Seit 1998 führt J.D. Power and Associates Untersuchungen zur Verbraucherzufriedenheit nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien zur Qualität von Reifen durch.
Mit ihrer Pkw-Erstausrüstungsbereifung Michelin und damit zum vierten Mal in Folge waren die mehr als 3.000 befragten britischen Autofahrer besonders zufrieden. Auf den Plätzen folgen Pirelli und Kumho vor Bridgestone, Dunlop und Goodyear, die vier Marken auf den hinteren Rängen nennt das Marktforschungsunternehmen nicht namentlich.
Während die Reifensparte – die gut 50 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, jetzt aber mehrheitlich verkauft werden soll – profitabel war, ist der gesamte Kumho-Konzern in 2001 in die roten Zahlen gerutscht. Das koreanische Unternehmenskonglomerat Kumho Industrial hat bei einem Umsatz von 2,68 Billiarde Won (ca. 2,4 Mrd.
Euro) einen Verlust von 221,5 Mrd. Won (ca. 195 Mio.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-02-19 00:00:002023-05-16 12:06:16Kumho-Konzern in den roten Zahlen
Der Kumho-Konzern hat erklärt, beim Verkauf von 80 Prozent der Reifensparte mit einem Bieterkonsortium aus Carlyle, JP Morgan und UBS Capital zusammenarbeiten zu wollen. Das Konsortium hat 761 Millionen US-$ von der Chohung Bank und anderen Kreditgebern zur Verfügung gestellt bekommen, um die Übernahme zu erleichtern. Kumho strebt einen Verkaufspreis von 1,5 Mrd.
Während an der koreanischen Börse der Aktienindex um 0,41 Prozent fiel, legte der Kumho-Konzern um 8,4 Prozent zu. Grund: Mit dem morgigen Tag endet die Möglichkeit, für 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten ein Gebot abzugeben. Ende des Monats dürfte Kumho verkünden, welches der zwei amerikanischen Konsortien, auf die das Bieterrennen zuläuft (Carlyle-Gruppe – war auch favorisierter Interessent bei ContiTech – und Goldman Sachs), den Zuschlag erhält.
Am 11. Januar soll der Verkauf von ca. 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten bekannt gegeben werden, der hoch verschuldete koreanische Kumho-Konzern erwartet Erlöse in Höhe von 1,5 Mrd.
US-$. Auf Interessentenseite stehen zwei US-Konsortien, die zum einen von der Carlyle-Gruppe (war auch favorisierter Interessent bei ContiTech) und zum anderen von Goldman Sachs angeführt werden..
Nachdem Kumho schon im Oktober letzten Jahres einen Auftrag zur Lieferung von Reifen für den in Mexiko produzierten Beetle von Volkswagen erhalten hatte (Volumen in 2002 laut Kumho 250.000 Reifen), wird der koreanische Hersteller nach eigenen Aussagen nun auch 200.000 Reifen für den neuen VW Polo in die Erstausrüstung liefern.
Bereits im Vorjahr hatte Michelin den jahrelangen schleichenden Verlust von Marktanteilen im Pkw-Reifensegment (inklusive 4×4- und Van-Reifen) auf den europäischen Reifenersatzmärkten stoppen können. Das davor bereits eingeleitete Restrukturierungsprogramm zur Steigerung der Produktivität hat sich voll bewährt. Das Ziel der Pkw-Division, europaweit im Ersatzgeschäft mit allen Konzernmarken einen Anteil von 25 Prozent zu erreichen, ist in greifbare Nähe gerückt.
Wenn Vollzug noch nicht in diesem Jahr gemeldet werden sollte, dann ist man sich bei Michelin, so der europäische Verkaufs- und Marketingdirektor Vincent Rousset-Rouvière (37) in diesen Tagen im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung, ziemlich sicher, es im kommenden Jahr zu erreichen. Jedenfalls sieht er das Unternehmen auf der richtigen Spur. Vom Idealzustand sei man noch gut entfernt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20248_02.jpg297400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-12-17 00:00:002023-05-16 12:02:54Michelin ist mit Reifen für Personenwagen und Lieferfahrzeuge europaweit voll im Plan
Renommierte Wohnwagenhersteller tauschen Kumho-Reifen der Profile 756 und 777A in 195/70 R14 sowie die Kumho-/Marshal-Profile 852 in 185 R14C aus und schreiben zu diesem Zweck die betroffenen Halter an, schreibt Auto Service Praxis Newsletter. Auf Nachfragen dieser Fachzeitschrift zu weiteren Informationen reagierte Kumho bislang nicht. Die Austauschmodalitäten obliegen den jeweiligen Caravan-Herstellern, die sich u.
a. für höhere Tragfähigkeiten der Bereifungen entschieden haben. Es war zu Laufflächenablösungen gekommen, die auf zu geringen Luftdruck bei gleichzeitig zu hoher Beladung zurückgeführt werden.
Der südkoreanische Konzern Kumho hat bekannt gegeben, dass der Verkauf von 80 Prozent seiner Reifensparte zu einem Preis zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar so gut wie in trockenen Tüchern ist. Als Käufer wird allerdings lediglich eine „ausländische Investorengruppe“ genannt, aber unbestätigten Berichten zufolge werden J P Morgan und die Carlyle Group hinter dem Deal vermutet. Carlyle hatte zuvor schon Interesse an ContiTech gezeigt, als dieser Unternehmensbereich der Continental noch zum Verkauf stand.
Von anderer Seite ist allerdings zu hören, dass ein potenzieller Käufer aus dem Ausland kurz vor dem Abschluss der Verkaufsverhandlungen steht. Kumho ist zum Abstoßen der Reifensparte gezwungen, um die Verschuldung des Konzerns – derzeit rund 2,5 Milliarden US-Dollar – abbauen zu können..
In Zusammenhang mit auf Wohnwagen einiger bekannter Anbieter montierten Kumho-Reifen läuft derzeit ein Reifenaustauschprogramm. Wie von einem Anbieter bestätigt wurde sind demnach die Dimensionen 195/70 R14 sowie 185 R14 C betroffen. Weniger auskunftsfreudig gaben sich einige Wettbewerber, die – so lange mit dem Reifenhersteller noch nicht alle Modalitäten dieser „Serviceaktion“ geklärt seien – keine Angaben zu den Hintergründen machen wollten.
Auch Kumho selbst sah sich bislang trotz mehrmaliger Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG nicht in der Lage, genauere Details zu liefern. Der AutoBild liegen nach eigenen Angaben jedoch Informationen vor, nach denen europaweit bis zu 100.000 Reifen betroffen sein sollen, die zwischen 1993 und 1997 hergestellt und auf Wohnwagen der Baujahre 1996 bis 1999 als Erstausrüstung montiert wurden.