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Ziebart geht zu Infineon

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Der Aufsichtsrat der Infineon AG (München) hat den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Continental AG Dr. Wolfgang Ziebart zum künftigen Vorstandsvorsitzenden der Infineon AG bestellt. Ziebart hat deshalb um vorzeitige Auflösung seines Vertrages mit der Continental AG und eine Beendigung seiner Bestellung zum Vorstandsmitglied gebeten.

Ziebart noch nicht weg, Nachfolgediskussion schon begonnen

Continentals stellvertretender Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ziebart ist derzeit Favorit für den seit einigen Wochen verwaisten Chefsessel bei Chiphersteller Infineon, den deren VV Ulrich Schumacher auf Druck seines Aufsichtsrates hatte räumen müssen. Derweil zitieren Nachrichtendienste aus einem Schreiben des Continental-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hubertus von Grünberg an die anderen AR-Mitglieder, man arbeite „intensiv an möglichen Konsequenzen mit dem Ziel, eine Fortführung der erfolgreichen Arbeit in der CAS (Continental Automotive Systems) ohne Unterbrechung stets sicherzustellen“.

Wolfgang Ziebart auf dem Sprung?

In Presseberichten wird über einen Wechsel des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Continental AG, Wolfgang Ziebart, auf den Chefsessel von Infineon spekuliert. Angeblich habe Ziebart bereits das Präsidium des Aufsichtsrates der Conti informiert. Eine Bestätigung war nicht zu bekommen.

Von SensoNor zu SmarTire

Der vormalige Präsident und Chief Executive Officer des norwegischen Herstellers von Sensoren – unter anderem für den Einsatz in Zusammenhang mit Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) –, Johnny Christiansen, ist in den Vorstand des kanadischen RDKS-Anbieters SmarTire berufen worden. SensoNor war vor wenigen Wochen von Infineon aufgekauft worden mit dem Ziel, die Infineon-Automotive-Sparte zu stärken..

Alternativer Ansatz bei Reifendruck-Kontrollsystemen

Indirekt arbeitende Reifendruck-Kontrollsysteme nutzen die vorhandene ABS-Infrastruktur, um daraus Erkenntnisse über den Zustand der Reifen zu gewinnen. Infineon, seit der Übernahme von SensoNor ein Marktführer in diesem Metier, plant den umgekehrten Weg: Künftig sollen demnach die Informationen der Sensoren (eines direkt messenden Systems) nicht nur als Warnhinweis übertragen, sondern zusätzlich in die Steuerung anderer Fahrsicherheitssysteme wie ESP oder ABS eingespeist werden. Neben den Sensoren besteht das Kontrollsystem pro Reifen aus einem Mikrocontroller, der die Daten verarbeitet, und einer Sendeeinheit, welche die Informationen über Radio Frequency (RF) zur Steuereinheit im Motorraum funkt.

In zwei bis drei Jahren will Infineon diese Einzelkomponenten zu einem einzigen Bauteil integrieren und auf den Markt bringen. Bis zum Ende des Jahrzehnts seien sogar Systeme denkbar, die ohne Batterie auskommen..

Infineon sieht sich als Weltmarktführer bei Reifendruck-Sensoren

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Infineon Technologies hat den angestrebten Kauf des norwegischen Anbieters von Sensoren zur Messung des Reifendrucks und der -temperatur SensoNor jetzt perfekt gemacht und sieht sich damit auf diesem Gebiet als Weltmarktführer. Man habe langfristige Vereinbarungen mit führenden Automobilherstellern.

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Infineon engagiert sich bei Reifendrucksensoren

Infineon möchte die norwegische SensoNor, einen Anbieter von Reifendruck- und Beschleunigungssensoren, übernehmen. Der Münchner Konzern will damit seine Position bei Halbleitersensoren im Automobilgeschäft deutlich ausbauen. Für die Akquisition sollen insgesamt rund 48 Mio. Euro bezahlt werden, teilt Infineon mit. Den Aktionären von SensoNor soll bei einer heutigen außerordentlichen Hauptversammlung ein entsprechendes Angebot gemacht und gleichzeitig eine […]