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RTC-Partner Heidrich setzt auf Unabhängigkeit und Kooperation, über Brüche hinweg

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Reifen Heidrich Familie tb

Partnerschaften bestimmen auch das geschäftliche Leben im Reifenmarkt. Während einerseits industrienahe Systeme für viele Reifenhändler mehr oder weniger enge Bindungen und Verpflichtungen für zu beziehende Leistungen mit sich bringen, setzen andererseits viele Reifenhändler ganz bewusst auf keine Partnerschaften oder eben ‚nur‘ auf solche unter Gleichgesinnten, auf Partnerschaften eben, die die unternehmerischen Freiheiten nicht einschränken, gleichwohl aber die Vorteile einer Gruppenzugehörigkeit mit sich bringen. Dieses Bewusstsein scheint bei Reifenhändlern in den ostdeutschen Bundesländern ganz besonders stark ausgeprägt. Dies insbesondere dann, wenn sie selber auf eine DDR-Vergangenheit zurückblicken können, wie dazu ein Besuch bei RTC Reifen & Autoservice Heidrich zeigte. Das Familienunternehmen mit Sitz im sächsischen Löbau blickt auf eine über 50-jährige Geschichte mit vielen Veränderungen zurück, wird heute bereits in dritter Generation geführt. Die Kontrolle über eigene unternehmerische Entscheidungen abzugeben, scheint den Heidrichs wenig attraktiv, dennoch haben sie sich das Gemeinschaftliche als RTC-Gründungspartner auch über die Wendezeit und danach bewahrt.

Button NRZ Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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„Crème de la Crème des deutschen Reifenhandels“ feiert Jubiläum

Team Jubiläum

Vor nicht allzu langer Zeit hätten wohl nicht viele geglaubt, dass die Kooperation Team Reifen-Union ihr 40-jähriges Bestehen noch wird feiern können. Nachdem diverse Gesellschafter wie der ESKA Reifendienst, Gummi Berger, Reifen Ehrhardt, RTC oder auch Reifen Helm aus den verschiedensten Gründen von Bord gegangen waren, ließ sich nach eigenem Bekunden sogar der vor Kurzem […]

Innovation Award 2008: BRV schlägt Juroren vor

Im Rahmen der diesjährigen Reifenmesse wird zum zweiten Mal der Innovation Award für die Reifenbranche vergeben. Mit dieser in den Kategorien „Dienstleistung/Service/Marketingideen“, „Konzeption und Prozesse“ sowie „Technik und Produkte“ ausgelobten Auszeichnung sollen zukunftsweisende Entwicklungen in diesen drei Bereichen gewürdigt werden. Interessierte Aussteller können sich noch bis zum 30.

März bewerben. Bewertet werden die eingereichten Meldungen dann von einer herstellerunabhängigen Jury, wobei der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) Lothar Kerscher (stellvertretender BRV-Vorsitzender und Vorsitzender des Messebeirates), Prof. Dr. Günter Willmerding (öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Reifenvulkaniseurhandwerk), Prof.

Dr. Norbert Seitz (öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Reifenvulkaniseurhandwerk a.D.

Aufreger: Von Aspern folgt auf Dr. Neb und bleibt Euromaster-Chef

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Die Entscheidung des Reifenherstellers Michelin, nicht allein den gesamten Vertrieb – also sowohl Pkw- als auch Lkw-Reifen – fortan wieder in eine Hand zu legen, sondern dem verantwortlichen Manager auch die operative Führung der großen eigenen Handelskette Euromaster zu belassen, ist im deutschen Reifenersatzmarkt auf Unverständnis und zum überwiegenden Teil scharfe Ablehnung gestoßen. Hätte es schon ausgeprägt professionellen Verhaltens bedurft, sich künftighin ausgerechnet vertrauensvoll mit dem Manager zusammensetzen zu können, der bis dato nur als scharfer, damit äußerst unbequemer und somit unbeliebter Wettbewerber bei Reifenhändlern in Erscheinung getreten war, so empfinden es nahezu alle von dieser Zeitschrift befragten Reifenhändler als Zumutung, sich mit Michelin über Konditionen, Kunden, Pläne und Strategien austauschen und dem Wettbewerber Euromaster das Wissen darum frei Haus liefern zu sollen. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV) hat sich bereits mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet, die jedoch nach Auskunft von der Redaktion befragter Händler als „zu moderat“ kritisiert wird. Auf jeden Fall aber hat BRV-Geschäftsführer Peter Hülzer sehr klar differenziert.

Es gehe nicht um die Person Dieter von Aspern, sondern es gehe um Funktionen und Konstellationen. Diesen aber wird jegliches Vertrauen verweigert. Und es hat den sicheren Anschein, dass der momentanen Verärgerung eine durchaus spürbare Gegenwehr erst noch folgen wird.

Der gesamte Vorgang lässt nach Ansicht vieler Reifenhändler befürchten, dass die Konzernspitze einer totalen Fehleinschätzung des deutschen Reifenmarktes erlegen ist. Nach Ansicht der Redaktion handelt es sich aber wohl doch eher um einen Strategiewechsel.

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Kein „heißer Herbst“ – Dafür „warmer Regen im Frühling“

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Nun ist es auch offiziell: 59 Jahre nach der Gründung durch Richard Seher, den Vater des derzeitigen Gesellschafters und Geschäftsführers Peter Seher, hat das mittelständische Reifenhandelsunternehmen seine Unabhängigkeit verloren. Peter Seher sah offenbar keinen anderen Ausweg mehr und hat das Handelshaus an Bridgestone verkauft und die Immobilien langfristig verpachtet. First Stop bringt damit weitere 17 Niederlassungen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro auf die Waagschale.

Eine Krise gebe es nicht, alles sei positiv und im Übrigen sei die Sicherheit der Arbeitsplätze für ihn das oberste Gebot gewesen, lässt sich der Freitag als BRV-Präsident abtretende Peter Seher offiziell zitieren. Noch bis gestern, nachdem der erste Bericht in NRZ Online erschien, waren Führungskräfte und Belegschaft völlig ahnungslos gewesen.

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Jescow von Puttkamer in den Ruhestand verabschiedet

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Im Rahmen eines großen Handelskonvents unter dem Titel „Quo vadis Reifenfachhandel?“ gestern in Hannover wurde der langjährige Leiter des deutschen (und zuletzt deutschsprachigen, das heißt unter Einbeziehung von Österreich und Schweiz) Reifenersatzgeschäftes Continental Jescow von Puttkamer in den Ruhestand verabschiedet. In zahlreichen Abschiedsreden, darunter auch von seinem Nachfolger Norbert Busch, fielen immer wieder Charakteristika von Puttkamers wie Geradlinigkeit, Verlässlichkeit und Loyalität (gegenüber Unternehmen und Kunden!). Eine noch größere Anerkennung für sein berufliches Lebenswerk – 40 Jahre für den Continental-Konzern, davon die Hälfte der Zeit in der zuletzt ausgeübten Funktion – aber mag wohl gewesen sein, dass zu von Puttkamers Verabschiedung nahezu alle prominenten Personen der deutschen Reifenfachhandelslandschaft gekommen waren, um ihm ihren außerordentlichen Respekt zu erweisen.

Jescow von Puttkamer gibt Verantwortung ab

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Seit Anfang des Jahres gilt für einige Continental-Konkurrenten für den deutschsprachigen Markt (Deutschland/Österreich/Schweiz) eine neue Zeitrechnung. Vorgeblich fürchten diese Konkurrenten den deutschen Reifenhersteller nicht allzu sehr, auch wenn dieser zur Zeit außergewöhnlich erfolgreich ist und mit erstklassigen Zahlen zu glänzen weiß. Reifenprofile sind die eine Sache, das Geschäft wird aber mit Menschen gemacht.

Und kaum je zuvor ist es einem Mann wie Jescow von Puttkamer gelungen, einem Unternehmen auch ein Gesicht zu geben. Weite Teile des deutschen Reifenhandels mögen Continental nicht allzu gut gekannt und auch nicht stets gemocht haben, aber von Puttkamer bügelte das relativ leicht aus. Die Verankerung, die er kraft seiner Persönlichkeit im Reifenhandel hatte und auch jetzt noch hat, wird ein Nachfolger so schnell nicht wieder herstellen können.

Im Oktober 1964 kam Jescow von Puttkamer als gerade 24-jähriger junger Mann zur Continental, um in den dann folgenden ersten 20 Jahren überwiegend in unterschiedlichen Funktionen im norddeutschen Raum tätig zu sein.

Offiziell wird Jescow von Puttkamer zum Jahresende 2004 das Unternehmen verlassen. Er ist dann 64 Jahre alt und blickt auf 40 Jahre mit Continental zurück.

´Die Nachfolge ist klar geregelt. Norbert Busch (41) ist seit 1990 Continentäler und im Markt nun wirklich kein Unbekannter. Im April 2002 wurde er zum Leiter Marketing und Vertrieb Deutschland ernannt, nachdem er zuvor vier Jahre lang für das europäische Reifengeschäft mit Autohäusern verantwortlich war.

Busch ist ein Mann der Praxis, aber auch einer mit starkem theoretischen Hintergrund. Er sieht die Position seines Unternehmens nicht unkritisch und er pflegt eine ebenso intensive Zusammenarbeit mit dem Fachhandel wie von Puttkamer. Dabei aber werden die Prioritäten etwas anders zu setzen sein.

Die Mehr-Marken-Strategie ist ein großer Vorteil, aber die Markenzuordnung hänge auch vom Sortiment des Kunden ab. Jedes Geschäft, das sieht Busch beispielsweise ganz klar, können wir nicht realisieren und wollen es auch nicht. Allerdings geht es ihm darum, sich stark am Kunden zu orientieren, sehr viel Abstimmungsarbeit zu leisten, beispielsweise beim Pricing und anderen Dingen zu helfen, um Potenziale mit den Kunden gemeinsam nahezu optimal ausschöpfen zu können.

Die Beschäftigung mit dem Thema Fußball auf der Marketingseite fällt ihm dabei leicht. Es geht darum, die Marke Continental mit den Händlern „emotional aufzuladen.“

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DVR und BRV stellen ReifenCheck 2003 vor

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Bei der Verkehrssicherheitsaktion ReifenCheck 2003 geht es in diesem Jahr um das Thema „Luftdruck“. Die Aktion, bei der alle Autofahrer ihre Reifen kostenlos in teilnehmenden Werkstätten prüfen lassen können, findet bereits zum vierten Mal statt und dauert den ganzen Monat Juni über. Schwerpunktthema ist also der Luftdruck, denn zu niedriger Luftdruck verlängert nicht nur den Bremsweg, sondern erhöht auch den Spritverbrauch und den CO2-Ausstoß.

Korrekt befüllte Reifen sind nicht nur sicherer, sondern auch deutlich preiswerter. Wird der Luftdruck regelmäßig überprüft, leisten sie erheblich mehr Kilometer. Professor Manfred Bandmann, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), stellte hierzu anlässlich der offiziellen Startpressekonferenz auf dem Contidrom bei Hannover fest: „Mit korrektem Luftdruck können bis zu zwei Tankfüllungen pro Jahr eingespart werden.

Gerade vor der Fahrt in den Urlaub ist es sinnvoll, die Reifen nochmals zu checken.“ Denn es ist mehr als ärgerlich, wenn die Urlaubsstimmung durch eine Reifenpanne getrübt wird.

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Vier „Cont“ für Rita Rudolph

Vor einigen Tagen bereits konnte Rita Rudolph ein Jubiläum der besonderern Art feiern: Seit 40 Jahren steht sie im Dienste des Reifenherstellers Continental. Seit 1985 arbeitet sie als Sekretärin des Leiters Ersatzgeschäft Deutschland, Österreich und Schweiz, Jescow von Puttkamer, und davor bereits mehr als zwei Jahrzehnte mit Kurt Hegenbart zusammen. Frau Rudolph wird wegen ihrer Kompetenz und wegen ihrer zurückhaltenden Art und Bescheidenheit hoch geschätzt und als „ein Muster an Zuverlässigkeit“ beschrieben.

Ein nur kurzes Kräftemessen: Viborg hat gezahlt

Wie aus Conti-Kreisen, die nicht zitiert werden möchten zu hören ist, hat die Reifenhandelskette Viborg schnell klein beigegeben und ausstehende fällige Rechnungen bezahlt, nachdem man vorher lange um Kürzungen gestritten hatte, die Viborg ungerechtfertigt vorgenommen haben soll. Weitergehende Recherchen der NeueReifenzeitung lassen eher die Vermutung zu, dass Viborg kein schwerwiegendes Finanzproblem haben sollte, sondern dass Lieferanten -und da steht die Continental AG nicht allein- einfach „ewige Debatten mit Landau“ wegen irgendwelcher angeblicher Zusagen restlos leid geworden sind. „Auf den Fluren in Hannover“ ist daher so etwas wie Zufriedenheit und Genugtuung spürbar.

Genug sei genug und nun wolle man doch mal sehen, ob Zusagen immer nur einseitig einzuhalten seien. Beim nächsten Mal werde man, sofern erforderlich, wieder so verfahren. Man sieht offenbar die bisher vorgenommenen Kürzungen als taktische Spielereien an, denen man nun energisch entgegen getreten ist.

Eine offizielle Stellungnahme kann leider immer noch nicht zitiert werden, da der avisierte Rückruf von Jescow von Puttkamer bisher nicht erfolgte. Ein weiteres Abwarten der NeueReifenzeitung hätte nach Lage der Dinge aber auch nicht im Interesse der Reifenhandelskette liegen können. Auch andere Reifenhersteller lassen inzwischen durchblicken, dass sie mit den Spielereien der hier beschriebenen Art durchaus vertraut sind, die sich nun aber verbraucht haben dürften, denn der interne Druck auf die Finanzchefs anderer Reifenhersteller wäre sofort spürbar.