Dank einer hervorragenden Pole Position von Michael Schumacher am Sonnabend träumte man im Bridgestone-Lager bereits vom ersten Saisonsieg, der gegen die mitfahrende Michelin-Meute eingefahren worden wäre. Doch gegen Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes sei kein Kraut gewachsen gewesen, schreibt F1Total.com.
Bridgestone musste sich auch in Ungarn Michelin geschlagen geben. Dennoch zogen die Japaner ein positives Fazit: „Das Rennen begann sehr gut, Michael legte sofort eine sehr gute Pace vor“, erklärte Bridgestones Technischer Manager, Hisao Suganuma. „In der Anfangsphase drehten er und Kimi Räikkönen abwechselnd die schnellste Rennrunde.
Das, vor allem nach unserer guten Leistung im Qualifying, war ein ermutigendes Zeichen unserer Verbesserungen, die wir in der Saison erreicht haben.“ Auf Platz drei landete Bruder Ralf Schumacher..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-08-01 00:00:002023-05-17 10:13:11Schumacher-Brüder fahren auf die Plätze
Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone machten die Michelin-Partnerteams McLaren-Mercedes und Renault F1 den Sieg unter sich aus. In einem Rennen, in denen kein anderer Pilot die Pace der vier Spitzenreiter mitgehen konnte, setzte sich ein glänzend aufgelegter Juan Pablo Montoya gegen WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault durch und feierte seinen ersten Grand Prix-Sieg im Silberpfeil. Mann des Rennens war erneut Kimi Räikkönen, der sich wie in Frankreich von einem Startplatz außerhalb der Top Ten bis aufs Podest vorkämpfte.
Neben dem zehnten Saisonsieg durfte sich Michelin über insgesamt sechs Bibendum-Partner in den Punkterängen freuen. Von den sechs Bridgestone-bereiften Autos kamen die beiden Ferrari von Michael Schumacher und Rubens Barrichello hinter Giancarlo Fisichella (Renault) und Jenson Button auf BAR-Honda auf die Ränge 6 und 7 und damit in die Punkte. Ein Jordan und die beiden Minardi landeten am Ende des Feldes, der sechste Bridgestone-Pilot im zweiten Jordan schied frühzeitig aus.
Der französische Reifenhersteller Michelin hat am Sonntag den Heim-Grand-Prix in Magny-Cours mit Renault-Fahrer Fernando Alonso gewonnen. Auf Platz zwei kam mit Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) ein weiterer Michelin-Fahrer, so dass Michelin einen Doppelsieg feiern konnten, schreibt F1Total.com.
Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier freute sich über den überragenden Sieg: „Es ist schwierig zu sagen, wie viel besser wir dieses Rennen hätten beenden können. Zwei unserer Partner entschieden sich zu unterschiedlichen Strategien und beendeten das Rennen deutlich vor der Konkurrenz. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen fuhren eine fantastische Pace im Rennen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-07-04 00:00:002023-05-17 10:08:30Bei Michelin ist man wieder glücklich
Da die Sicherheit, das heißt die strukturelle Haltbarkeit der Michelin-Reifen, auf dem Kurs in Indianapolis aus noch nicht gänzlich geklärten Gründen nicht ohne vernünftige Zweifel zu garantieren gewesen wäre, gab es zum Rückzug der Franzosen keine Alternative. Im Kampf der Erzrivalen Michelin und Bridgestone gehen die Reifenlieferanten ans Limit, oder sie verlieren das Rennen. Dieses eine Mal war Michelin wohl unter den gegebenen Umständen aber über das Limit hinaus.
Wenn ein Fehler nicht gefunden und somit nicht behoben oder „grünes Licht“ gegeben werden kann, ruft ein verantwortlicher Hersteller sein Produkt zurück. Dass Michelin bei allem gewaltigen Druck konsequent handelte, verdient Anerkennung, insbesondere nachdem McLaren-Mercedes zwei Wochen zuvor noch auf der Jagd nach Punkten zu weit gegangen und mit der Sicherheit des Fahrers erschreckend und beschämend großzügig umgegangen war. Die Konsequenz, Ausfall des in Führung liegenden Finnen Kimi Räikkönen und keine Punkte, war redlich verdient.
Ferrari jetzt indirekt die Schuld an der „Indianapolis-Farce“ in die Schuhe schieben zu wollen, wäre ein miserables und unredliches Manöver. Die Regeln waren klar, die Strecke kannten alle und, nicht zu vergessen, die Bridgestone-Reifen hielten im Qualifying wie im Rennen..
„Das Thema Sicherheit ist dieses Jahr mehr in den Fokus gerückt. Wir hatten verdammtes Glück, dass nicht mehr passiert ist als Kimis Unfall auf dem Nürburgring,“ zitiert Die Welt den Formel-1-Fahrer eines deutsch-englischen Teams. Der glimpflich verlaufene Crash des Finnen Räikkönen beim Grand Prix auf dem Nürburgring habe eine Diskussion um die Gefährlichkeit der Reifen entfacht, so die Zeitung weiter.
Ein Bremsplatten führte zu starken Vibrationen, worauf die rechte Vorderradaufhängung am Silberpfeil abriss. Ein GPDA-Mitglied (Fahrergewerkschaft) nannte Räikkönens Unfall einen „Warnschuss“..
Diesmal war der Pechvogel vom Nürburgring eher „Kimi im Glück“: Nachdem sich nacheinander Giancarlo Fisichella, Fernando Alonso und Juan Pablo Montoya als Führende vorzeitig aus dem Großen Preis von Kanada verabschieden mussten, holte McLaren-Mercedes-Star Kimi Räikkönen für Michelin die Kastanien aus dem Feuer und siegte vor den beiden Ferrari-Fahrern Michael Schumacher und Rubens Barrichello. Reifenspezialist Michelin errang damit den achten Sieg im achten Saisonrennen und führt weiterhin beide WM-Wertungen souverän an..
Nach dem spektakulären Abflug des souveränen Beinahe-Siegers Räikkönen wird hinter den Kulissen „die Reifenfrage“ wieder heftig diskutiert mit dem Ziel, für etwaige zukünftige Unfälle schon jetzt einen Schuldigen klar identifizieren zu können. Das ist verständlich und greift doch zu kurz. Autorennen bergen natürlich stets Risiken in sich.
Wenn man aber, wie Millionen von Fernsehzuschauern, zweifelsfrei einen sich anbahnenden technischen Defekt sehen kann und sich der enormen Risiken eines „Abfluges“ bewusst ist, muss ein verantwortliches Team handeln und kann sich nicht darauf berufen, in Abstimmung mit dem Fahrer va banque mit 300 km/h zu spielen. McLaren-Mercedes, namentlich Ron Dennis und Norbert Haug, haben damit am Sonntag eine Grenze überschritten. Es muss wichtiger bleiben, den eigenen Piloten mit dem Maß an Sicherheit ins Ziel zu bringen, das man ihm in jeder Phase des Rennens bieten kann statt ein, zwei Punkte mehr zu ergattern.
Und dazu gehört auch, einen Fahrer mit höchstem Adrenalinspiegel, und wenn es denn nötig ist, selbst gegen seinen erklärten Willen an die Box zu rufen, um ihn und andere vor sich selbst zu schützen. Zum „Abflug“ kam es rein zufälligerweise an der „richtigen Stelle“, sodass man heute nur deshalb nicht von einer Katastrophe sprechen muss. Unklares Reifenreglement hin oder her: Letzten Sonntag haben nicht Reifen oder Radaufhängung versagt, sondern die Verantwortlichen des McLaren-Teams, allen voran der Mercedes-Angestellte Norbert Haug.
In die Armada der auf Michelin-Reifen vertrauenden Formel-1-Piloten konnten sich im Qualifying des Grand Prix auf dem Nürburgring die beiden Ferrari-/Bridgestone-Fahrer Rubens Barrichello als 7. und Weltmeister Michael Schumacher als 10. einordnen.
Im Rennen konnten sie dann sogar Plätze gut machen und sorgten dafür, dass wenigstens eine der Siegermützen auf dem Podium die Farbe Rot hatte und dem aus den letzten Rennen gewohnte Michelin-Blau einen kleinen Kontrast entgegensetzte. Allerdings profitierte Barrichello als Dritter davon, dass beim McLaren-Mercedes des lange Zeit Führenden Kimi Räikkönen zwei Runden vor Schluss ein Rad abriss und er ausschied. Renault-/Michelin-Fahrer Fernando Alonso siegte schließlich vor BMW-/Michelin-Pilot Nick Heidfeld.
Auch das sechste Saisonrennen konnte ein Michelin-Auto für sich entscheiden, auf dem McLaren-Mercedes von Kimi Räikkönen funktionierten die Reifen in Monte Carlo hervorragend. Auch das BMW WilliamsF1-Team war schnell unterwegs, es gab jedoch auch einige Michelin-Fahrer, die über erhöhten Verschleiß und damit über Probleme klagten, schreibt F1Total.com, darunter die Piloten von WM-Leader Renault.
Alle Fahrer, die in die Punkte kamen, hatten beim Formel-1-Rennen an diesem Wochenende in Barcelona Michelin-Reifen montiert. Es siegte überlegen Kimi Räikkönen auf McLaren-Mercedes vor Tabellenführer und Renault-Pilot Fernando Alonso, dahinter Toyota-Fahrer Jarno Trulli. Schlimmer wohl noch, als die blauen Michelin-Siegerkappen auf dem Podium zu sehen, war für den zweiten Ausrüster der Serie Bridgestone, dass Michael Schumacher nach zwei Reifendefekten kurz hintereinander – erst hinten, dann vorne links – das Rennen vorzeitig beenden musste.
Über die Gründe der Reifenschäden wird gerätselt. Da ging fast unter, dass auch Felipe Massa kurz vor Rennende einen Reifenschaden beklagen musste; Massa vom Team Sauber Petronas fährt auf Michelin..