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Kritik am Meisterzwang für den Reifenservice

Zum 1. Januar 2004 ist die Novelle des Handwerksrechts in Kraft getreten, mit der die Meisterpflicht in 53 von 94 Handwerksberufen abgeschafft wurde. Geblieben ist der „Meisterzwang“ für die so bezeichneten „gefahrgeneigten“ Handwerksberufe.

Dazu zählt unter anderem der Beruf des Mechanikers für Reifen- und Vulkanisationstechnik, was laut einem Bericht in der Tageszeitung Die Welt auch durch ein vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten des bayerischen Wirtschaftsministeriums festgestellt worden sei.

Dies bedeutet, dass beispielsweise Tankstellen oder Reifenhändler, die keinen entsprechenden Meisterbrief vorweisen können, Reifen nicht mehr montieren dürfen. Dem Blatt zufolge ist nun Kritik an diesem Sachverhalt laut geworden. Kein Mensch – werden unter anderem Aussagen des FDP-Partei und -Fraktionsvizes Rainer Brüderle in der entsprechenden Meldung wiedergegeben – habe dafür Verständnis, wenn jetzt nur noch wenige Meister in Deutschland Reifen wechseln dürften.

Schließlich habe fast jeder Autofahrer schon einmal selbst einen Reifen gewechselt. „Im Sinne der Verbraucher und vieler Betriebe kann man die Ordnungsämter nur auffordern, dieses merkwürdige Gutachten zu ignorieren“, meint Brüderle. Bayerische Spitzenbeamte seien offensichtlich beruflich nicht ausgelastet – anders sei das Zustandekommen dieses Gutachtens nicht zu erklären.

Nichtsdestotrotz müssen nach BRV-Informationen Unternehmen, die einen Reifenservice mitsamt Montage und allem was dazugehört anbieten wollen, seit dem 1. Januar 2004 eigentlich einen Meister beschäftigen. Die Einschränkung „eigentlich“ rührt daher, dass der Gesetzgeber einerseits für Betriebe, die vor dem 1.

Januar 2004 bereits existiert haben, eine Übergangsfrist bis zum 1. Januar 2007 vorgesehen hat. Andererseits gelten spezielle Ausnahmeregelungen.

BRV will bei der Suche nach Reifenspezialisten helfen

Wer einen auf den Reifenservice spezialisierten Fachhandelsbetrieb ausfindig machen will, dem möchte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) das Leben ein wenig einfacher machen.

Statt sich mithilfe der „gelben Seiten“ oder eines Anrufs bei der Telefonauskunft auf die Suche zu begeben, empfiehlt der Branchenverband einen Blick auf die Internetseiten www.bundesverband-reifenhandel.de.

Dort wird nämlich unter dem Stichwort „Ihre Reifenexperten“ ein Stattionenverzeichnis mit rund 3.000 Adressen von Reifenhändlern und Vulkaniseuren im gesamten Bundesgebiet bereitgehalten. Die Eingabe einer Postleitzahl oder eines Ortes in die Suchmaske liefert nach nur einem Mausklick die Adressen der im BRV organisierten Betriebe im näheren Einzugsgebiet.

Jede Adresse ist zudem über den Hinweis „Karte“ mit einem Routenplaner verlinkt, der den schnellsten Weg zu diesem Betrieb anzeigt. „Die hier genannten Reifenfachhandelsbetriebe sind ‚Profis mit Profil’, die nach dem Grundsatz handeln, dass Hightech-Reifen Hightech-Dienstleistung benötigen“, so BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. „Ihre Vermarktungsqualität erfüllt ein hohes, anspruchsvolles Niveau.

BRV-Hinweis: Auswuchten bleibt unerlässlich

„Geiz ist geil!“ – Diesen allseits bekannten Werbeslogan machen sich dem BRV zufolge anscheinend immer mehr deutsche Verbraucher auch bei Ausgaben rund um ihr Auto zur Devise. Verständlich, denn wie der ADAC-Autokostenindex vom ersten Quartal diese Jahres zeigt, ist Autofahren mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent erneut deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Seit 2000 ist Autofahren in Deutschland sogar um 14,5 Prozent teurer geworden; im Vergleich dazu verteuerte sich die Lebenshaltung im Durchschnitt nur um 9,5 Prozent.

Nicht umzurüsten ist die falsche Spartaktik

Wegen der anhaltend steigenden Kostenbelastungen wollen die viele Autofahrer auf den oft als lästig empfundenen Umstieg von Winter- auf Sommerbereifung verzichten und die M+S-Pneus kurzerhand in der warmen Jahreszeit weiterzufahren. „Unsere Mitgliedsbetriebe berichten über eine zunehmende Zahl an Kunden, die diese Spartaktik verfolgen“, so bestätigt Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk. Winterreifen im Sommer zu fahren ist zwar nicht ausdrücklich verboten, ist aber aus verschiedenen Gründen auch nicht anzuraten.

Zum einen steht dem vermeintlichen Spareffekt eine schnellere Abnutzung der Winterreifen und ein erhöhter Benzinverbrauch gegenüber. Darüber hinaus unterschätzen viele Autofahrer das Sicherheitsrisiko ihres Sparplans. „Sicherer ist die saisongerechte Umbereifung auch noch in anderer Hinsicht“, so ergänzt Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bonner Fachverbandes und Technik-Experte im BRV.

Deutsche Handelslandschaft ändert sich stetig

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Im deutschen Reifenfachhandel gibt es derzeit gut 2.000 Unternehmen mit insgesamt knapp 4.200 Betriebsstätten.

Das hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) in seiner aktuellen Marktstrukturanalyse ermittelt.

Round Table Reifentechnik: Winterreifen, Runflats, Ventile im Fokus

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Zur mittlerweile zwölften Ausgabe des „Round Table Reifentechnik“ hatte Stahlgruber Ende März ins Verwaltungsgebäude des Unternehmens eingeladen und einmal mehr sind alle, die – wie Peter Dahlheimer, Geschäftsführer der vor kurzem erst neu gegründeten Tip Top Automotive GmbH, es bei seiner Begrüßung der Teilnehmer formulierte – „in Sachen Reifen und Räder aktiv sind“, gekommen. Egal ob Reifen- oder Fahrzeughersteller, Verbände, Prüfinstitutionen, Runderneuerer oder Reifenhändler – aus allen Bereichen der Branche waren wieder rund 100 Gäste nach Poing (bei München) gereist, um sich bezüglich der neuesten Entwicklungen aufseiten des Marktes bzw. bezogen auf aktuelle Produkttrends zu informieren.

Für die Wissensdurstigen hatte Stahlgruber einen abwechslungsreichen Mix an Themen zusammengestellt, wobei ein Update der Daten zum deutschen Reifenmarkt bzw. der Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Überwiegend „gutes“ Reifenjahr 2005 im Handel

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Obwohl das Marktvolumen in Stück im Reifenersatzgeschäft in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt erneut stagnierte, konnten Reifenfachhandel und -handwerk ihren Gesamtumsatz leicht steigern. Das meldet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) als aktuelles Fazit zur Geschäftsentwicklung der Branche im Geschäftsjahr 2005. „Damit heben wir uns im Vergleich zu zahlreichen anderen Einzelhandelsbranchen, die über teilweise zweistellige Umsatzrückgänge klagen, positiv vom gesamtwirtschaftlichen Trend ab“, so Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des bundesweit tätigen Branchenfachverbandes. „Der ganz überwiegende Teil des Reifenfachhandels gibt dem Gesamtjahr 2005 deshalb auch das Gesamtprädikat ‚gut’, was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht noch Optimierungspotenziale gäbe.

Immer mehr Autofahrer im Sommer auf Winterreifen unterwegs

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Seit ein paar Jahren ist es vor allem der Absatz von Winterreifen, der für ein Marktwachstum im Pkw-Reifenersatzgeschäft sorgt. Die Verkaufszahlen von Sommerreifen sind demgegenüber Jahr für Jahr leicht rückläufig. Dies könnte mit dem Phänomen zusammenhängen, von dem in der Branche fast jeder schon gehört hat bzw.

es sogar selbst beobachtet zu haben meint, aber zu dem bislang noch kein fundiertes Zahlenmaterial vorliegt. Die Rede ist von der Verwendung von Winterreifen auch im Sommer, die scheinbar immer mehr deutsche Autofahrer praktizieren. Triebfeder hinter diesem Trend ist offenbar der Wunsch der Verbraucher, in Zeiten knapper Kassen Reifenkosten sparen zu wollen.

Büro des Bipaver jetzt in den Niederlanden

Der europäische Runderneuerungsverband Bipaver, der seit 2002 beim nationalen britischen Verband RMA (Retread Manufacturers Association) beheimatet war, hat seinen Sitz nach Leiden in den Niederlanden verlegt in die Räume des dortigen Verbandes VACO (Association for the tyre and wheel business & industry). Der VACO-Generalsekretär Ruud Spuijbroek repräsentiert jetzt auch Bipaver, für Kommunikationsfragen ist RMA-Direktor David Wilson verantwortlich. Der deutsche BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler übernimmt im Rahmen dieser strukturellen Veränderungen die Verantwortung für technische Fragen.

„Leicht rückläufige“ Zahl von Unfällen aufgrund von Reifenmängeln

Die Zahl der ursächlich auf technische Mängel an der Bereifung von Fahrzeugen zurückzuführenden Unfälle ist nach Informationen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) seit einigen Jahren leicht rückläufig.

Wurden vor drei Jahren noch 1.373 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden der Unfallursache „Reifenmängel“ zugeordnet, so waren es 2003 1.359 und im zurückliegenden Jahr 1.

316 Fälle, was einem Rückgang um rund 3,2 Prozent entspricht. Insgesamt verunglückten dabei 1.990 Menschen, davon wurden gut 72 Prozent leicht und knapp ein Viertel schwer verletzt.

Für 57 Beteiligte (knapp drei Prozent) ging der Unfall tödlich aus. „Moderne Fahrzeugreifen sind absolute Hightech-Produkte höchster Qualität, und gekoppelt mit Sicherheitsfeatures wie zum Beispiel den in den vergangenen Jahren mit zunehmender Dynamik zur Marktreife entwickelten Reifendruckkontrollsystemen bieten sie größtmöglichen Fahrkomfort bei gleichzeitig höchstmöglicher Sicherheit. Vorausgesetzt allerdings, sie werden sachgemäß behandelt und mit der nötigen Sorgfalt gepflegt“, so BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.