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Innovationsallianz Automobilelektronik

Führende Hersteller und Zulieferer der deutschen Automobilindustrie haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Automobilelektronik vereinbart. Diese sogenannte „Innovationsallianz Automobilelektronik“ beabsichtigt die führende Position der deutschen Automobilindustrie im Bereich Elektronik auch in Zukunft sicherzustellen. Mitglieder sind derzeit Audi, BMW, Daimler, Bosch, Continental, Elmos und Infineon.

Die Allianz ist offen für weitere Partner aus der deutschen Automobilindustrie. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf den Gebieten Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Zuverlässigkeit und Standardisierung. Ziel ist, die Vorteile der Elektronik für alle Kraftfahrzeuge, unabhängig welchem Segment und welcher Preisklasse sie angehören, auf der Basis von gemeinsamen Elektrik- und Elektronikarchitekturbausteinen nutzbar zu machen.

Erste Projekte werden Anfang 2008 gestartet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Kooperation in Form einer Public-Private-Partnership. Die Firmen der Innovationsallianz werden für die Umsetzung der Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte in den nächsten Jahren mehr als 500 Millionen Euro investieren.

Standard- oder nicht doch eher eine Systemfrage?

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Standen im Rahmen der letztjährigen Tagung der IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH – das Akronym steht für International Quality & Productivity Center – zum Thema „Intelligent Tire Technology“ noch mehr oder weniger deutlich Notlaufreifen und Pannenlaufkonzepte im Vordergrund, kam diese Rolle bei der dritten Veranstaltung dieser Art eher den im Markt erhältlichen Reifendruckkontrollsystemen im Allgemeinen bzw. deren spezifischen Vor- oder Nachteilen im Besonderen zu. Wobei natürlich vor allem die Frage im Raum stand, welcher Systemansatz – direkt messend per Druck- bzw.

Temperatursensor im Reifen oder via Raddrehzahlanalyse über die ABS-Infrastruktur im Fahrzeug – sich langfristig wohl wird durchsetzen können. Das bedeutet nicht, dass bei der diesjährigen Konferenz nicht auch von Notlaufreifen die Rede gewesen wäre. Doch viel Neues an dieser Front gibt es offenbar nicht: Nach wie vor scheint lediglich BMW kompromisslos auf die serienmäßige Ausstattung seiner Fahrzeugmodelle mit seitenwandverstärkten Reifen zu setzen, die auch im Falle eines vollständigen Druckverlustes eine gewisse Wegstrecke das Weiterfahren ermöglichen.

Dass andere Autohersteller nicht auf die gleiche Linie einschwenken, hängt im Wesentlichen mit deren Bedenken in Sachen Komfort zusammen. Denn eine steifere Seitenwand hat nun einmal nicht die gleichen Dämpfungseigenschaften wie die eines konventionellen Reifens. BMW sucht dem durch eine entsprechend angepasste Auslegung der Fahrwerke seiner Fahrzeuge entgegenzusteuern, doch die Wettbewerber des bayrischen Herstellers geben sich nach wie vor eher abwartend.

Unter Druck: Wolfgang Ziebart und die roten Zahlen

Den Turnaround bei Infineon hat sich der frühere stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Continental-Konzerns, Wolfgang Ziebart, vermutlich schneller und überzeugender gewünscht. Derzeit schreibt das von ihm geführte Unternehmen immer noch tiefrote Zahlen und ist wegen Auseinandersetzungen seines zerstrittenen Aufsichtsrates unter Führung des inzwischen sehr umstrittenen Vorsitzenden Max Dietrich Kley in einem Art Dauergerede..

RDKS tragen zum Infineon-Wachstum bei

Bei Halbleiterprodukten für die Automobilelektronik ist Infineon Technologies im Jahr 2006 schneller gewachsen als der Weltmarkt. Infineon legte in 2006 mit einem Umsatz von etwa 1,7 Milliarden US-Dollar bei Chips fürs Auto um 9,8 Prozent zu, während der Weltmarkt in diesem Bereich um 6,8 Prozent auf 17,54 Milliarden US-Dollar stieg (von 16,4 Milliarden US-Dollar in 2005). Infineon erzielte damit bei Halbleiterprodukten für die Automobilelektronik einen Weltmarktanteil von 9,5 Prozent.

Durchschnittlich enthält bereits jeder Neuwagen weltweit rund zwei Dutzend Bausteine von Infineon. In den USA werden für Neuwagen Reifendrucksensoren-Systeme Pflicht; hier ist Infineon Weltmarktführer. Im Bereich automobiler Sicherheitsanwendungen gehört Infineon zu den führenden Halbleiterherstellern.

Infineon präsentiert „intelligenten“ Wireless-Control-Empfänger

Infineon Technologies kündigt die nächste Generation Wireless-Control-Empfänger an, die TDA523X-Serie, die sowohl für Industrie- und Haushaltsanwendungen bestimmt ist als auch für den Automobilbereich und dabei unter anderem für Reifendruckkontrollsysteme und viele andere Low-Power-Anwendungen. Dank seiner „intelligenten“ Features sei der TDA523X in der Lage, einen Großteil der Aufgaben zu übernehmen, die in der Regel vom Mikrocontroller durchgeführt werden..

Convergence 2006 in Detroit: Infineon zeigt TPMS-Chips

Wenn sich die internationale Automobilindustrie in dieser Woche in Detroit zur Fachmesse Convergence 2006 trifft und Innovationen der Automobilelektronik vorstellt, ist auch die Infineon Technologies AG (München) dabei. Das Unternehmen stellt unter anderem Chips für Reifendruckkontrollsysteme (TPMS) vor, die in einem Gehäuse alle erforderlichen Sensoren, einen Mikrokontroller für die Signalverarbeitung, Energiemanagement-Komponenten und drahtlose Signalübertragung bieten. Der Sensorchip „SP35“ senkt Komplexität und Kosten dieser in den USA ab 2007 unentbehrlichen Sicherheitsausstattung für neue Fahrzeuge.

Führungswechsel bei SmarTire

Al Kozak ist beim Anbieter von Reifendruck-Kontrollsystemen SmarTire (Richmond/Kanada) ausgeschieden, um – so heißt es in einer Pressemitteilung – anderen Interessen nachzugehen. Zu seinem Nachfolger als Präsident und CEO wurde mit sofortiger Wirkung der Norweger Leif E. Pedersen ernannt.

Pedersen war zuvor Geschäftsführer der Consilium GmbH (Hamburg), einem Unternehmen im Bereich elektronischer Produkte mit maritimen Anwendungen. Er ist in einer vorigen Position bei SensoNor (im Frühjahr 2003 von Infineon übernommen) aber auch bereits mit Sensoren für Reifendruck-Kontrollsysteme befasst gewesen..

Der schlechte Tausch des Wolfgang Ziebart

Der ihm im Vorjahr angebotene Infineon-Chefposten sei eine unwiderstehliche Versuchung gewesen, begründet der einstige Chef des Automotive-Arms der Continental AG, Wolfgang Ziebart, gegenüber der Tageszeitung Die Welt seinen Wechsel nach München. Ziebart sieht sich gezwungen Teilbereiche, die für rund 40 Prozent des Konzernumsatzes stehen, verkaufen zu müssen, will aber partout von einer Zerschlagung des Chipherstellers nichts wissen. Für das soeben zu Ende gegangene Geschäftsjahr hat er einen Verlust von 312 Millionen Euro einzugestehen.

Im Jahr zuvor lag der Gewinn bei gerade mal 61 Millionen Euro. Dies und äußerst unangenehme Praktiken eines erst verhafteten und dann geschassten Vorstandskollegen, der sich Bares von Geschäftspartnern per Couvert aushändigen ließ, dürften die Freude an der Versuchung in Grenzen halten und die Erkenntnis reifen lassen, mit dem Wechsel von Continental zu Infineon wohl ein Pferd gegen einen Esel getauscht zu haben..

Infineon „Supplier of the Year 2004“ bei Conti

Seit fünf Jahren zeichnet Continental Automotive Systems mit dem „Supplier of the Year Award“ die jeweils drei Besten der insgesamt 1.500 Zulieferer des Unternehmens aus. Vor Kurzem hat Continental damit den Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG für seine Leistungen im vergangenen Jahr geehrt und damit dessen „außerordentliche Qualitäts- und Logistikperformance“ gewürdigt.

„Unseren Kunden fehlerlose Produkte zu liefern, ist unser oberstes Ziel. Die Qualität der eingesetzten Halbleiter spielt dabei eine entscheidende Rolle, und Infineon ist hier die Nummer eins des Jahres 2004“, so Matthias Epe, Vice President Purchasing Electronic Systems & Components bei Continental Automotive Systems. Über die „ausgezeichnete Logistikperformance“ hinaus, bei der Geschäftsprozesse aufeinander abgestimmt und ein gemeinsames Logistikkonzept erarbeitet worden seien, habe Infineon außerdem noch schnell und flexibel liefern können.

„Durchschnittlich drei Monate dauert es vom ersten Produktionsschritt eines Chips bis zum Testen“, sagt Epe. „Automobilhersteller sind aufgrund der harten Wettbewerbssituation gezwungen, ihr Fahrzeug innerhalb weniger Tage zu produzieren und auszuliefern. Hier klafft auch für uns eine große Lücke, die Infineon zu schließen hilft.

Ziebart tritt Amt als neuer Infineon-Chef an

Fünf Monate nach dem überstürzten Rückzug vom Vorsitz des Halbleiterherstellers Infineon hat Ex-Continental-Vorstand Wolfgang am 1. September sein Amt als Vorstandsvorsitzender angetreten. Der 54-jährige Ziebart soll Infineon profitabler machen, wie Die Welt berichtet.

Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur hatte ab 1977 bei BMW Karriere gemacht. Vom Trainee arbeitete er sich hoch zum Elektronikchef, wurde Leiter der 3er-Baureihe und im Jahr 2000 zum Vorstand für Forschung, Entwicklung und Einkauf. Schon nach einem Jahr, nach dem Rover-Debakel, musste Ziebart seinen Stuhl wieder räumen.