Nach den jüngsten Streiks von Mitarbeitern in seinen südkoreanischen Reifenwerken Gwangju, Gokseong und Pyeongtaek, auf die Kumho Tire mit Aussperrungen reagiert hatte, ist zumindest in einer Fabrik die Produktion nun offenbar wieder aufgenommen worden. Das meldet die Joong Ang Daily. Allerdings sei der Tarifstreit zwischen Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite damit noch nicht beigelegt.
Auch eine weitere Gesprächsrunde – es soll die 21. gewesen sein – rund um die von der einen Seite geforderten Lohnerhöhungen und den Kostensenkungen, welche die andere Seite anstrebt, ist demnach ergebnislos zu Ende gegangen. Bis zur der für den 2.
Nachdem Beschäftigte wegen dem von Kumho Tires geplanten Abbau von rund 700 Stellen gestreikt hatten, hat das Unternehmen nun offenbar Arbeiter der drei koreanischen Werke Gwangju, Gokseong und Pyeongtaek ausgesperrt. So meldet es jedenfalls die Korean Times. Demnach sei eine weitere Gesprächsrunde in dem schwelenden Tarifstreit ergebnislos gescheitert.
“Wir haben genug. Je länger wir die Maschinen laufen lassen, desto größer wird das Defizit”, wird ein namentlich nicht genannter Unternehmenssprecher in dem Bericht zitiert. Vor dem Hintergrund einer defizitären Geschäftsentwicklung habe der Konzern Kostensenkungen unter anderem etwa durch Einfrieren der Löhne, eine Reduzierung der durch die Mitarbeiter zu leistenden Arbeitszeit sowie weiterer Maßnahmen gefordert, sich damit aber bislang gegenüber den Arbeitnehmervertretern nicht durchsetzen können.
Die für den südostasiatischen Raum gedachte und Tyrepac genannte B2C-Onlinereifenhandelsplattform erweist sich offenbar als Erfolg. Denn nach dem Start für die Märkte in Singapur, Hongkong, Guangzhou China und Südkorea ist der Webshop nun auch in Malaysia ans Netz gegangen. “Die Resonanz auf unseren Shop ist bislang phänomenal.
Innerhalb von nur sechs Monaten nach unserem Start in Singapur gehören wir bereits zu den Top Ten der Onlineverkaufsplattformen. Das zeigt das enorme Potenzial, das der Internetverkauf in Asien zu bieten hat”, so Adrian Thio, General Manager South East Asia bei Tyrepac Pte. Ltd.
Das Angebot umfasst Reifen diverser Marken – unter anderem werden Goodyear, Kumho, Continental, Sime Tyres und Pirelli als Beispiele genannt – inklusive der Montage in einem der knapp 70 den Service leistenden Partnerbetriebe. “Wir sehen ein großes Wachstumspotenzial hier in Malaysia”, gibt sich Thio zuversichtlich, die Tyrepac-Erfolgsgeschichte mit dem neuen Shop fortschreiben zu können..
Laut Dong-A Ilbo will Kumho schon zum Stichtag 16. September am koreanischen Standort Gwangju gut 700 Arbeitsplätze streichen und soll seiner diesbezüglichen Mittelungspflicht gegenüber den zuständigen öffentlichen Stellen bereits Rechnung getragen haben. Vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen Marktlage und einer daraus resultierenden defizitären Geschäftsentwicklung sowie eines schwelenden Tarifstreits mit der Arbeitnehmerseite, der auch schon Streiks geführt hatte, habe sich das Unternehmen zum Abbau von Arbeitsplätzen entschlossen, heißt es.
Des Weiteren wird berichtet, dass der Hersteller deswegen den von den angekündigten Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeitern bereits seit dem 10. August die Möglichkeit bietet, über Frühpensionierungen bzw. Auflösungsverträge aus dem Unternehmen auszuscheiden.
Wie Trading Markets unter Berufung auf Unternehmensangaben meldet, ist es bei der Kumho Tire Co. Inc. erneut zu Streikaktionen gewerkschaftlich organisierter Mitarbeiter in den koreanischen Werken Gwangju, Geokseong und Pyungtaek gekommen.
Pro Schicht sollen die Beschäftigten für jeweils vier Stunden ihre Arbeit niedergelegt haben, um so in Sachen des schwelenden Tarifstreits den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen. Trotz der Streiks würden die Gespräche beider Seiten fortgeführt, heißt es..
Obwohl Vietnam zu den weltweit wichtigsten Exporteuren von Rohkautschuk zählt, steckt die Entwicklung entsprechender Industrieunternehmen in dem Lande eher noch in den Kinderschuhen. Besondere Chancen bestünden bei technischen Kautschuken und bei Reifen, heißt es im “Asien Kurier”. Bislang haben nur Kumho Tires und Southern Rubber (Marke Casumina) bzw.
die vietnamesische Vinachem Reifenproduktionen. Darüber hinaus plant der lokale Chemieriese den Aufbau je einer Fabrik zur Erzeugung von Carbon Black (also Ruß) und von Radialreifen (600.000 Sätze/Jahr).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-13 10:22:002023-05-17 14:29:53Vietnam als Standort für die Gummiindustrie
Vom Ergebnis des zweiten Quartals des Geschäftsjahres von Kumho Tire berichten mehrere Medien, sie seien allerdings noch nicht auditiert. Demnach hat der zweitgrößte koreanische Reifenhersteller 267,4 Millionen Euro von April bis Juni 2009 umgesetzt; das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 23,7 Prozent und gegenüber dem ersten Quartal ein Minus von etwa sechs Prozent. Während Kumho Tire im Vorjahreszeitraum noch eine schwarze Null hatte schreiben können, steht jetzt ein Verlust (net loss) von 56,1 Millionen Euro in der Quartalsbilanz, immerhin etwas weniger als im ersten Quartal.
Die Familienmitglieder des Firmengünders Park In-cheon gehören zu den großen Gesellschaftern der Unternehmensgruppe Kumho Asiana. Jetzt ist ein offener Familienkrach ausgebrochen, der die Gerichte beschäftigen dürfte: Der Aufsichtsrat hat Park Chan-koo als CEO und Chairman der Sparte Korea Kumho Petrochemical Co. abgelöst.
Der will dagegen juristisch vorgehen und macht seinen Bruder Park Sam-koo dafür verantwortlich, im Aufsichtsrat den Rauswurf vorangetrieben zu haben. Park Sam-koo, der im Übrigen als Chairman der Unternehmensgruppe zurückgetreten ist, bezichtigt jedenfalls seinen jüngeren Bruder, die Unternehmensregeln verletzt und seine eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt zu haben. Inzwischen hat der zufällig namensgleiche, aber nicht mit der Familie verwandte Park Chan-bup die Führung der Unternehmensgruppe übernommen.
Kumho Tires hat unter dem Namen “Fortis” ein Konzept für ein elektrisch betriebenes SUV vorgestellt. Der Reifenhersteller hat dabei Teile der Karosserie aus recycelten Reifen gefertigt. Sobald der Fortis die befestigte Straße verlässt, entweicht die Luft aus den Reifen, wodurch Metallplatten zum Vorschein kommen, welche die Fahrt im Offroad-Terrain erheblich erleichtern sollen – so jedenfalls Kumho.
Rund drei Jahre nach der Übernahme von über 72 Prozent von Daewoo Engineering & Construction hat sich der Kauf nachträglich als folgenschwere Entscheidung für die Brüder Park Chan-Koo und Park Sam-Koo herausgestellt. Seit 2006 sank der Wert der Daewoo-Engineering-Aktie auf 12.900 Won (etwa sieben Euro) – ein Drittel des damaligen Wertes.
Beinahe zwei der 3,6 Milliarden Euro Kaufsumme wurden über Banken kreditfinanziert. Der Chairman der Kumho Asiana Group, Park Sam-Koo, übernimmt dafür nun die Verantwortung und tritt laut Nachrichtenagentur Yonhap von seinem Posten zurück, will aber Ehrenvorsitzender der Gruppe bleiben. Zuvor hatte er seinen jüngeren Bruder Park Chan-Koo, Chairman der Chemie-Division des Konzerns, zu dessen eigenem Rücktritt bewegt.
Vor rund einem Monat gingen erste Meldungen um, nach den Kumho Asiana die Anteile an Koreas größtem Baukonzern wieder verkaufen wolle, um dem drohenden Liquiditätsengpass zu entkommen. Wie Yonhap weiter schreibt, werde Park Chan-Bup die Unternehmensgruppe als Chairman leiten. “Durch die Entscheidung soll ein professionelles Mitglied des Managements anstelle eines Familienmitglieds die Führung der Unternehmensgruppe übernehmen”, heißt es dazu in einer Mitteilung der Kumho Asiana Group.