AMS-Test nachhaltigerer Sommerreifen watscht Runderneuerte(n) ab
Auto Motor und Sport (AMS) hat seinen ersten kohlendioxidneutralen Reifentest veröffentlicht. Das bedeutet einerseits, dass das Magazin für die Logistik und für die zum Prüfen der insgesamt sechs Sommerprofile der Dimension 215/55 R17 98 V/W XL eingesetzten Fahrzeuge Diesel mit HVO 100 und E-Fuels verwendet hat. Andererseits hat man sich bei der Auswahl der Probanden für Modelle entschieden, die aufgrund der Nutzung erneuerbarer/recycelter Materialien bei ihrer Produktion, eines geringeren Verschleißes, einer kohlendioxidneutralen Fertigung oder als Runderneuerter nachhaltiger sein sollen als „normale“ Reifen.
Da Sicherheit aber keine Kompromisse duldet, wie AMS-Tester Thiemo Fleck betont, mussten sich alle sechs freilich in den üblichen Disziplinen auf Nässe und im Trockenen sowie in Sachen Umwelt messen lassen, zusätzlich aber noch in der neuen Kategorie Nachhaltigkeit. Bei wird ein Blick auf die Fertigung der Reifen, die Länge ihres Transportweges ab Werk (Logistik) und den Mehrverbrauch gegenüber dem diesbezüglich Besten des Vergleiches geworfen. Das Ganze geht dann zu einem Fünftel in die Durchschnittsnote ein, wobei das Blatt allerdings parallel dazu eine Note ohne Nachhaltigkeitswertung sowie ein Gesamtergebnis präsentiert. Doch ob nun so, so oder so: Dem runderneuerten Reifen im Testfeld wird ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Mehr noch: AMS verallgemeinert dessen Abschneiden und bricht damit gewissermaßen den Stab über runderneuerte Pkw-Reifen ganz allgemein.