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Klaus Kleinfeld jetzt an der Alcoa-Spitze

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Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld (50) hat wieder einen neuen Spitzenjob in der Wirtschaft. Der Alcoa-Aufsichtsrat hat ihn mit sofortiger Wirkung zum Präsidenten und CEO und damit zum Nachfolger von Alain Belda (64) ernannt, der weiterhin dem Aufsichtsrat als Chairman vorstehen wird. Die Ernennung hatte sich abgezeichnet, war Kleinfeld doch bereits im August des vergangenen Jahres zum Präsidenten und COO Alcoas ernannt worden.

Alcoa ist in der gesamten Wertschöpfungskette beim Leichtmetall Aluminium weltweit führend und beschäftigt derzeit 97.000 Menschen in 34 Ländern. Das Unternehmen ist unter anderem auch ein Anbieter von Aluminiumrädern für verschiedene Fahrzeugtypen und bei Schmiederädern für Lkw und Busse weltweit klar die Nummer Eins.

Von Siemens zu Alcoa

Der vormalige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Klaus Kleinfeld (49) heuert beim Aluminiumkonzern Alcoa, der unter anderem auch Aluminiumräder schmiedet und gießt, an. Mit Wirkung zum 1. Oktober wird er als Präsident und Chief Operating Officer die Verantwortung für alle operativen Aktivitäten Alcoas übernehmen und von New York aus ausüben.

Siemens gliedert VDO erst zum 1. Juni aus

Die Siemens AG gliedert ihre Autozulieferersparte VDO am 1. Juni aus und damit einen Monat später als ursprünglich geplant. Ende Januar hatte Siemens angekündigt, diese Unternehmenssparte an die Börse bringen zu wollen, damals hieß es, Siemens wolle die Mehrheit bei VDO Automotive behalten.

Angekündigt war eine Lösung, nach der 25 bis 49 Prozent von VDO an die Börse gebracht wird. Allerdings hat Siemens-Chef Klaus Kleinfeld auch Alternativen zu einer Börsennotierung nicht ausgeschlossen, Continental hat Interesse an einer Übernahme geäußert..

Vorstandschefs von Conti und Siemens verhandeln

Wie das Manager Magazin unter Berufung auf eine Siemens-Sprechein meldet, haben sich inzwischen die Vorstandschefs von Continental und Siemens persönlich getroffen, um über eine mögliche Übernahme der Automobilelektroniksparte VDO durch den Reifenhersteller zu verhandeln. „Klaus Kleinfeld hat wie angekündigt das Gesprächsangebot von Manfred Wennemer angenommen“, wird die Sprecherin zitiert. Bezüglich konkreter Ergebnissen oder einer etwaigen Fortsetzung der Gespräche haben beiden Seiten bislang allerdings nichts verlautbaren lassen.

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung will jedoch in Erfahrung gebracht haben, dass der Dialog fortgesetzt werden soll, obwohl Siemens zwischenzeitlich noch einmal bekräftigt hatte, die Automobilzuliefersparte noch bis Ende September an die Börse bringen zu wollen, und diesen Plan als „nach wie vor unsere bevorzugte Option“ bezeichnet. Laut der Tageszeitung rechne man in Conti-Kreisen damit, dass Wennemer bis zur Aufsichtsratssitzung Anfang März zumindest andeuten wird, ob aus den Sondierungen ernsthafte Verhandlungen werden könnten..

Siemens VDO von Conti umworben

Der Automobilzulieferer Continental hat sein Interesse an der Automobilsparte von Siemens bekräftigt. Eine Übernahme von Siemens VDO mache „enorm Sinn. Das wäre eine sehr gute Ergänzung.

Es gibt fast keine Überschneidungen“, sagte der Chef von Continental Automotive Systems, Karl-Thomas Neumann, gegenüber der „Automobilwoche“. Beide Unternehmen stünden in Kontakt. Das Handelsblatt weist darauf hin, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld Ende Januar angekündigt hatte, mehr als 25, aber weniger als 50 Prozent von VDO in diesem Jahr an die Börse bringen, aber die unternehmerische Führung behalten zu wollen.

Conti ist eine Option für Siemens VDO

Nachdem der Siemens-Konzern angekündigt hatte, die Automotive-Sparte VDO ausgliedern und teilweise an die Börse bringen zu wollen (die industrielle Führerschaft wolle man behalten), hatte Continental Interesse angemeldet. Zwar wolle man die Vorbereitungen für einen Börsengang fortsetzen, wird jetzt Siemens-Chef Klaus Kleinfeld unter anderem in der Financial Times zitiert, parallel werde er aber auch das Gespräch mit dem Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer über einen Verkauf von VDO führen..

Gerüchte um Conti-Übernahme durch Siemens

Für das Ende September ablaufende Geschäftsjahr der Siemens AG hat Konzernchef Klaus Kleinfeld gegenüber der Süddeutschen Zeitung einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 3,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Zwar kündigte der Siemens-Chef weitere Zukäufe des Konzerns an, bezüglich einer möglichen Übernahme Continentals und dessen Eingliederung in die Siemens VDO wiegelte Kleinfeld aber ab: „An solchen Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen.“.