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Streit um Kumhos „Wurzeln“

Im Jahre 1948 hatte Park In-cheon ein kleines Taxiunternehmen gegründet, aus dem bald die größte überregionale Busgesellschaft Koreas werden sollte. Die Fahrzeuge der Linie „Kumho Express Bus“ sind inzwischen über Südkorea hinaus auch in China und Vietnam im Straßenbild zu finden. Vor etwa zwei Jahren hatte das aus dieser Keimzelle erwachsene 14-größte koreanische Firmenkonglomerat, zu […]

Kumho will Buslinie zurück

Vor etwa zwei Jahren, als die koreanische Kumho Asiana Group, der auch der Reifenhersteller Kumho Tire gehört, arg ins Schleudern geraten war, hatte er seine Busgesellschaft Kumho Buslines an eine Private-Equity-Gesellschaft verkaufen müssen. Jetzt möchte man diese im Übrigen auch werbewirksame Firma mit ihren 2.400 Omnibussen, deren Schriftzug auf den Straßen auffällt, gerne zurückkaufen, befürchtet […]

Kumho Asiana liefert wieder Schlagzeilen

Die koreanische Kumho-Asian-Group kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Jetzt melden nationale Medien, der Chairman der zur Gruppe gehörenden Kumho Petrochemical, Park Chan-koo, habe ein Schwarzgeldkonto mit rund 30 Milliarden Won (rund 19 Millionen Euro) betrieben. Kumho Petrochemical habe Tochtergesellschaften und Subunternehmen Geld für Aufträge bezahlt, die nicht erteilt und deren Leistungen nicht erbracht wurden, heißt es dazu in mehreren Medien; das gezahlte Geld sei dann zurück auf das Schwarzgeldkonto geflossen.

Park Chan-koo musste dazu am vergangenen Freitag gegenüber den Ermittlungsbehörden aussagen. Im Vorfeld der Befragung erklärte er allerdings öffentlich, dass er ein entsprechendes Konto nicht eingerichtet habe, stritt dessen Existenz indes nicht ab. Vielmehr sollten entsprechende Fragen an die Kumho Asiana Group gerichtet werden, die von Park Chan-koos älterem und von ihm entfremdeten Bruder Park Sam-koo als Chairman geleitet wird.

Die Brüder – zwei von fünf Söhnen des Kumho-Gründers Park In-cheon – liegen seit 2009 im Streit. Nachdem die beiden damals zunächst von ihren Posten zurückgetreten waren, waren sie im vergangenen Jahr wieder in ihre jeweiligen Ämter eingeführt worden. Seither versucht der jüngere Park Chan-koo die wieder erstarkte Kumho Petrochemical aus der angeschlagenen Kumho Asiana Group herauszulösen, die immer noch in einem Schuldenrestrukturierungsprogramm steckt.

Darüber hinaus steht Park Chan-koo im Verdacht, Insider-Wissen beim Verkauf von Aktien der Schwestergesellschaft Kumho Industrial genutzt zu und dabei persönlich zehn Milliarden Won (6,5 Millionen Euro) verdient bzw. nicht verloren zu haben. Entsprechende Berichte wiederum wollte er indes vor der Befragung vom Freitag nicht kommentieren.

Die Kumho Asiana Group wollte entsprechende Berichte ebenfalls nicht kommentieren. Ebenfalls zur Gruppe gehört der Reifenhersteller Kumho. ab.

Familienkrach im Hause Kumho

Die Familienmitglieder des Firmengünders Park In-cheon gehören zu den großen Gesellschaftern der Unternehmensgruppe Kumho Asiana. Jetzt ist ein offener Familienkrach ausgebrochen, der die Gerichte beschäftigen dürfte: Der Aufsichtsrat hat Park Chan-koo als CEO und Chairman der Sparte Korea Kumho Petrochemical Co. abgelöst.

Der will dagegen juristisch vorgehen und macht seinen Bruder Park Sam-koo dafür verantwortlich, im Aufsichtsrat den Rauswurf vorangetrieben zu haben. Park Sam-koo, der im Übrigen als Chairman der Unternehmensgruppe zurückgetreten ist, bezichtigt jedenfalls seinen jüngeren Bruder, die Unternehmensregeln verletzt und seine eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt zu haben. Inzwischen hat der zufällig namensgleiche, aber nicht mit der Familie verwandte Park Chan-bup die Führung der Unternehmensgruppe übernommen.

Veränderungen in der Gesellschafterstruktur bei Kumho

Mit der Abgabe der 72 Prozent Anteile an der Sparte Daewoo Engineering and Construction, die zum siebtgrößten koreanischen Konzern Kumho Asiana und da wiederum in die Holding Kumho Industrial gehört, geht auch eine Veränderung in der Gesellschafterstruktur einher. Einige Gesellschafter der Kumho Industrial haben ihre Anteile auf Null heruntergefahren und dafür ihre Anteile an der zweiten Holding Kumho Petrochemical, zu der der Reifenhersteller Kumho Tire gehört, erhöht. So hat der Chairman und CEO von Kumho Petrochemical Park Chan-koo sein Aktienpaket von 10,01 Prozent auf 18,2 Prozent erhöht und avancierte damit zum größten Aktionär, berichtet die JoongAng Daily.

Sein Bruder Park Sam-koo, Chairman der Firmengruppe Kumho Asiana, hat seinen Anteil von ebenfalls 10,01 Prozent auf 11,76 Prozent erhöht. Der Firmengründer und erste Chairman Park In-cheon hatte dreien seiner fünf Söhne gleiche Anteile an Kumho Industrial und Kumho Petrochemical übertragen..

Kumho startete vor 60 Jahren – als Taxiunternehmen

(Akron/Tire Review) Wohl nur wenige Leute wissen, dass die Wurzeln des südkoreanischen Reifenherstellers Kumho Tire Co. bis zum Jahr 1946 zurückreichen: Da gründete der damals 46-jährige In-cheon Park mit zwei Taxen ein Transportunternehmen, aus dem eine Buslinie und später diverse andere Unternehmensbereiche wie ein Baukonzern, eine Fluglinie und eben der Reifenhersteller hervorgingen. Um an den 60.

Geburtstag zu erinnern, hat Kumho jüngst zwei Ford-Modelle aus dem Jahre 1933 erworben, die den beiden Taxen ähneln, mit denen In-cheon Park den Grundstein für sein Firmenkonglomerat legte. Die Autos stehen als Ausstellungsstücke in der Zentrale der Kumho Asiana Gruppe in Yongin..