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Geld für Chrysler-Zulieferer – auch für Conti

Nachdem der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Autohersteller Chrysler Ende April Insolvenz anmelden musste, hat das Unternehmen jüngst damit begonnen, 1.200 seiner Zulieferer über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit vor der Pleite erteilten Aufträgen zu informieren. Das meldet jedenfalls Associated Press.

Demnach hat man bei Chrysler zunächst eine vorläufige Liste der betroffenen Zulieferer erstellt, der zudem die den Lieferanten zustehenden Zahlungen zu entnehmen seien. Dabei hat man sich offensichtlich zunächst auf diejenigen Zulieferer konzentriert, von denen man annimmt, dass sie auch nach dem Einstieg von Fiat bei dem US-Hersteller weiter mit dem neuen Konzerngebilde zusammenarbeiten werden. Chrysler habe jedoch betont, die Liste sei noch nicht endgültig – Gespräche mit weiteren Unternehmen, die an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit interessiert sind, seien geplant.

Einstweilen weiß die Nachrichtenagentur jedoch bereits zu berichten, dass Unternehmen wie Johnson Controls und Continental auf der Liste stehen und jeweils rund 70 Millionen US-Dollar für ihre Lieferungen vor der Chrysler-Pleite erhalten sollen. Magna International aus Kanada sei mit 63 Millionen Dollar dabei, heißt es weiter. Von diesen Summen sollen zwischen 40 und 50 Prozent während der nächsten Wochen an die Zulieferer fließen, der Rest, wenn der Chrysler-Verkauf an Fiat abgeschlossen ist.

US-Autozulieferer ächzt unter der Krise

Der US-Konzern Johnson Controls, dessen größte Sparte Automobilteile (Umsatz 2007: 17,6 Mrd. Dollar mit 75.000 Mitarbeitern) in Michigan beheimatet ist, hat als erstes Branchenunternehmen das Ergebnis des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2009 vorgelegt (bei Johnson Controls die letzten drei Monate des Jahres 2008).

Nicht nur dass der Hersteller von Autobatterien, -sitzen und Innenraumaccessoires den ersten Quartalsverlust seit 1993 vermelden musste, er fiel mit 608 Millionen US-Dollar auch gleich derart deftig aus, dass das Unternehmen alle Gehälter eingefroren und Boni gekappt hat. Fürs nächste Quartal stehen weitere Verluste zu befürchten. Der Umsatz fiel im Quartal von 9,5 Milliarden auf 7,3 Milliarden Dollar.

Johnson Controls hatte bereits zuvor angekündigt, 21 Fabriken schließen und sich von 9.000 Mitarbeitern trennen zu wollen..

Johnson Controls zeichnet Benecke-Kaliko aus

Der Automobilzulieferer Johnson Controls hat Benecke-Kaliko aus der Sparte ContiTech für die zweifarbige Yorn-PVC-Schaumfolie ausgezeichnet, die im 5er-BMW zum Einsatz kommt. Johnson Controls hat mit dem Verfahren zur Herstellung einer zweifarbigen Türverkleidung ohne Bauteiltrennung den 2. Platz beim 11.

Automotive Division Award der Society of Plastics Engineers (SPE) Central Europe belegt und jetzt den Preis an die Projektbeteiligten weitergegeben. Die zweifarbige Schaumfolie von Benecke-Kaliko weist zwischen den Farben eine klare Trennlinie ohne Materialschwächen sowie enge Maßtoleranzen auf und lässt sich fehlerfrei am Werkzeug ausrichten. Deshalb hat Benecke-Kaliko auch schon den Folgeauftrag für die Neuauflage des 5er-BMW erhalten.

Ende 2008 startet Serienproduktion von Li-Ionen-Batterie bei Conti

Wie Continental selbst mitteilt, wird man Ende dieses Jahres erstmals Lithium-Ionen-Batterien für Hybridfahrzeuge in Serie produzieren. Diese sollen im Mercedes S 400 BlueHybrid zum Einsatz kommen, den der Fahrzeughersteller vom kommenden Jahr an anbieten will. Nach Informationen von Autohaus Online arbeitet Daimler bei diesem Projekt aber nicht nur allein mit dem deutschen Automobilzulieferer zusammen, sondern das französische Unternehmen Johnson Controls-Saft Advanced Power Solutions sei ebenfalls involviert, heißt es in einer entsprechenden Meldung des Newsdienstes.

Conti liefert demnach die Elektronik, während die eigentlichen Batteriezellen von Johnson Controls-Saft stammten und Daimler das Ganze dann schließlich in das Fahrzeug integriere. „Für Continental ist dies ein wichtiger Durchbruch als Lieferant von Batteriesystemen. In den nächsten Jahren werden wir mit weiteren Lithium-Ionen-Energiespeichern für Mild-, Full-Hybrid- und Elektrofahrzeugen in Serie gehen“, so Continental-Vorstandsmitglied Dr.

Karl-Thomas Neumann. Die Lithium-Ionen-Technologie gelte als Schlüssel zum Erfolg von Hybrid- und Elektroantrieben im Kraftfahrzeug, da sie im Vergleich zur herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Technologie eine höhere Energiedichte und damit Reichweite biete. „Die Leistungsfähigkeit der Batterie bestimmt die Gesamtleistung des Fahrzeugs und gleichzeitig die mögliche Reduzierung der Emissionen beziehungsweise das Kraftstoffeinsparpotenzial.

Johnson Controls will Präsenz in Osteuropa verstärken

Mit der Eröffnung eines neuen Automotive Business Center in Bratislava (Slowakei) will der in den Segmenten Innenausstattung, Elektronik sowie Batterien aktive Automobilzulieferer Johnson Controls seine Präsenz in Osteuropa verstärken und damit das „zukünftige Wachstum des Unternehmens in den osteuropäischen Wachstumsmärkten“ unterstützen. An dem neuen Standort sind Firmenangaben zufolge rund 180 Mitarbeiter in den Bereichen Finanzen, Einkauf, Informationstechnologie und Personalwesen beschäftigt – bis Ende 2008 sollen weitere 170 Arbeitsplätze entstehen. „Die zentrale Lage und die gute Infrastruktur von Bratislava sowie das vorhandene Arbeitskräftepotenzial waren ausschlaggebend für die Wahl des Standorts.

So sind die Wachstumsmärkte in Ost- wie auch Mitteleuropa gleichermaßen gut erreichbar“, erklärt Richard Johnson, Vice President Information Technology und General Manager des Johnson Controls Automotive Business Centers. Darüber hinaus habe man innerhalb der letzten drei Jahre mit seinem Entwicklungszentrum in Trencin (Slowakei), wo der Schwerpunkt auf Implementierung und Realisierung von Entwicklungsprojekten liege, positive Erfahrungen sammeln können, ergänzt er..

ContiTech-Innovation ausgezeichnet

Benecke-Kaliko-Kunde Johnson Controls belegt den 2. Platz beim 11. Automotive Division Award der Society of Plastics Engineers (SPE) Central Europe.

Ausgezeichnet wurde die zweifarbige Türverkleidung für den neuen 5er-BMW, für die Benecke-Kaliko, ein Unternehmen der ContiTech-Gruppe, die PVC-Schaumfolie liefert. Belohnt wurde damit ein neues Fertigungsverfahren, mit dem sich zweifarbige Türverkleidungen ohne Bauteiltrennung herstellen lassen. Anlagen- und verfahrenstechnische Innovationen ermöglichen erstmals die Produktion eines einteiligen Türträgers aus Naturfaser mit einer zweifarbigen Folie.

EU genehmigt Zusammenschluss bei Autobatterien nur mit Auflagen

Die EU-Kommission hat die Übernahme der Sparte Batterien der italienischen Fiamm durch die deutsche VB Autobatterie (ein Jointventure aus Robert Bosch und Johnson Controls) mit Auflagen genehmigt. VB hat bereits angeboten, Produktionskapazitäten und Marken vom Markt zu nehmen, um nicht in Ländern wie Italien, Österreich, Tschechien oder der Slowakei marktbeherrschend zu werden..

Goodyear wird „am meisten bewundert“

Das US-amerikanische Fortune-Magazin bezeichnet die Goodyear Tire & Rubber Co. als eines der „am meisten bewunderten“ Unternehmen des Landes. Wie der Reifenhersteller in einer Veröffentlichung mitteilt, stehe Goodyear auf Rang zwei unter allen geführten Automobilzulieferern.

Im vergangenen Jahr lag Goodyear noch auf Platz fünf. Die aktuelle Liste wird dabei angeführt von Johnson Controls (Autobatterien, Innenausstattung); auf Platz drei der Umfrage landete im Übrigen Bridgestone..

Renault Modus mit RDKS von Johnson Controls

Renault setzt bei seinem neuen Modus mit dem Reifendruck-Informationssystem von Johnson Controls auf erhöhten Komfort und Insassenschutz. Das System kontrolliert permanent den Reifenzustand und informiert den Fahrer auf einer Displayanzeige über den Luftdruck in allen vier Reifen. Eine spezielle Technologie erlaubt dabei eine automatische Erkennung der Reifenposition, ohne dass ein radspezifisches Empfangsmodul erforderlich ist.

Verkauf der Delphi-Autobatterie-Sparte an Bosch/Johnson genehmigt

Die Europäische Kommission hat den gemeinsamen Erwerb des europäischen Batteriegeschäftes der Delphi Corp. durch die Robert Bosch GmbH und die Johnson Controls Inc. genehmigt.

Die bereits führende Stellung des Gemeinschaftsunternehmens VB Autobatterien GmbH von Bosch und Johnson werde zwar weiter gestärkt, genügend Wettbewerb bleibe allerdings erhalten, teilte die EU-Behörde gestern mit. Die EU-Wettbewerbskontrolleure kamen zu dem Ergebnis, dass der Markt äußerst umkämpft sei und die Preise aufgrund von Überkapazitäten und steigenden Importen sinken würden. Zudem stünden VB Autobatterien wettbewerbsfähige Konkurrenten (Exide und FIAMM) gegenüber.

Delphi hatte im März mitgeteilt, ihre Batterie-Sparte für 175 Mio. Euro an Johnson Controls verkaufen zu wollen. Die Sparte setzt nach Unternehmensangaben jährlich eine halbe Milliarde Euro um und operiert in zehn Ländern.