruktur des Konzerns neu zu ordnen. Dabei ging es insbesondere um die Holdinggesellschaft Camfin, über die Marco Tronchetti Provera den Reifenhersteller kontrolliert und an der auch Malacalza Investimenti (Genua) beteiligt ist. Dem Vernehmen nach habe der Pirelli-Chef der Malacalza-Familie einen direkten Anteil an Pirelli in der Größenordnung von “um die sieben Prozent” übertragen, so berichtet es jedenfalls Reuters.

Das Aktienpaket habe einen Wert von 260 Millionen Euro; es geht konkret um einen Anteil von 6,98 Prozent. Im Gegenzug dazu ziehe sich Malacalza aus der Camfin (Anteil Malacalza: 12,37 Prozent) sowie einer weiteren Holdinggesellschaft (Gruppo Partecipazioni Industriali, GPI; Anteil: 30,94 Prozent), die ebenfalls am Reifenhersteller beteiligt ist, zurück. Tronchetti Provera sowie die Malacalza-Familie seien sich zuletzt uneinig in Bezug auf den Schuldenabbau bei Camfin gewesen, heißt es dort weiter.

Nun habe der Pirelli-Chef wieder die volle Kontrolle über das Unternehmen erlangt. ab (aktualisiert am 6. Juli 2013).

Malacalza zweitgrößten Pirelli-Aktionär, Werkskäufe nicht ausgeschlossen

Die italienische Industriellenfamilie Malacalza (Genua) baut ihren Einfluss auf den Mailänder Reifenhersteller Pirelli aus, wie die Börsen-Zeitung berichtet. Sie übernehme die Beteiligung des Pirelli-Erben Carlo Puri Negri an der Holding GPI und stocke den Anteil an Pirelli-Hauptaktionär Camfin auf 12,1 Prozent auf, wofür sie 34,8 Millionen Euro ausgibt. Die Börsen-Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera, der gleichzeitig ankündigte, Pirelli könne Reifenproduktionen in schnellwachsenden Ländern kaufen, konkrete Pläne gibt es aber wohl nicht.