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Neubau eines Michelin-Reifenwerkes in Mexiko angekündigt

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Senard Jean Dominique links mit Marquez Miguel neu

Die Michelin-Gruppe hat angekündigt, in Mexiko ein neues Produktionswerk für High-End-Pkw-Reifen und Llkw-Reifen bauen zu wollen. Im vierten Quartal 2018 sollen die ersten von ihnen aus dem damit 21. Fertigungsstandort des Konzerns in Nordamerika bzw. dem 69. weltweit rollen, der in León im Bundesstaat Guanajuato errichtet wird. Die Standortwahl spiegele Michelins Bemühen wider, Reifen möglichst nahe derjenigen Märkte zu produzieren, für die sie gedacht seien, heißt es vonseiten des französischen Unternehmens. In die auf eine Fläche von 142.000 Quadratmetern ausgelegte Fabrik werden demnach 450 Millionen Euro bzw. 510 Millionen US-Dollar investiert, wobei der Beginn der Bauarbeiten noch für die zweite Hälfte dieses Jahres erwartet wird. Die Produktionskapazitäten des neuen Standortes in Mexiko werden den Planungen zufolge schrittweise hochgefahren, um im Endausbau letztlich eine Marke zwischen vier und fünf Millionen Einheiten jährlich zu erreichen. cm

Michelin-Chef auf dem VDA-Kongress

VDASenard

Gestern war der Auftakt des 18. Technischen Kongresses des VDA. Mit über 600 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ist der Technische Kongress, der bis heute in Ludwigsburg stattfindet, das wohl bedeutendste Technologie-Symposium der Automobilindustrie in Europa. Zahlreiche hochrangige Vertreter der Automobilindustrie geben in ihren Keynotes Einblicke in die Innovationskraft der Branche, darunter Jean-Dominique Senard, Vorsitzender des Vorstands […]

Starkes Jahr 2015 für Michelin

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Michelin Bilanz 2014 2015

Rückblickend auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 kann Michelin hinsichtlich beinahe aller Konzernkennzahlen von einer positiven Entwicklung gegenüber 2014 berichten. Was die gelieferte Tonnage an Reifen angeht, meldet das französische Unternehmen ein Wachstum, das mit 3,2 Prozent das des Gesamtmarktes deutlich übertroffen habe, vor allem aber im Segment Pkw- und Llkw-Reifen. Das spiegelt sich entsprechend auch in der Entwicklung des Umsatzes gerade dieser Sparte wider, der um nicht weniger als 14,6 Prozent auf gut zwölf Milliarden Euro zulegte. Bei den Lkw-Reifen betrug der Umsatzzuwachs immerhin noch 2,4 Prozent, sodass dieses Segment letztlich 6,2 Milliarden Euro zum gesamten Konzernumsatz beisteuerte. Um ein Prozent auf gut 2,9 Milliarden Euro rückläufig waren demgegenüber die Verkaufserlöse der Sparte „Specialty Businesses“, in der das Unternehmen unter anderem das Geschäft etwa mit Landwirtschafts-, EM- oder Motorradreifen bündelt, zu der aber auch Umsätze mit den Guide Michelins sowie andere Aktivitäten beitragen. Durchgängig deutlich größer waren die Zuwächse beim operativen Gewinn, allerdings wiederum mit den „Specialty Businesses“ als Ausnahme. Mit Blick auf das laufende Jahr und darüber hinaus will man sich weiter vor allem auf ein Mehr an Kundenservice, eine Straffung von Betriebsprozessen, die Bereitstellung digitaler Lösungen und eine Stärkung der eigenen Teams konzentrieren. Bei alldem hat sich Michelin für den Zeitraum 2016 bis 2020 ambitionierte Ziele gesetzt. Angepeilt wird im Pkw-/Llkw-Reifengeschäft demnach eine operative Marge irgendwo zwischen elf und 15 Prozent und eine zwischen neun und 13 Prozent liegende in Sachen Lkw-Reifen. Für das Segment „Specialty Businesses“ nimmt man gar eine Marge von 17 bis 24 Prozent ins Visier. cm

Michelin im Wandel: Kleine Schritte und große Sprünge – Hersteller wird unabhängiger von Dritten

Michelin Jean Dominque Senard tb

Der Michelin-Konzern ist im Wandel. Es ist auffällig: Gerade in den vergangenen zwei bis drei Jahren hat der französische Hersteller nicht mehr nur „kleine Schritte“ unternommen, um seine Strukturen den sich ändernden Marktanforderungen anzupassen. Vielmehr vollzieht das Traditionsunternehmen, das 2014 sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte, zunehmend „große Sprünge“. Man erinnert sich an die „französische Revolution“ – die Einführung des von allen als Ganzjahresreifen wahrgenommenen Michelin CrossClimate – Anfang dieses Jahres, aber auch an die zunehmende Durchdringung aller Vertriebsebenen und Vertriebskanäle – Stichwort: Onlinehandel und Großhandel. Michelin macht sich damit zunehmend unabhängig von Dritten. Hinzu kommen Anpassungen in Bezug auf die Logistik, wohl auch veranlasst durch die neue Stellung Michelins als ‚Großhändler’ im Markt; einige Lager werden geschlossen, neue werden in Fabriknähe errichtet. Und nun legt der Hersteller auch direkt Hand an seinen europäischen Fabrikenverbund, schließt teure, unproduktive Standorte. Ein Überblick des Wandels.

button_nrz-schriftzug_12px-jpg Dieser Beitrag ist in der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können.

Michelin im Wandel: Kleine Schritte und große Sprünge – Hersteller wird unabhängiger von Dritten

Michelin Jean Dominque Senard tb

Der Michelin-Konzern ist im Wandel. Es ist auffällig: Gerade in den vergangenen zwei bis drei Jahren hat der französische Hersteller nicht mehr nur „kleine Schritte“ unternommen, um seine Strukturen den sich ändernden Marktanforderungen anzupassen. Vielmehr vollzieht das Traditionsunternehmen, das 2014 sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte, zunehmend „große Sprünge“. Man erinnert sich an die „französische Revolution“ […]

Viel mehr als „nur“ CrossClimate bei Michelin auf der IAA

IAAMi

Na klar, der CrossClimate war das Messehighlight Michelin zur IAA, wobei es sich die Konzernspitze in Person von CEO Jean-Dominique Senard  nicht nehmen ließ, selbst am Stand zu erscheinen. Das hat bei Michelin übrigens eine lange Tradition. Dass der CrossClimate – der erste Sommerreifen, der als Winterreifen zugelassen ist – die Hauptrolle auf dem Michelin-Stand […]

Michelin investiert in Metall-3D-Druck zum Formenbau

3D Druck tb

Michelin investiert einen Millionenbetrag in ein Gemeinschaftsunternehmen, das sich auf Metall-3D-Druck spezialisieren soll. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, habe der Hersteller jetzt gemeinsam mit französischen Fives-Gruppe das Joint Venture Fives Michelin Additive Solutions gegründet, an dem die beiden Partner mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind. In den kommenden drei Jahren wollen beide wenigstens […]

Michelin-Absatzentwicklung besser als der Markt – positive Halbjahresbilanz

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Michelin H1 2015

Mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres zieht Michelin eine positive Bilanz. Die Absatzentwicklung des Reifenherstellers sei basierend auf Stückzahlen besser gewesen als die des Marktes insgesamt, heißt es. Die gelte umso mehr für die Segmente Pkw- und Llkw-Reifen, aber – wenn auch weniger deutlich – ebenso für die Geschäftsbereiche Lkw-Reifen und „Specialty Businesses“. Alles in allem wird in der aktuellen Halbjahresbilanz ein um 2,4 Prozent höheres Absatzvolumen im Vergleich mit dem Zeitraum Januar bis Juni 2014 ausgewiesen. Gleichzeitig konnte man beim Umsatz zulegen: um 8,5 Prozent auf jetzt knapp 10,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn liegt in Abhängigkeit von der Berücksichtigung außergewöhnlicher Posten zwar jeweils bei ziemlich genau zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro, aber das sich gegenüber dem entsprechenden Bezugszeitraum 2014 ergebende Plus ohne bzw. mit deren Einbeziehung unterscheidet sich mit 8,9 Prozent bzw. 16,1 Prozent jedoch recht deutlich. Der Nettogewinn im aktuellen Berichtszeitraum wird jedenfalls mit 707 Millionen Euro angegeben, was einer 13,3-prozentigen Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 entspricht. cm

Michelin kauft jetzt auch Blackcircles.com in Großbritannien

MW1

Michelin kauft sich nun auch den führenden britischen Onlinereifenhändler. Nachdem der französische Hersteller am 14. April die 40-prozentige Übernahme von Allopneus mit Sitz in Aix-en-Provence für rund 60 Millionen Euro bekannt gab, meldet das Unternehmen heute den Kauf von Blackcircles.com für 50 Millionen Pfund (68 Millionen Euro).

Neuer CrossClimate: Wendepunkt für Michelin und die Reifentechnologie

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Michelin CC Senard tb

Solange man denken kann, positionierte sich Michelin stets als exponiertester Verfechter von Saisonreifen. Eine Kompromisslösung wie die eines Ganzjahres- oder Allwetterreifens passte nicht zu den technologisch hohen Ansprüchen des französischen Traditionsunternehmens an eine ‚totale Leistung’ der Produkte. Während im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr Unternehmen den stark wachsenden Ganzjahresreifenmarkt in Europa besetzten, lässt nun auch Michelin lange gehegte Vorbehalte gegenüber den Alleskönnern hinter sich. Aber Michelin wäre nicht Michelin, wenn das Unternehmen dabei nicht einen Reifen mit Benchmark-Charakter einführen würde, nicht weniger als „ein Meilenstein in der Reifengeschichte“, „ein Wendepunkt in der Reifenentwicklung in Europa“, wie Jean-Dominique Senard, Managing General Partner und CEO von Michelin, am Montag in Genf bei Einführung des neuen Michelin CrossClimate unterstricht. Der neue Reifen soll dabei gleich ein komplett neues Produktsegment begründen und scheint – das zeigten zumindest die internen Vergleichstests – mit dem Energy Saver+ und dem Alpin 5 in ihren jeweiligen Saisoneigenschaften gut mithalten zu können – von Kompromissdenken also keine Spur.