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Zukunft der Regiebetriebe: Strategiewechsel bei First Stop?

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Als die NEUE REIFENZEITUNG Anfang Juli erstmals über die drohende Schließung von bis zu 21 First-Stop-eigenen Betrieben in Deutschland berichtete, drängten sich Marktbeobachtern einige Fragen auf: Ist dies eine Wende beim allgemeinen Trend hin zu immer größeren, stärkeren industrienahen und industriegeführten Systemen, die seit Jahren überall kontinuierlich wachsen? Oder handelt es sich bei der Entscheidung der hiesigen First-Stop-Zentrale, sich von rund einem Drittel der aktuell noch 64 Regiebetriebe zu trennen, um einen einmaligen Vorgang, einen Vorgang, dessen Ursachen zuallererst im Markt, seiner aktuellen Entwicklung und den Auswirkungen daraus auf die First-Stop-Organisation zu suchen sind? Oder ist die Entscheidung das Ergebnis eines Strategiewechsels, der sich bei First Stop selbst bereits seit Längerem ankündigte und jetzt umgesetzt wird, Beispielen aus der Branche folgend. Und was bedeutet das dann für die Zukunft des Unternehmens?

button_nrz-schriftzug_12px-jpg Dieser Beitrag ist in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie auch hier als E-Paper lesen können.

Günter F. Unterhauser hat heute 70. Geburtstag

Günter Franz Unterhauser, der jetzt in Kanada in der Provinz Quebec lebt, hat heute 70. Geburtstag. Nach einer schweren Erkrankung im letzten Jahr erfreut er sich jetzt wieder bester Gesundheit und ist topfit.

Der Deutsch-Kanadier hat hierzulande die Marke Bridgestone mit der Zweitmarke Firestone vereint und den japanischen Konzern zu einem führenden Reifenanbieter gemacht. Aber er hat als anpackender Manager nicht nur in der Bad Homburger Deutschlandzentrale Spuren hinterlassen, sondern auch durch sein Engagement in der Europa-Zentrale in Brüssel dazu beigetragen, dass der globale Marktführer Bridgestone europaweit zu einem maßgeblichen Wettbewerber aufsteigen konnte. dv.

Bridgestone: Stärkung der Unternehmensstruktur hat hohe Priorität

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Der Bridgestone-Konzern ist länger schon die Nummer eins der Branche. Und obwohl die Geschäfte des größten Reifenherstellers der Welt gut laufen, haben die Japaner derzeit durchaus ein paar „Baustellen“ abzuarbeiten. Auf dem Heimatmarkt Japan sind die Geschäfte in der Vergangenheit schon besser gelaufen, und auch in einigen asiatischen Ländern – allen voran China – scheint nicht alles, was glänzt, auch Gold zu sein.

Und das ist nicht alles. Wie die Konkurrenten Michelin, Goodyear und Cooper hat auch Bridgestone Firestone in Nordamerika mächtig zu kämpfen. Exakte Zahlen gibt es nicht, weil man in der Not die hässlichen Zahlen Nordamerikas mit fantastischen Zahlen aus Lateinamerika mixt.

In Europa ist die Basis immer noch recht klein, aber unter der Führung von Bridgestone-CEO Arakawa, dem früheren Spitzenmann der Bridgestone in Europa, hat der Konzern seine Bemühungen deutlich verschärft. So kommt den Geschäften der Bridgestone in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum größte Bedeutung zu.

Vor zwei Jahren hat Dr. Rainer Schieben die Geschäftsführung von Bridgestone Deutschland aus den Händen seines Vorgängers Günter Unterhauser übernommen – seither hat er einiges verändert.

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Günter F. Unterhauser – Rückzug ins Private

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Nach 16 Jahren im Dienst des nunmehr weltgrößten Reifenherstellers verabschiedet sich Günter F. Unterhauser (66), Senior Vice President Marketing and Sales der Bridgestone Europa, in den Ruhestand. Aber nur vorläufig bzw.

nur teilweise. Denn er bleibt als Berater des Europa-Chefs Urano noch ein Jahr an Bord. Wie es heißt nur etwa zwei Wochen monatlich.

Bridgestone beim „Auto1 of Europe“

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Bridgestone wird ab 2007 Partner beim „Auto1 of Europe“. Dieser größte und wohl wichtigste Auto-Award Europas wird alljährlich von der AutoBild-Gruppe auf dem Genfer Autosalon verliehen. Im Rahmen der Kooperation, die ab 2007 längerfristig angelegt ist, stellt Bridgestone der AutoBild-Gruppe das europäische Schulungs- und Testzentrum zur Verfügung, das EUPG im italienischen Aprilia.

„Wir bewegen was!“ – First-Stop-Jahreskonferenz in Neuss

Die diesjährige Jahresstartkonferenz der First-Stop-Partner stand unter dem Motto „Wir bewegen was!“. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren viele Reifenfachhändler, die sich dem Partnerschaftskonzept angeschlossen haben, Ende Mai zu der Tagung nach Neuss gekommen, um von den durch in- und externe Referenten vermittelten Ideen und Handlungskonzepten zu profitieren..

Bridgestone kündigt höhere Preise in Europa an

Bridgestone Europe NV/SA hat für alle Marken und Produktkategorien im europäischen Ersatzmarkt Preiserhöhungen angekündigt. Die Erhöhungen liegen dabei zwischen 3,5 und fünf Prozent und werden ab 1. Juni in Kraft treten.

Laut Günter F. Unterhauser, Senior Vice President Sales & Marketing bei Bridgestone Europe, seien die Rohstoffkosten jüngst sogar über die ursprünglichen Erwartungen hinaus angestiegen..

First-Stop-Outlet erhält Modell-Charakter

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Bridgestone Europe hat im belgischen Zaventem nun seinen ersten so genannten „Model Store“ unter dem Dach der First-Stop-Kette eröffnet. Die neue Niederlassung zeichne sich insbesondere durch eine äußerst kundenfreundliche Architektur sowie der besonderen Beachtung von Anforderungen weiblicher Kunden aus. Anlässlich der feierlichen Eröffnung der neuen First-Stop-Niederlassung mit Modell-Charakter lobten Minekazu Fujimura, Chairman, CEO und President von Bridgestone Europe NV/SA sowie Günther F.

Unterhauser, Senior Vice President verantwortlich für Sales und Marketing die neuen Räumlichkeiten als zukunftsweisend und hoch-innovativ. Die Niederlassung werde als Modell für das gesamte europäische First-Stop-Netzwerk gesehen, zu dem derzeit rund 1.400 Outlets gehören.

Bridgestone kündigt Preiserhöhungen an

Die Bridgestone Europe NV/SA kündigt an, dass sie die Preise aller Reifenmarken und Reifensparten erhöhen wird. Davon werden alle Kanäle des Ersatzgeschäfts in allen europäischen Ländern betroffen sein. Die Preissteigerungen werden bis zu fünf Prozent betragen und sollen zum 1.

Januar 2006 in Kraft treten. „Unsere Produktionsbereiche sehen sich gewaltig gestiegenen Preisen für Rohmaterialien gegenüber. Die neuesten Preisanstiege bei Rohstoffen auf Erdölbasis sowie die bei Naturgummi und Energien zwingen uns dazu, die Preise zu erhöhen“, erklärt Günter F.

Eine Win-Win-Situation schaffen

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Obwohl Günter F. Unterhauser mit Aufgaben für den Bridgestone-Konzern auf europäischer Ebene betraut ist, fungiert er weiterhin auch als Geschäftsführer der Bridgestone Deutschland GmbH und hat die Zügel fest in der Hand. In dem Bad Homburger Bürogebäude, in dem die von ihm geführte hiesige Vertriebsdependance des großen japanischen Konzerns residiert, hat er den Industrie- und den Handelsbereich „First Stop“ klar voneinander getrennt.

Die erst 1999 gegründete „First Stop“-Gruppe wächst seit Jahren unaufhörlich und wird wohl noch in diesem Jahr auf mehr als 300 Betriebe angewachsen sein. Wobei es für Unterhauser keinen gravierenden Unterschied macht, ob damit das Partnerschaftskonzept, das sich vielleicht auch als „Soft Franchising“ charakterisieren lässt, gemeint ist oder Eigentum. Ursprünglich firmierten die eigenen Betriebe, deren Zahl mit der Übernahme von „Reifen Seher“ ganz in der Nähe der Bad Homburger Bridgestone-Zentrale auf 71 gewachsen ist, unter dem Namen „A3“ – dieser Ausdruck gehört der Vergangenheit an.