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Rettung der Kumho Asiana Group hängt von vielen Faktoren ab

Die an der Rettung der Kumho Asiana Group interessierten Geldgeber müssen sich auch mit den Finanzinvestoren der zum Verkauf stehenden Tochtergesellschaft Daewoo Engineering & Construction Co. auseinandersetzen. Wie es dazu in koreanischen Medien heißt, habe die staatliche Korea Development Bank – führender Kumho-Geldgeber und aus wirtschaftspolitischen Gründen am Fortbestand der Unternehmensgruppe interessiert – den Finanzinvestoren bis Ende dieser Woche ein Ultimatum gestellt, nach dem diese ihre Verkaufsoptionen nicht nutzen sollen.

Als Daewoo Engineering & Construction 2006 mehrheitlich durch die Kumho-Gruppe übernommen wurde, erhielten insgesamt 17 weitere Finanzinvestoren das Recht zugesprochen, ihre Anteile an Daewoo E&C zu einem festgelegten Preis an Kumho Industrial weiterzuverkaufen; das Problem: Der vor vier Jahren vereinbarte Festpreis liegt heute wesentlich über dem aktuellen Marktpreis und würde die finanziell angeschlagene Gruppe mit weiteren Forderungen in Höhe von vier Billionen Won (2,549 Milliarden Euro) belasten. Aktuell hätten bereits zehn der 17 Finanzinvestoren zugestimmt. Die Geldgeber der Kumho-Gruppe hatten vorgeschlagen, dass die Korea Development Bank die Anteile stattdessen zu einem reduzierten Preise – 18.

000 statt 31.000 Won pro Aktie – übernehmen könnte. Unterdessen wurde bekannt, dass die Verhandlungen mit TR America über den Verkauf der Mehrheitsanteile an Daewoo Engineering & Construction vorankommen; es werde mit der Vorlage eines Angebots Anfang der kommenden Woche gerechnet.

Industrie erhält Awards auf Kölner Reifentechnologiemesse

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Auf der Messe “Tire Technology”, die aktuell in Köln stattfindet, wurden gestern Abend wieder die “International Awards” für Innovation und Exzellenz vergeben. Die begehrte Auszeichnung “Reifenhersteller des Jahres” ging dabei an Michelin. Der französische Hersteller habe ein “hoch-innovatives Jahr” gehabt, in dem am Hauptsitz rund 100 Millionen in Forschung und Entwicklung investiert wurde.

Der Award “Reifenherstellung und Designinnovation des Jahres” ging an Kumho Tires für die neue “Etching Technology”, mit der durch Laser das Reifenprofil geschnitten wird. Der Award für “Ökologische Leistung des Jahres” ging wiederum an Goodyear, und zwar für dessen Biomasse-Reifen auf Basis der Biolsoprene-Technologie. Den Award für die “Reifentechnologie des Jahres” konnte sich Sumitomo Rubber Industries für die vierte Generation der Notlaufreifen sichern, denen ein exzellenter Fahrkomfort nachgesagt wird.

Aktienkurse der Kumho Asiana Group ziehen deutlich an

Die Unterstüzung durch die Gläubigerbanken und das öffentlich gemachte Bekenntnis dazu vor drei Tagen ist den Aktienkursen der Unternehmen aus der Kumho Asiana Group sichtlich gut bekommen. Wie es dazu in koreanischen Medien heißt, hätte diese Maßnahme Vertrauen in die Papiere geschafft. Insbesondere die Aktienkurse von Kumho Tire und Kumho Petrochemical haben nach der Ankündigung der Banken, die die Unternehmensgruppe vor der Vermögensverwaltung durch ein Gericht bewahren soll, um rund 15 Prozent zugelegt.

Auch der Kurs der Aktie von Kumho Industrial, die am Montag noch kurzzeitig aus dem Handel genommen wurde, konnte am Dienstag rund 15 Prozent zulegen, nachdem die Inhaberfamilie des neuntgrößten koreanischen Unternehmenskonglomerats ihr Privatvermögen als Sicherheit für neue Kredite eingebracht hatte. An der Spitze der Gläubigerbanken steht die staatliche Korea Development Bank, die die aktuelle zerbrechliche wirtschaftliche Erholung des Landes nicht riskieren wolle..

Kumho Asiana kann auf Unterstützung der Gläubiger vertrauen

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Die Gläubigerbanken der Kumho-Asiana-Gruppe wollen das Unternehmenskonglomerat bzw. dessen Teile Kumho Industrial und Kumho Tire auch weiterhin im Schuldenrestrukturierungsprogramm halten, wie es dazu vonseiten der staatlichen Korea Development Bank im Name aller Gläubigerbanken heißt. Diese Bekanntmachung kommt, nachdem die Inhaberfamilie der Gruppe eine umfassende Kooperation mit den Gläubigern angekündigt hat, und soll verhindern, dass Kumho Asiana unter die Vermögensverwaltung eines Gerichtes kommt.

Einem Reuters-Bericht zufolge solle eine entsprechende Unterstützung verhindern, dass Koreas zerbrechlicher Wirtschaftsaufschwung nach dem Krisenjahr 2009 wieder ins Stocken gerate. Die Kumho Asiana Group ist das neuntgrößte Unternehmenskonglomerat Koreas. Am heutigen Montag wurde der Handel von Kumho-Industrial-Aktien in Seoul kurzzeitig ausgesetzt, nachdem Gerüchte von einem Insolvenzverfahren die Runde machten; der Handel soll am Dienstag wieder aufgenommen werden.

Zweiten Monat in Folge Verzögerungen bei Kumho-Lohnzahlungen

Nachdem die Kumho Tire Co. schon die Dezember-Gehälter ihrer Mitarbeiter nur mit Verzögerung hatte auszahlen können, müssen die Beschäftigten des koreanischen Reifenherstellers nun offenbar auch einen zweiten Monat in Folge ein wenig länger auf ihren Lohn warten. Das meldet zumindest JoongAng Daily und weist zudem auf eine ähnliche Situation bei der Sparte Kumho Industrial hin.

Man habe sich – so ein namentlich nicht genannter Informant des Blattes – bei den Gläubigern des Unternehmens bereits um einen Notkredit bemüht, um die Lohnzahlungen leisten zu können. Noch sei aber nicht sicher, ob dieser gewährt wird. .

Agentur Thomson PR von Kumho für Australien verpflichtet

Laut B&T Today hat Kumho Tyre die Agentur Thomson PR für den australischen Markt verpflichtet. Demnach will der koreanische Reifenhersteller in dem Land eine Marketingoffensive starten, bei der unter anderem das Motorsportengagement des Unternehmens – Kumho ist beispielsweise exklusiver Ausrüster der australischen Rallye- sowie der australischen Formel-3-Meisterschaft – im Fokus stehen soll..

Neuer Präsident bei Kumho Tire Europe

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Yuong Nam Byun wird neuer Präsident und Geschäftsführer der Kumho Tire Europe GmbH. Der 1954 geborene Byun studierte an der Ohio State University Business Administration und bekleidete seither verschiedene Positionen im Kumho-Konzern. Zuletzt war er Managing Director Sales für Zentral- und Südamerika und betreute in dieser Funktion zusätzlich die weltweit wichtigsten Schwellenländer.

Der bisherige Europapräsident J. S. Cho kehrt mit sofortiger Wirkung nach Korea zurück und wird sich dort in der Zentrale von Kumho Tyres einer neuen Herausforderung stellen.

Kumho Tire Europe setzt beim Wachstum auf Lkw-Reifen

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Während in der öffentlichen Diskussion derzeit die finanzielle Situation der Kumho Asiana Group das bestimmend Thema ist, zieht man bei Kumho Tire Europe ein eher positives Fazit der jüngsten Vergangenheit und schmiedet darüber hinaus sogar Pläne, wie die Geschäfte in Deutschland und Europa weiter angekurbelt werden können. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutern Geschäftsführer Cho Jae-Suk und der für Europa zuständige General Manager für Marketing Yun Won-Il, wie man das “Krisenjahr 2009” überstanden hat und was im neuen Jahr anders werden soll.

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Kumho-Restrukturierung vor weiteren Schritten

Erste Details zu den Restrukturierungsplänen bei Kumho Industrial und Kumho Tire könnten im Februar veröffentlicht werden. Seit dieser Woche finden die Due-Diligence-Prüfungen statt, schreibt dazu der Korea Herald. Quellen zufolge habe die Kumho-Asiana-Gruppe PricewaterhouseCoopers Korea und Deloitte Anjin beauftragt, die Vorgänge zu betreuen.

Koreanern Ambitionen als Formel-1-Reifenausrüstern nachgesagt

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Das Magazin Auto Motor und Sport berichtet über die geplanten Sparmaßnahmen in der Formel 1. Mit auf der Tagesordnung der Verhandlungen zwischen der FIA und den Rennteams steht dabei offenbar auch das Thema Reifen. Demnach soll Bridgestone entlastet werden, damit die Japaner ihren zum Ende der Saison 2010 angekündigten Ausstieg als Reifenausrüster vielleicht doch noch einmal überdenken.

Denn es gebe zwar Interesse von zwei koreanischen Reifenherstellern, die Formel 1 mit Reifen ausrüsten zu wollen, für beide – gemeint sein dürften ehesten wohl Hankook und Kumho – käme der Einstieg nach Meinung des Blattes jedoch “aus technischer Sicht zu früh”. Um Bridgestone vielleicht doch noch bei der Stange zu halten, sei deswegen einstweilen beispielsweise diskutiert worden, die Zahl der während eines Rennwochenendes bereitzustellenden Reifensätze von bisher 14 auf maximal zehn zu reduzieren. Bei 19 Rennen und 13 Teams (= 26 Fahrzeuge) müssten die Japaner auf die gesamte Saison bezogen damit gut 7.

900 Reifen weniger liefern als bisher, was sich sicherlich in niedrigeren Kosten für den Hersteller niederschlagen würde. Laut der Automobilzeitschrift investiert Bridgestone pro Saison immerhin über 100 Millionen Euro in die Formel 1. Jedoch sollen die Reifensparvorschläge auf wenig Gegenliebe bei den Teams gestoßen sein, weil dadurch die Abstimmungsarbeit schwieriger für sie würde.

“Am Freitag gibt es dann nur noch zwei Reifensätze pro Fahrer, von jeder Mischung einen. Entweder die Teams sparen Kilometer oder sie fahren länger mit alten Reifen”, wird die Problematik beschrieben und in diesem Zusammenhang zugleich darauf verwiesen, dass die Rennreifen in diesem Jahr ohnehin schon stärker (von bis zu 30 Prozent ist die Rede) belastet werden, weil die Formel-1-Wagen wegen des Nachtankverbotes schwerer werden. Eine endgültige Entscheidung in Sachen Reifen(sparmaßnahmen) fällt demnach in einer weiteren Sitzung am 22.