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Conti, VDO und die Konsequenzen

Schneller und reibungsloser als erwartet konnte Conti-Chef Manfred Wennemer Vollzug melden und den Startschuss zur Formung eines Großkonzerns mit 25 Milliarden Euro Umsatz abfeuern. Das Vertrauen der Börsen und der Analysten ist groß, nicht aber grenzenlos. Schon einmal ist unter Wennemers Führung ein Schuldenberg in Milliardenhöhe abgebaut worden.

Nun soll der CEO die Aktionäre durch einen noch höheren Schuldenabbau schnell noch einmal richtig reich machen. Bleibt die Automobilbranche von Einbrüchen verschont, stehen die Chancen gut. Wennemer wird sich mit großer Konsequenz an die Arbeit machen.

Mehrarbeit sichert deutsche Michelin-Werke bis 2012

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Durch einen Zukunftspakt zwischen Unternehmensleitung und Arbeitnehmern hat Michelin die Reifenproduktion in Deutschland bis 2012 gesichert. Das Unternehmen investiert in den nächsten fünf Jahren rund 250 Millionen Euro in die Modernisierung der vier deutschen Werke und gibt eine Standortgarantie für den gleichen Zeitraum. Die Arbeitnehmer erklären sich im Gegenzug bereit, rund 39 Stunden in der Woche zu arbeiten (bisher 37,5).

Die Erhöhung der Arbeitszeit erfolgt ohne Lohnausgleich. Der Zukunftspakt wurde vor wenigen Tagen von Vertretern des Unternehmens und der Industriegewerkschaft Bau, Chemie und Energie, IGBCE, unterzeichnet.

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Bündnis in der Kautschukindustrie wird zum Job-Motor

Ein bundesweit einmaliges Job-Bündnis wird zum Erfolgsmodell: Bereits 1.156 Mitarbeiter der Kautschukindustrie setzen auf vorgezogenen Ruhestand und machen damit Platz für Neueinstellungen. Der Verein zur Beschäftigungsförderung (VzB Kautschuk), gegründet vom Arbeitgeberverband und der IG BCE, zahlt hierfür eine Prämie von bis zu 15.

000 Euro, wenn diese vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden und dafür Rentenabschläge in Kauf nehmen. Dieser Tage stellten die Tarifpartner diese außergewöhnliche Form der Sozialpartnerschaft gemeinsam in Fulda der Presse vor. Joachim Seifert von der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH ist der 1111.

Prämienempfänger in der Statistik des VzB Kautschuk. Er befindet sich seit August 2006 in der passiven Phase der Altersteilzeit und wird im Februar 2008 nach über 40-jähriger Tätigkeit für den Reifenkonzern in den Ruhestand gehen..

IG Metall kritisiert Verhältnis von Zulieferern und Autobauern

Die IG Metall sieht einen überzogenen Preisdruck großer Autobauer auf Zulieferfirmen in Deutschland. „Hier wird Marktmacht zur Erpressung eingesetzt“, werden Äußerungen des zweiten Vorsitzenden Berthold Huber von einer gemeinsamen Konferenz mit der IG Bergbau, Chemie, Energie in Berlin zitiert. Eine massive Überwälzung von Kosten auf Zulieferer gefährde langfristig die Gesamtqualität, was sich auch an Rückrufaktionen zeige.

Nötig sei ein partnerschaftliches Verhältnis, das Spielraum für Innovationen lasse, heißt es bei ams. Damit Zulieferer Wachstumschancen nutzen könnten, müsse zudem „Ausplünderungen“ von Firmen durch Finanzinvestoren ein Riegel vorgeschoben werden..

Stöcken-Einigung erzielt: Produktion schließt ein Jahr später

Der Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental AG am Standort Hannover-Stöcken ist endgültig gelöst. Vertreter des internationalen Automobilzulieferers sowie der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Betriebsrates haben gestern (am Dienstag 21. Februar) eine detaillierte Vereinbarung über die sozial verträgliche Anpassung von Produktion und Personal bis zum Jahresende 2007 unterzeichnet.

Erich Kraus von Gewerkschaft IGBCE geehrt

Laut echo-online.de ist Erich Kraus, Betriebsratsvorsitzender Trelleborg Automotive Germany, im Rahmen seiner Verabschiedung in den Ruhestand mit einer Verdienstmedaille der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ausgezeichnet worden. Während der Feierlichkeiten zu diesem Anlass bezeichnete man Kraus, der in der Vergangenheit bereits mit dem Bundesverdienstkreuz und der Böckler-Medaille (1996) sowie dem Umweltpreis der Stiftung Arbeit und Umwelt gewürdigt wurde, im Rückblick auf sein Wirken als Gewerkschafter unter anderem als „unbequemen, aber fairen Verhandlungspartner“, dem „stets der Spagat zwischen Belegschaft und Chefetage“ gelungen sei.

Begonnen hatte Kraus dem Bericht zufolge seine berufliche Laufbahn als Schichthandwerker bei Metzeler im Jahre 1963, in dem er auch gleich in die Gewerkschaft eintrat. Bereits fünf Jahre später habe er dem Betriebsrat angehört. Außerdem sei er im Laufe seines Berufslebens unter anderem noch Mitglied des Konzernbetriebsrates der Bayer AG, Konzernbetriebsratsvorsitzender Pirelli-Metzeler-Saarcord sowie Aufsichtsrat von Metzeler, BTR-Metzeler und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Pirelli-Deutschland gewesen.

Conti: „Grundlagen für Stöcken-Kompromiss geschaffen“

Im Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental am Standort Hannover-Stöcken haben der Vorstand des internationalen Automobilzulieferers und Vertreter von IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) sowie des Betriebsrats nach Meinung des Reifenherstellers „die Grundlagen für einen Kompromiss geschaffen“. Und auch die Gewerkschaftsseite scheint mit dem Ergebnis der mehrstündigen Verhandlungen zufrieden zu sein. „Uns ist es gelungen, dass bis zum 31.

Dezember 2007 Pkw-Reifen hergestellt und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden können. Damit sind alle Überlegungen einer vorzeitigen Verlagerung vom Tisch“, wird jedenfalls IGBCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff von Spiegel Online zitiert. Das Kompromissmodell bedarf allerdings noch der Zustimmung der zuständigen Arbeitnehmergremien.

Betriebsräte drohen Conti mit „Dienst nach Vorschrift“

Nach der ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde im Konflikt um das Conti-Werk in Hannover-Stöcken verschärft die Arbeitnehmerseite den Widerstand gegen das Management. Am Donnerstag beschlossen die Betriebsräte bei einer Sitzung in Hannover, mitbestimmungspflichtige Entscheidungen konzernweit penibel zu prüfen, was zu Verzögerungen oder Kostensteigerungen führen könnte, schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung. „Bislang haben wir schon mal ein Auge zugedrückt.

Gespräche über Stöcken-Kompromiss vertagt

Vertreter der Continental AG, der IG BCE und des Betriebsrats des Werks Hannover-Stöcken haben am Dienstag in intensiven Gesprächen nach einer konstruktiven Lösung im Konflikt um die vorgesehene Einstellung der Pkw-Reifenproduktion am Standort Stöcken und die damit verbundene Personalreduzierung um 320 Beschäftigte gesucht. „Dabei habe sich ein Gedankenmodell ergeben“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von der Konzernzentrale. Eine Einigung sei jedoch noch nicht möglich gewesen.

Beide Seiten hätten deshalb vereinbart, über die Inhalte des Modells nochmals nachzudenken und sich Anfang 2006 erneut zu Gesprächen zusammen zu finden. Über die Inhalte dieser Überlegungen wurde Stillschweigen vereinbart..

Conti-Werk Stöcken: „Beide Seiten noch einmal an einen Tisch“

Auch nach der Conti-Aufsichtsratssitzung am 14. Dezember, bei der die geplante Schließung der Pkw-Reifenproduktion im Werk Hannover-Stöcken auf der Tagesordnung gestanden hat, scheint es für die von diesem Schritt betroffenen 320 Mitarbeiter des nicht mehr viel Hoffnung zu geben. Ein konkretes Ergebnis wurde zwar nicht bekannt, aber wie die Berliner Morgenpost unter Berufung auf Informationen aus Unternehmenskreisen berichtet, bleibe es dabei, dass das Pkw-Reifenwerk Ende 2006 geschlossen werde.