Hierzulande erobern Ganzjahresreifen einen immer größeren Marktanteil zulasten saisonal spezialisierter Bereifungen, obwohl ihnen allseits nach wie vor bescheinigt wird, nicht mehr als „nur ein Kompromiss“ zu sein. Nach seinem neuesten Test von elf Allwetterprofilen in der Dimension 225/40 R18 92 V/W/Y bescheinigt AutoBild Sportscars zumindest einem Teil der Probanden, eine „wirklich empfehlenswerte Alternative“ zur jahreszeitlich wechselnden Nutzung von Sommer- und Winterreifenreifen zu sein. „Sie bieten gute Sicherheitsreserven bei jedem Wetter, durch den Wegfall des zweiten Reifensatzes lässt sich außerdem eine Stange Geld sparen. Für den Einsatz im Sportwagensegment gelten aber fahrdynamisch bedingt besondere Regeln“, schränken die AutoBild-Reifentester Henning Klipp und Dierk Möller das Ganze jedoch auf Fahrzeuge bis zur Mittelklasse ein. Schlussendlich bezeichnet das Magazin nach dem Test der beiden nur vier der elf Probanden als „vorbildlich“, während zwei von ihnen „gut“ über die Ziellinie fahren, einer „befriedigend“ abgeschnitten hat sowie drei „bedingt empfehlenswert“ und einer „nicht empfehlenswert“.
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Nach bekanntem Muster hat AutoBild dieses Jahr 55 Sommerreifen „von A wie Apollo bis Z wie Zeta“ aufs Profil gefühlt, von denen es wie üblich jedoch nur die 20 besten Bremser auf trockener und nasser Fahrbahn über die Vorrunde hinaus ins Finale geschafft haben. Doch natürlich gibt es auch unter diesen als „Topreifen auf dem freien Markt“ bezeichneten Modellen in der Dimension 205/55 R16 91/94 V noch Unterschiede, wie sich anhand der Bandbreite der Benotungen angefangen bei „vorbildlich“ über „gut“ und „befriedigend“ bis hin zu „bedingt empfehlenswert“ ablesen lässt. Selbst wenn der letztendliche Zieleinlauf keine größeren Überraschungen mit sich bringt und nicht alle Endrundenteilnehmer ohne Ausrutscher aus dem Rennen gehen, sollte aus AutoBild-Sicht bei alldem nicht vergessen werden, dass sich „noch deutlich schlechtere Fabrikate auf dem Markt tummeln“ wie es mit Blick speziell auf diejenigen 13 der 55 geprüften Reifen „ohne Sicherheitsreserven“ heißt, die schon in der Qualifikation gescheitert waren.
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Die NEUE REIFENZEITUNG hat erstmals die besten Pkw-Reifenmarken gekürt, wobei das betreffende Produktsegment etwas weiter als üblich gefasst wird und unter anderem auch SUV-Reifen mit einbezieht. Was die Frage aufwirft, was das Ganze soll, gibt es Auszeichnungen für im Reifengeschäft aktive Player doch schon zuhauf. Automobilmagazine lassen ihre Leserschaft beispielsweise die aus ihrer Sicht besten Reifenmarken wählen wie vor Kurzem die Autozeitung oder unter anderem auch Sportauto, oder sie werten wie AutoBild ihre eigenen Reifentests aus und küren basierend darauf die Reifenhersteller des Jahres. Wir hingegen werten regelmäßig die Reifentests von allen hierzulande verbreiteten Autozeitschriften aus, sodass die sich daraus ergebenden am besten abschneidenden Marken auf einer noch breiteren Basis stehen. Die NEUE REIFENZEITUNG untersucht bei dieser Gelegenheit zugleich noch die Preispositionierung der einzelnen Marken, wobei einmal mehr – wie in den entsprechenden Analysen für die Jahre 2018, 2019, 2020, 2021 und zuletzt für 2022 – Michelin die Position als am teuersten vermarktete Reifenmarke erobert hat. Diesmal ist der Abstand zu den Marktbegleitern sogar noch einmal ein Stück größer geworden, während es hinsichtlich der bei den Tests gezeigten Leistungseigenschaften 2023 ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Hersteller gegeben hat.
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Zweimal jährlich veröffentlicht die RSU GmbH über ihre Onlinegroßhandelsplattform TyreSystem einen sogenannten Testreport, der für jedermann kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung gestellt wird. Jetzt ist die aktuelle 55-seitige Herbstausgabe erschienen mit nach Unternehmensangaben Durchschnittsnoten aus mehr als 11.000 individuellen Testberichten zu Winter- und Ganzjahresreifen. Ab sofort sind dabei die Winterprofile in zwei Kategorien unterteilt: Pkw/Offroad und Transporter/Llkw. „So können Interessierte gezielter die besten Reifen für ihre spezifischen Bedürfnisse auswählen“, so der Anbieter. Bei alldem bietet der TyreSystem-Testreport wie auch schon die 2022er-Ausgabe wieder ein Markenranking in Sachen Winter-/Ganzjahresreifen.
Es basiert auf dem Abschneiden der jeweiligen Herstellerprofile bei entsprechenden Reifentests und resultiert daraus, dass aus allen veröffentlichten Produktvergleichen eine Gesamtdurchschnittsnote im Bereich von eins bis vier berechnet wird. Wobei analog zu dem von der NEUE REIFENZEITUNG bei ihrem jährlichen Preis-Leistungs-Vergleich gewählten Ansatz nur Marken berücksichtigt werden, für die in einem bestimmten Zeitraum –RSU/TyreSystem grenzt ihn diesmal vom 1. September 2022 bis zum 4. Oktober 2023 ein – mindestens drei Testberichte vorliegen. Innerhalb der Top Ten hat es dabei gegenüber dem Vorjahr leichte Veränderungen gegeben, selbst wenn das Ranking nach wie vor von Michelin gefolgt von Continental angeführt wird.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/RSU-TyreSystem-Top-Ten-Marken-Winter-und-Ganzjahresreifen-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-10-18 14:14:302023-10-18 14:14:30Veränderungen im TyreSystem-Markenranking für Winter-/Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen werden mithin auch als vermeintliche Alleskönner bezeichnet, sollen sie doch mit Schnee bzw. winterlichen Bedingungen genauso zurecht kommen wie mit nassen und trockenen Fahrbahnen. Dass sie aber mitunter dennoch „nur“ ein Kompromiss sind im Vergleich zu einer saisonal wechselnden Bereifung Sommerreifen auf der einen und mit reinrassigen Profilen speziell für die kälteren Monate des Jahres, das zeigen laut der Autozeitung die Ergebnisse ihres aktuellen Tests von Allwetterreifen der Dimension 215/55 R17 94/98W XL montiert an einem VW T-Roc 1.5 TSI. „Moderne Ganzjahresreifen versprechen, sowohl mit gutem als auch winterlichem Wetter klarzukommen – aber nicht allen gelingt das gleich gut“, lautet das Gesamtfazit von Tester Martin Urbanke. Gleichwohl haben vier von neun Profilen das Gesamturteil „sehr empfehlenswert“ einfahren können, während zwei Herstellern explizit dazu geraten wird, dass sie bei ihren Modellen „noch einmal nachlegen“ sollten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Autozeitung-Ganzjahresreifentest-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-10-13 10:13:392023-10-13 18:44:31Nicht allen gelingt alles gleich gut – Autozeitung-Ganzjahresreifentest
Obwohl AutoBild für seinen „Superreifentest“ von immerhin 54 Profilen wie üblich in einer Vorrunde bereits 34 Kandidaten aussortiert hat über deren (zu geringe) Bremsleistung auf Schnee und nasser Fahrbahn, zeigt sich nach der Endrunde nichtsdestoweniger eine große Notenspreizung bei den verbliebenen 20 Finalisten: Angefangen bei „vorbildlich“ über die Gesamturteile „gut“ und „befriedigend“ bis hin zu „bedingt empfehlenswert“ und sogar „nicht empfehlenswert“ sind sämtliche Bewertungsstufen des Magazins unter ihnen vertreten. Dabei haben ganz offensichtlich und anders als zuletzt beim Test von ACE/GTÜ/ARBÖ vor allem die Eigenschaften im Trockenen Spreu und Weizen voneinander getrennt. Oder wie die AutoBild-Reifentester Dierk Möller und Henning Klipp selbst es formulieren: „Bei Schnee und Eis bieten die meisten unserer Kandidaten eine wirklich gute Leistung. Doch in den immer milder werdenden Wintern in unseren Breiten geht es gerade auch um ihre Zuverlässigkeit auf nasser und trockener Fahrbahn. Unsere Tests haben dabei erstaunlich große Unterschiede im Leistungspotenzial der Teilnehmer zutage gefördert.“
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Grundsätzlich haben Ganzjahresreifen bei den AutoBild-Testern Dierk Möller und Henning Klipp eigenen Worten zufolge „einen hohen Stellenwert“. Gerade für Fahrzeuge der Klein- und Kompaktwagenklasse seien sie eine sichere und kostensparende Alternative als verlässliche Mobilitätsgaranten bei Schnee und Eis, sagen sie. Zumal Allwetterreifen dank Schneeflockensymbol die Vorgaben zur hierzulande geltenden situativen Winterreifenpflicht erfüllten und den als lästig beschriebenen saisonalen Reifenwechsel überflüssig machten. „Allerdings ist gerade unter den immer beliebter werdenden Allroundtalenten nicht alles Gold, was glänzt“, so Möller und Klipp. Einerseits wohl mit Blick auf die in der Vorrunde zum aktuellen Ganzjahresreifentest ausgeschiedenen 19 Profile. Andererseits aber auch angesichts des Umstandes, dass von den 16 Finalisten der ursprünglich 35 Kandidaten nur fünf die Bestbewertung „vorbildlich“ einfahren konnten, drei mit der Gesamtnote „gut“ aus dem Vergleich hervorgegangen sind und die restlichen acht Probanden „befriedigend“ oder „bedingt empfehlenswert“ abgeschnitten haben.
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Wie gerade erst die Vergleichsplattform Check24 hat man sich bei der Idealo Internet GmbH genauso Gedanken gemacht, wann für Autofahrer wohl der beste Zeitpunkt für den Kauf neuer Winterreifen ist. Dies unter Berücksichtigung der Nachfrage- und Preisentwicklung für diese Produktgattung. Zumal auf der gleichnamigen Preisvergleichs- und Vermittlungsplattform eben auch nach Reifen gesucht werden kann. Basierend auf einer Analyse des dort durchschnittlich günstigsten Angebotspreises für Winterreifen sowie der monatlichen Nachfrage kommt man bei Idealo jedenfalls zu dem Schluss, dass Verbraucher genau jetzt bzw. Ende September/Anfang Oktober am ehesten den einen oder anderen Euro sparen können. Zumal mit Blick auf die Datenlage – und falls sich nicht doch die Wintersaison mehr zum Ende des Jahres hin verschiebt – alsbald ein Ansteigen der Nachfrage und damit auch der Preise für Winterreifen erwartet wird.
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Mit dem des ADAC und seiner europäischen Partnerklubs ist einer der wichtigsten Reifentests zur aktuellen Umrüstsaison erschienen. Da man in diesem Jahr keine Ganzjahresreifen prüft, handelt es sich folgerichtig um einen Vergleich reinrassiger Winterprofile. Dabei mussten jeweils 16 Probanden in den beiden Dimensionen 205/60 R16 92H und 225/45 R17 91H montiert an einem VW T-Roc respektive Golf gemäß dem seit diesem Jahr neuen Bewertungsschema des Klubs antreten. Bedeutet: Sie mussten nicht nur ihre Eigenschaften in Sachen Fahrsicherheit (Gewichtung: 70 Prozent) unter Beweis stellen, sondern auch in Bezug auf ihre Umwelteigenschaften (Gewichtung: 30 Prozent). Die Ergebnisse bei den 16-Zöllern werden dabei als „insgesamt positiv“ bezeichnet, selbst wenn zwei der Kandidaten aufgrund gravierender Defizite auf Nässe nur mit der Gesamtnote „mangelhaft“ ins Ziel gekommen sind. Das gleiche Schicksal hat einen der Probanden unter den 17-Zöllern ereilt, weil seine Leistungen auf trockener und vor allem nasser Fahrbahn als „extrem schwach“ eingestuft wurden.
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Vergangene Woche erst hat AutoBild die Vorrundenergebnisse seines noch in dieser Woche erscheinenden Ganzjahresreifentests veröffentlicht, da legt das Magazin noch einmal nach. Zumal man dort eignen Worten zufolge mit Hochdruck auch an dem großen Winterreifentest des Blattes arbeitet, bei dem immerhin 54 Profile in der Dimension 225/45 R18 montiert an einem Dreier-BMW um die besten Platzierungen rangeln. Für 34 von ihnen ist das Ganze aber schon vor dem Finale vorbei, ziehen wie gewohnt doch nur die besten Bremser in die Endrunde ein. Heißt konkret: Nur diejenigen 20 mit den in Summe kürzesten Bremswegen auf Nässe (aus 80 km/h) und Schnee (aus 50 km/h) können sich noch Hoffnungen auf Ruhm und Ehre bzw. einen Testsieg machen. Wobei wie zuvor bei der Vorausscheidung zum AutoBild-Ganzjahresreifentest einmal mehr eine Marke die Poleposition erobern konnte, deren Weste sich auch bei den bisherigen Tests dieser Saison von AutoBild Allrad, Auto Motor und Sport oder ACE/GTÜ/ARBÖ in Weiß präsentiert.
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