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Wissen und Tun – das sind zwei Paar Schuh

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Marketingexperten reden gerne von der so genannten „kognitiven Dissonanz“. Dieses Phänomen beschreibt Situationen, in denen Menschen – wider besseren Wissens – das Falsche tun. Auf ein besonders prägnantes Beispiel weist der Reifenhersteller Fulda seit Jahren hin: Autofahrer bestätigen in Umfragen immer wieder, wie wichtig ihnen Reifen für die eigene Sicherheit sind; gleichzeitig sind sie aber mit immer älteren und immer abgefahreneren Reifen unterwegs.

Im Rahmen des Fulda-Laser-Checks jedenfalls, der in diesem Jahr gemeinsam mit point S zum zwölften Mal veranstaltet wird, wendet sich der Reifenhersteller weiterhin gegen die Unsitte, Reifen bis auf die letzte Rille runterzufahren. Und gleichzeitig wird für den Reifenfachhandel ein deutschlandweites, brauchbares Kundenzuführungsprogramm durchgeführt.

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Noch eine Tuninginitiative

Nachdem erst kürzlich unter dem Namen VATZ (Verband Automobiltuning und -zubehör) ein neuer Tuningverband gegründet wurde, geht jetzt unter dem Motto „Tune it! Safe!“ noch eine weitere Tuninginitiative an den Start. Schirmherr ist der scheidende Bundesverkehrminister Dr. Manfred Stolpe, der auch zur „Geburtsstunde“ der Initiative, die unter anderem vom VDAT, Hankook, dem ADAC, der Essen Motor Show, DEKRA, dem Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), BRV, AvD, KBA, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat, der Deutschen Verkehrswacht, GTÜ sowie weiteren Partnern unterstützt wird, im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.

Bedenkliche Entwicklung: Am Reifen wird gespart!

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Geiz ist geil, Öko-Steuer, Benzinpreiserhöhungen etc. zeigen Auswirkungen beim Autofahren: Beim Austausch der Reifen lassen sich deutsche Autofahrer zunehmend mehr Zeit. Von zwölf (2000) auf nunmehr 16 Prozent (2005) stieg die Anzahl der Fahrzeuge, die mit einem Restprofil unter 3,5 Millimeter im Straßenverkehr unterwegs sind.

Darüber hinaus fährt jeder fünfte Autofahrer auch im Sommer seine Winterreifen durch und nimmt dabei einen bis zu zehn Prozent höheren Reifenverschleiß in Kauf. Das sind die Ergebnisse der neuesten Reifensicherheitstour 2005, die in Kooperation mit dem AvD, der GTÜ und der Einkaufsgemeinschaft Freier Reifenhändler (EFR) von Mai bis August 2005 bundesweit durchgeführt wurde. Die statistischen Daten erfasst hat das von Fulda Reifen weltweit patentierte „Profilometer“, ein laserelektronisches System, das zehntelmillimetergenau das Reifenrestprofil ermittelt und dem Autofahrer binnen 60 Sekunden den Reifenzustand präzise protokolliert.

Zehn Jahre „Laser-Check“ von Fulda

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Seit Mai sind die schwarzen Einsatzfahrzeuge des Reifenherstellers Fulda wieder unterwegs, um auf vielen großen Parkplätzen in der Bundesrepublik die Reifenprofiltiefe der dort abgestellten Fahrzeuge zu überprüfen. Im Vordergrund steht dabei nicht etwa die Erhebung der Daten an sich oder möglicherweise sogar das Anschwärzen von Sündern, die mit weniger als den gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimetern Reifenprofil unterwegs sind, sondern vor allem die Sicherheit der Fahrer. Denn auch wenn die 1,6 Millimeter Restprofil den gesetzlichen Anforderungen noch genügen mögen, so ist doch beispielsweise der Bremsweg mit einem derart abgefahrenen Reifen auf nassen Fahrbahnen laut Fulda rund doppelt so lang wie mit einem Neureifen.

Deshalb empfiehlt der Reifenhersteller bei Sommerreifen nicht nur ein Restprofil von mindestens drei Millimetern, sondern schickt auch Jahr für Jahr mit Laserprofiltiefenmessgeräten ausgerüstete Teams auf Tour, um die Verbraucher für diese potenzielle Gefahr zu sensibilisieren. In diesem Jahr feiert man bereits das zehnjährige Jubiläum dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme, die schon mehrfach ausgezeichnet wurde.

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Viele Taxen mit schlechten Reifen unterwegs

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) stellt vielen Taxiunternehmern ein schlechtes Zeugnis aus: Bei beinahe 23 Prozent in Deutschland zugelassener und zur Hauptuntersuchung vorgeführten Taxen (total ca. 10.000) musste in 2004 wegen erheblicher Sicherheitsmängel im ersten Anlauf die Plakette verweigert werden.

Initiative PRO Winterreifen setzt Arbeit fort

Beim Partnertreffen der Initiative PRO Winterreifen Anfang April in Leipzig wurden – neben der der Gründung der Initiative Reifen-Sicherheit – die neuen Maßnahmen für die kommende Saison vorgestellt und das Steuerungsgremium der Initiative neu gewählt. In der kommenden Saison wird sich die Initiative PRO Winterreifen schwerpunktmäßig um das Thema sieben Grad kümmern und die Einführung des Bußgeldes mit Aufklärungsarbeit begleiten. Ein wichtiges Element der Kampagne soll eine Roadshow darstellen, die im Oktober 2005 durch sechs Städte touren wird.

Immer mehr Fahrzeuge mit technischen Mängeln unterwegs

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Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) hat das Datenmaterial von über acht Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet und mittels des so genannten „Mängelbarometers 2005“ die festgestellten technischen Mängel an Personenkraftwagen, Krafträdern, Nutzfahrzeugen, Anhängern und sonstigen Fahrzeugen über einen Dreijahreszeitraum miteinander verglichen. Die Gegenüberstellung der Jahre 2002, 2003 und 2004 zeigt aber nicht nur, dass die Fahrzeuge immer älter werden – das Durchschnittsalter liegt demzufolge inzwischen bei etwa acht Jahren. „Zwangsläufig häufen sich die technischen Mängel.

Zusätzlich bewirkt ein immer mehr sinkendes Wartungs- und Reparaturverhalten der Autofahrer eine Steigerung des Mängelvolumens“, so die GTÜ. Bei der Gesamtbetrachtung aller Fahrzeuge im Untersuchungszeitraum 2004 behauptet demnach die Mängelgruppe „Beleuchtung/Elektrik“ den ersten Platz mit einem Anteil von über 22 Prozent. Mit knapp 19 Prozent aller Mängel folgt die Mängelgruppe „Bremsanlage“ auf Platz zwei.

Auf Platz drei rangiert die Gruppe „Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen“ mit inzwischen mehr als 17 Prozent Anteil. Die „Umweltbelastung“ hat den Mängellevel mit fast 15 Prozent gehalten.

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„Sicherheit auf Europas Straßen” – 2. Deutscher Nfz-Sicherheitstag

Der Auto Club Europa e.V. (ACE) und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) veranstalten am 24.

Januar in Berlin den zweiten Deutschen Nutzfahrzeugsicherheitstag. Er soll einen Überblick über die relevanten Entwicklungen des Jahres 2005 in diesem Themenbereich geben. Denn – so die Veranstalter – die Bedeutung des Lkw für den Güterverkehr und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland sei unverändert hoch.

Schließlich würden fast 70 Prozent der Güterverkehrsleistung auf der Straße erbracht. Während des Nutzfahrzeugsicherheitstages 2005 will man daher unterschiedliche soziale und technische Aspekte aus dem Nutzfahrzeugbereich vorstellen. So werden beispielsweise im Themenblock „Arbeitsplatz Lkw – der Alltag auf der Straße“ die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die tagtäglich dafür sorgen, dass die Güter ans Ziel kommen.

Der zweite Themenblock „Neue Technologien und Logistik – ‚Spielerei’ oder realer Nutzwert?“ möchte aus Sicht der EU, der Systemanbieter und der Logistik darstellen, was heute möglich ist und wohin die Entwicklung (Galileo, E-Call, Mauterfassung) geht. Der Themenblock „Fahrsicherheit auf Deutschlands Straßen – Standards und Kontrollen“ wird den Abschluss der unter anderem von Continental gesponserten Tagung bilden. Betrachtet werden soll, wie es mit der technischen Sicherheit auf der Straße aussieht, aber auch, wie effiziente Kontrollen bei einem weiter steigenden Güterverkehrsaufkommen gestaltet werden können.

DVR: Autofahrer bezüglich Reifen „immer nachlässiger“

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Nach Aussagen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) werden Autofahrer bezüglich des Themas Reifen offensichtlich „immer nachlässiger“. Als Beleg dafür führt der DVR die Ergebnisse der diesjährigen ReifenCheck-Aktion an, während der Autofahrer im Juni an deutschlandweit rund 25.000 Prüfstellen die Reifen ihres Fahrzeugs kostenlos überprüfen lassen konnten.

Etwa 650.000 Fahrzeuge wurden durch Mitglieder des Deutschen Verkehrssicherheitsrates geprüft. Bei nahezu jedem fünften Fahrzeug (18 %) war dabei beispielsweise der Luftdruck nicht in Ordnung – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei elf Prozent.

Wie 2003 stellten die Prüfer bei zwölf Prozent der Fahrzeuge eine Profiltiefe nahe dem zulässigen Grenzwert von 1,6 Millimetern fest, bei knapp acht Prozent (2003: 7 %) wurde die Mindestprofiltiefe bereits unterschritten. Eine fehlende Ventilkappe wurde in neun Prozent der Fälle registriert gegenüber nur einem Prozent beim ReifenCheck 2003. Bezüglich aller anderen Kriterien wie Reifenalter (über sechs Jahre: 22 %), Laufrichtung (falsche Montage: 2 %) oder Sichtprüfung (nicht in Ordnung: 14 %) waren die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr aber weniger dramatisch.

Autos werden immer mangelhafter

Für den neuen GTÜ-Gebrauchtwagen-Report hat die Gesellschaft für technische Überwachung vier Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet. Aus diesem umfangreichen Datenmaterial wurden die Stärken und Schwächen von 150 gängigen Fahrzeugmodellen ermittelt. Daraus entstand nun ein professioneller Gebrauchtwagen-Ratgeber für Gebrauchtwagen-Käufer und ­Verkäufer.

Das Ergebnis: Auf Deutschlands Straßen sind immer mehr Autos mit Mängeln unterwegs. Während Kfz-Sachverständige im ersten Halbjahr 2003 bei Hauptuntersuchungen erst 52,4 Prozent der Autos bemängelten, waren es im ersten Halbjahr 2004 bereits 53,5 Prozent der Wagen. „Die Fahrer sparen immer häufiger an der Inspektion und der Wartung und schieben Reparaturen auf“, sagte GTÜ-Sprecher Friedrich-Georg Väth.

Zudem steige das Durchschnittsalter der Wagen weiter und betrage nun 7,6 Jahre. An erster Stelle der Mängelstatistik liegen die Elektrik und Beleuchtung, gefolgt von Bremsanlagen, undichten Ölleitungen und Problemen mit dem Motorantrieb..