people

Beiträge

Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?

,
Conti Zentrale

Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]

In Memoriam Horst Urban

Am 21. Juni 2007 ist Horst W. Urban kurz nach seinem 71.

Geburtstag nach längerer Krankheit verstorben. Er wurde im engen Familien- und Freundeskreis und im Beisein einiger seiner früheren Vorstandskollegen in Hannover-Isernhagen beigesetzt..

Horst W. Urban – Beisetzung im kleinen Kreis

Der frühere Continental-Vorstandsvorsitzende Horst W. Urban ist gestern im engen Familien- und Freundeskreis auf dem Friedhof von Hannover-Isernhagen beigesetzt worden. Unter den Trauergästen befanden sich auch seine ehemaligen Vorstandskollegen Carl Horst Hahn, Wilhelm Schäfer, Peter Haverbeck und Jens P.

Horst W. Urban ist tot

Der frühere Conti-Chef Horst W. Urban ist am 21. Juni, drei Wochen nach seinem 71.

Geburtstag, verstorben. Im Vorjahr hatte er sich einer schwierigen Lungenoperation unterziehen müssen. Gemeinsam mit seinem ebenfalls bereits verstorbenen Vorstandskollegen Helmut Werner verfolgte er mit dem Konzern eine so bezeichnete Vorwärts-Strategie, in deren Verlauf Semperit und General Tire akquiriert wurden.

Nachdem er den feindlichen Übernahmeversuch seines Unternehmens durch Pirelli zu Beginn der 90er Jahre abwehren konnte, trat er nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Konzerns, Dr. Ulrich Weiß, zurück. Weiß war zu dieser Zeit Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, u.

a. verantwortlich für das Italien-Geschäft der Bank und soll dem Übernahmeversuch Sympathie bezeugt haben..

Helmut Werner ist tot

26168 4185

Wie erst jetzt bekannt wurde, erlag Helmut Werner bereits am letzten Freitag im Alter von 67 Jahren in einem Berliner Krankenhaus einer schweren Krankheit. Werner hatte in den 70er und 80er Jahren, zuletzt als Vorstandsvorsitzender, den Continental-Konzern geprägt und war 1987 in den Vorstand von Daimler-Benz gewechselt.

.

Conti-Werk in Traiskirchen wird endgültig dicht gemacht. Wurden die Ösis ausgehungert?

20254 00

Immer wird es sein ("semper it")? Von wegen: Nichts wird mehr sein wie es mal war. Die Produktion von Reifen wird von der Mitte kommenden Jahres an endgültig der Vergangenheit angehören. Der einst 15.

000 Beschäftigte zählende Gummikonzern wurde 1983 bereits vom Großaktionär Creditanstalt in zwei Teile, Reifen hier und Technische Gummiwaren da, zerlegt, der Reifenkonzern dann 1985 an Continental verkauft. Die beiden damaligen starken Männer des Konzerns, Helmut Werner und Horst W. Urban, bezeichneten die Akquisition als "ein Muss".

Wenn schon nicht als vaterländische Pflicht, dann aber doch, um die internationale Konkurrenz vom eigentlichen Heimatmarkt fernzuhalten. Deutschland und das deutschsprachige Ausland waren der Heimatmarkt; dabei ist es bis heute im Großen und Ganzen geblieben. Urban-Nachfolger von Grünberg zwiebelte die Österreicher dann bereits bis 1996 und sprach permanent von Schließung.

Diese erfolgte dann jedoch nicht, weil erstens die in Österreich vorhandenen Kapazitäten gebraucht wurden und zweitens vielleicht auch aus Gründen politischer Rücksichtnahmen. Jetzt aber ist es dann doch endgültig: Von 1.400 Belegschaftsmitgliedern verlieren knapp 1000 ihren Job zur Jahresmitte, 300 bleiben noch in der Produktion, um andere Werke – vor allem das MMP-Werk in Timisoara (Rumänien) – mit Vormaterialien und Mischungen wenigstens noch bis zur Mitte des Jahres 2003 zu beliefern.

Dann gehen die Lichter auf dem Werksgelände endgültig aus. Ungefährdet sind bisher die 100 Jobs in Verkauf und Vertrieb, doch sollte der Konzern Markteinbrüche erleben, dürften nicht einmal diese Jobs alle zu halten sein. Nach mehr als 100 Jahren ist die Reifenfertigung in Österreich damit an die Wand gefahren worden.

Rückblick auf zwanzig Jahre NEUE REIFENZEITUNG

Die Geschichte der NEUE REIFENZEITUNG ist verknüpft mit bekannten Namen der Branche: So der Reifenhändler Schütze, der sich mit akademischen Titeln selbst erheben wollte, der Reifenhändler Hesse, den anfangs der 80er Jahre nahezu jedermann für einen tollen „shooting star“ hielt und der dennoch 1984 Konkurs anmeldete. Andererseits startete in den frühen 80er Jahren der Weidener Händler Peter Unger und schrieb mit seinen ATU-Betrieben eine einzigartige Erfolgsstory, die immer weiter geht. Horst W.