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GTÜ und ACE vergleichen Ganzjahres- mit Sommer- und Winterreifen

GTUE Testtabelle

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Auto Club Europa (ACE) wollten der Frage auf den Grund gehen, ob Ganzjahresreifen tatsächlich als Alleskönner auf trockenen bis hin zu schneebedeckten Fahrbahnen taugen oder nicht doch eher – wie des Öfteren zu hören – nur ein “schlechter Kompromiss” sind. Deswegen hat man vier Ganzjahresreifen der Marken Federal, Goodyear, Hankook und Vredestein in der Dimension 185/60 R15 H bei einem Praxistest einem direkten Vergleich mit Winter- und Sommerreifen unterzogen. Als diesbezügliche Referenz ist die Wahl auf nicht näher genannte Nokian-Reifen für die kalten bzw.

warmen Monate des Jahres gefallen. In das Endergebnis gingen vier Kapitelwertungen – Sicherheit im Winter, Sicherheit bei Nässe, Sicherheit bei Trockenheit sowie Wirtschaftlichkeit/Umwelt – ein, die sich wiederum aus den jeweils in drei bis vier Unterdisziplinen erzielten Punktezahlen zusammensetzen. Laut GTÜ/ACE haben sich drei der vier Ganzjahresreifen im Schnee “überraschend gut” geschlagen, und auch in Bezug auf die Sommereigenschaften wird der Abstand der Ganzjahresreifen zu einem “echten” Sommerreifen als erstaunlich gering beschrieben.

Im Summe geht Hankooks “Optima 4S” mit 208 Gesamtpunkten als Erster ins Ziel und wird folglich zum Testsieger gekürt. Zweiter wird Vredesteins “Quatrac 3” mit 191 Gesamtpunkten, vor Goodyears “Vector 4Seasons” (191 Gesamtpunkte) und Federals “Super Steel 657” (152 Gesamtpunkte). Letzterer kann damit sogar noch weniger Punkte auf seinem Konto verbuchen als der Nokian-Sommerreifen (165 Gesamtpunkte) mit seinem wie zu erwarten äußerst dürftigen Abschneiden auf Schnee.

Dem Abstand zum Nokian-Winterreifen (212 Gesamtpunkte) ist daher logischerweise umso größer. “Ganzjahresreifen können für Kleinwagen und Kompakte durchaus eine Alternative sein. Vor allem bei überwiegenden Fahrten im städtischen Bereich genügen Ganzjahresreifen”, lautet das Fazit der Tester.

Fahrern schneller Limousinen und Sportwagen rät die GTÜ allerdings nach wie vor zur Umrüstung im Herbst und Frühjahr. “Ansprüche wie präzise Lenkreaktionen und geringer Reifenverschleiß auf sommerlichen Straßen können die getesteten Allwetterreifen allesamt nicht erfüllen”, heißt es weiter. cm

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Transporter laut GTÜ besonders mängelauffällig

GTUE Nfz Maengelstatistik

Auf Deutschlands Straßen sind nach Angaben der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) vergleichsweise mehr Nutzfahrzeuge mit Mängeln unterwegs als Personenwagen. Das hat demnach eine Auswertung entsprechender Ergebnisse der Fahrzeughauptuntersuchungen ergeben, bei der insbesondere Transporter mit überdurchschnittlich vielen Mängeln negativ aufgefallen sein sollen, während schweren Lkw deutlich besser abschnitten. “Jährliche Hauptuntersuchungen und dazwischen liegende Sicherheitsprüfungen gewährleisten, dass die schweren Nutzfahrzeuge wesentlich intensiver gewartet werden als die leichteren Gewichtsklassen”, wird dies von Rainer Süßbier, technischer Leiter der GTÜ, erklärt.

Mehr als 60 Prozent aller von der GTÜ im ersten Halbjahr 2010 untersuchten Nutzfahrzeuge wiesen seinen Worten zufolge Mängel auf, über 21 Prozent erhebliche Mängel oder waren sogar verkehrsunsicher. Nur knapp 40 Prozent der Nutzfahrzeuge erhielten nach der Prüfung die Plakette ohne Beanstandung. Transporter und leichte Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht schnitten dabei durchweg schlechter ab als die schweren Lkw.

Besonders Kurier-, Express- und Paketdienstfahrzeuge (KEP) fallen wegen ihrer höheren Beanstandungsquote schon in den ersten Jahren auf. “Termindruck, hohe Einsatzfrequenz sowie eine verschleißintensive Fahrweise drücken diesen Fahrzeugen ihren Stempel auf”, so die GTÜ, deren Prüfingenieure überdurchschnittlich viele Mängel an der Bremsanlage dieser Fahrzeuge feststellten. In der sogenannten “Sprinter-Klasse” korreliert die Mängelhäufigkeit demnach deutlich mit einer steigenden Kilometerleistung: Während Transporter mit einer Gesamtfahrleistung bis 50.

000 km mit 26,6 Prozent Mängel unterwegs sind, erhöht sich der Mängelanteil bei einer Gesamtfahrleistung von 100.000 bis 150.000 km auf beachtliche 61,4 Prozent.

Platz eins der Mängel bei allen Nutzfahrzeugklassen nimmt nach wie vor die “Beleuchtung und Elektrik” mit 28,5 Prozent (Vorjahr: 27,0 Prozent) ein, gefolgt von der “Bremsanlage” mit 16,8 Prozent (Vorjahr: 16,7 Prozent). Die Plätze drei und vier belegen “sonstige Mängel” (Frontscheibe, Scheibenwischer, Scheibenwaschanlage, Außenspiegel etc.) und “Fahrgestell, Rahmen, Aufbau” mit 15,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent) bzw.

14,6 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Auf Platz fünf der Mängelhäufigkeit kommen mit 14,4 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent) Mängel an “Achsen, Rädern, Reifen, Aufhängungen”. Schlusslicht bei den Nutzfahrzeugmängeln ist die Umweltbelastung mit 12,4 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent).

Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln steigt laut GTÜ weiter

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GTUE 03

Nach Aussagen der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) steigt die Zahl der Pkw mit sicherheitsrelevanten Mängeln in Deutschland weiter an. Von den 42 Millionen in hierzulande zugelassenen Pkw sollen allein 6,3 Millionen mit Mängeln an der Bremsanlage und 10,7 Millionen mit Mängeln an der Beleuchtung und Elektrik unterwegs sein. “Neben den Bremsenmängeln ist in der dunklen Jahreszeit, im Herbst und im Winter die einwandfreie Funktion der Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig”, betont GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi bei der Vorstellung der aktuellen GTÜ-Mängelstatistik auf der Automechanika in Frankfurt.

Der technische Zustand der Mehrzahl der Fahrzeuge wird in diesem Zusammenhang als besorgniserregend beschrieben. Denn bei knapp 52 Prozent der von der GTÜ im ersten Halbjahr 2010 im Rahmen der Hauptuntersuchung geprüften Fahrzeuge stellten die Prüfingenieure Mängel fest – bei 18,5 Prozent sogar erhebliche Mängel bis hin zur Verkehrsunsicherheit. Die Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres eigenen Aussagen zufolge 1,9 Millionen Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung unter die Lupe genommen.

Spitzenreiter in der GTÜ-Statistik ist mit 24,7 Prozent die Mängelgruppe “Beleuchtung und Elektrik”, und auf Platz zwei liegen mit 18,3 Prozent die Mängel an der Bremsanlage. Den dritten Platz belegen Mängel an “Achsen/Räder/Reifen” mit 17,1 Prozent, danach folgen Umweltbelastungen wie Motorabgase, Ölverluste, Lärmentwicklung etc. (15,9 Prozent) und Mängel an “Fahrgestell/Rahmen/Aufbau” (11,2 Prozent).

Auf sonstige Mängel etwa an Scheibenwischer, Frontscheibe, Scheibenwaschanlage, Außenspiegel etc. entfallen 12,9 Prozent. cm

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Tuningratgeber der GTÜ in Neuauflage

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GTUE Tuningratgeber

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat eine neue Ausgabe ihres Tuningratgebers veröffentlicht. Die Broschüre im Taschenformat will unter anderem darüber aufklären, was beim Tuning erlaubt ist und was nicht, worauf beim Veredeln und Verbessern eines Gefährts geachtet werden muss und wie seriöse von unseriösen Angeboten auf dem Markt unterscheiden werden können. Auf 40 Seiten findet sich daher allerlei Wissenswertes zu den Themen Vorschriften & Gutachten, Räder & Reifen, Pflege, Fahrwerk, Front- & Heckspoiler, Scheinwerfer, Motortuning und Auspuffanlagen.

Des Weiteren informiert eine Tabelle über die mögliche gegenseitige Beeinflussung unterschiedlicher Veränderungen. Der Ratgeber soll alle Tuningwilligen schon vor den jeweiligen Veränderungen bzw. Umbauten informieren, was zulässig ist und worauf es beim Tuning ankommt.

“So schützt der Ratgeber gleichzeitig vor unnötig hohen Ausgaben für unzulässige Veränderungen”, sagt die Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation. Die Broschüre ist demnach kostenlos bei den teilnehmenden GTÜ-Prüfstellen erhältlich, kann aber auch im Internet unter http://ratgeber.gtue.

Aktion „Reifenqualität“ wird von Conti unterstützt

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Die Continental AG beteiligt sich an der Sicherheitskampagne “Reifenqualität – Ich fahr auf Nummer sicher!” des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Im Rahmen der Aufklärungsaktion, an der sich auch Fachwerkstätten, Reifenhändler und Unternehmen aus der Automobilindustrie beteiligen, soll über die richtige Entscheidung für qualitativ hochwertige Reifen sowie für den rechtzeitigen Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen informiert werden. Gleichzeitig legen die Initiatoren unter Verweis auf die aktuellen Tests von Verbraucherverbänden und Fachzeitschriften Wert auf die Feststellung, dass gute Pneus nicht unbedingt teuer sein müssen.

Gleichwohl wird in diesem Zusammenhang allerdings von so bezeichneten “Billigreifen aus chinesischer Produktion” abgeraten, da diese bei Tests wie etwa dem im Frühjahr von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und dem Autoclub Europa (ACE) durchgeführten, meist durch ihre mangelhaften Bremseigenschaften von sich reden machten. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit im Rahmen der “Reifenqualität”-Kampagne wird zudem in der Aufklärung über die sogenannte Dreimillimetergrenze für Sommerreifen gesehen: Unterhalb dieser Profiltiefe verlängern sich Conti zufolge die Bremswege auf nasser Straße drastisch, und die Gefahr des gefährlichen Aufschwimmens bei Regen (Aquaplaning) steige deutlich an. cm

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Zehn Felgenreiniger im Test von GTÜ/Autozeitung

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GTUE Felgenreiniger

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat zusammen mit der Autozeitung zehn Felgenreiniger einem Praxistest unterzogen. Wichtigste Kriterien bei der Bewertung der zum Vergleich angetretenen Produkte waren demnach die Materialverträglichkeit und vor allem die Reinigungswirkung. Gerade bezüglich Letzterem haben die Tester eigenen Worten zufolge dabei große Unterschiede festgestellt.

Ganz vorne landete letztlich der “EvoTec” genannte Felgenreiniger von Nigrin mit alles in allem 443 von maximal 500 möglichen Punkten. Außer dem Testsieger bekam aber auch Arals “Supershine” (428 Punkte) das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen. Und da die Felgenreiniger von Kärcher (379 Punkte), Ford (370 Punkte) und Sonax (369 Punkte) mit mechanischer Nachhilfe oder dem Einsatz von Hochdruckstrahlern ebenfalls gute Ergebnisse erzielten, werden sie für “empfehlenswert” gehalten.

“Bedingt empfehlenswert” lautet demgegenüber das Urteil über die Produkte der Anbieter Shell (345 Punkte), Alpin Pro (Produktname “Nano”, 341 Punkte), VW (341 Punkte) und Amor All (338 Punkte), die Schmutz von Stahl- und Alufelgen laut GTÜ teils nur “leidlich” entfernen und lediglich Kunststoffradzierblenden säubern konnten. Wegen seiner nur 331 Punkte bei dem Test wird der ATU-Felgenreiniger als “nicht empfehlenswert” bezeichnet. “Erfreulich hingegen die Laborergebnisse bei der Materialverträglichkeit: Alle von der GTÜ getesteten Produkte hinterlassen an Radbolzen, Alu- und Stahlfelgen keine unerwünschten Spuren.

Auch Gummi- und Kunststoffteile wie Reifen und Zierleisten bleiben unversehrt. Angetrocknete, weiße Ablagerungen auf dem Autolack lassen sich mit Wasser und Schwamm rückstandsfrei entfernen”, so die Prüforganisation. Mit einer konservierenden oder Schmutz abweisenden Wirkung habe entgegen den Versprechungen der Pflegemittelhersteller jedoch keiner der getesteten Reiniger überzeugen können, heißt es.

Trotz „Abwrackprämie“ mehr Pkw mit schweren Mängeln unterwegs

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Die Zahl der Pkw mit schwerwiegenden Mängeln auf Deutschlands Straßen hat weiter zugenommen, so die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) bei der jüngst erfolgten Vorstellung ihres Mängelreports für das Jahr 2009. Trotz “Abwrackprämie” ist demnach die Quote im Vergleich zum Vorjahr auf 17,6 Prozent gestiegen. “Bezogen auf die insgesamt 42 Millionen zugelassenen Pkw bedeutet dies, dass rund acht Millionen Fahrzeuge mit ‚erheblichen Mängeln’ unterwegs sind”, rechnet die GTÜ auf Basis dessen hoch.

“Das Plus an Neufahrzeugen durch die staatliche Prämie hat bislang keine signifikanten Auswirkungen auf die Mängelstatistik und wird sich erst in den Folgejahren bemerkbar machen”, glaubt GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi. Insgesamt seien dank der “Abwrackprämie” aber rund vier Millionen Fahrzeugmängel in der Schrottpresse gelandet und zugleich habe sich durch die Neufahrzeuge der Sicherheitsstandard auf den bundesdeutschen Straßen “deutlich erhöht”. Trotzdem sieht die GTÜ keinen Grund zur Entwarnung.

“Die Jahr für Jahr steigende Zahl der Pkw mit erheblichen Mängeln bis hin zur Verkehrsunsicherheit ist besorgniserregend. Diese Fahrzeuge erhöhen das Unfallrisiko erheblich”, gibt de Biasi zu bedenken. “So ist beispielsweise jedes sechste Fahrzeug auf unseren Straßen mit defekten Bremsen unterwegs”, ergänzt er.

Gleichwohl rangiert die Mängelgruppe “Beleuchtung und Elektrik” mit über alle Altersklassen hinweg 23,6 Prozent auf Platz eins der GTÜ-Statistik für 2009 (2008: 23,5 Prozent). Auf Platz zwei folgen Mängel an der “Bremsanlage” mit 18,1 Prozent (2008: 17,7 Prozent), und den dritten Platz belegen “Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen” mit 17,1 Prozent (2008: 17,5 Prozent). Dahinter folgen “Umweltbelastungen” wie Motorabgase, Ölverluste, Lärmentwicklung etc.

mit 16,6 Prozent (2008: 16,7 Prozent), “Sonstige Mängel” wie solche rund um Scheibenwischer, Windschutzscheibe, Scheibenwaschanlage, Außenspiegel usw. mit 13,1 Prozent (2008: 13,6 Prozent) sowie Mängel an “Fahrgestell/Rahmen/Aufbau” mit 11,5 Prozent (2008: 11,1 Prozent). cm

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Premio zeigt Flagge auf der AMI

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In diesem Jahr präsentiert sich Premio Reifen + Autoservice wieder auf der Auto Mobil International (AMI) in Leipzig. Vom 10. bis 18.

April stehen die Premio-Partner der Region an einem 150 Quadratmeter großen Stand für die Besucher zur Verfügung: Dort will das zu den Goodyear Dunlop Handelssystemen (GDHS) zu zählende Konzept mit 250 Partnerbetrieben in ganz Deutschland über sein Dienstleistungsspektrum in den Bereichen Reifenservice, Achsvermessung, Bremsen-/Stoßdämpfer-/Auspuff-/Klimaservice, Autoglas, Smart Repair, Haupt- und Abgasuntersuchungen – bei den technischen Abnahmen kooperiert man je nach Region mit TÜV, DEKRA oder GTÜ – sowie Inspektionen informieren. Gezeigt wird in Leipzig darüber hinaus das Felgenberatungssystem GDTP, wobei die Besucher am Premio-Messestand an mehreren Tuningterminals ihr Fahrzeug virtuell mit neuen Reifen und Felgen aufrüsten können werden. Das Felgenberatungssystem zeigt, welche Größen, Farben und Designs möglich sind und wie das eigene Auto mit den neuen Rädern wirkt.

Neuerdings zeigt das System auch die Preise für Felgen, Reifen und Kompletträder an. Die Terminals stehen aber nicht nur auf der AMI, sondern auch beim Premio-Partner im Verkaufsraum, wo es passend dazu noch den Premio-Tuningkatalog gibt. cm.

Nach eigenem Sommerreifentest ziehen GTÜ/ACE Reifenlabeling in Zweifel

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“Die von der Europäischen Union (EU) ab 2012 vorgesehene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen kann in puncto Verkehrssicherheit bei Weitem nicht alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllen”, schlussfolgern die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) nach einem gemeinsam durchgeführten Test von zwölf handelsüblichen Sommerreifen in der Größe 205/55 R16, bei dem – wie es heißt – erstmals die Gebrauchskriterien des EU-Labels berücksichtigt wurden. Das Reifenlabeling beschränke sich lediglich auf den Rollwiderstand, die Nässehaftung und das Abrollgeräusch, weshalb es von GTÜ und ACE für “unzureichend” gehalten wird. Denn wichtige sicherheitsrelevante Reifeneigenschaften wie Aquaplaning blieben dabei unberücksichtigt, heißt es.

Es wird kritisiert, dass anhand des in gut zwei Jahren obligatorischen Reifenlabels dem Verbraucher eine gezielte Kaufentscheidung kaum möglich ist, zumal sich bei dem jüngsten Test zeigte, dass alle geprüften Reifen hinsichtlich des Kriteriums Rollwiderstand samt und sonders in die Klasse E hätten eingestuft werden müssen. Und das, obwohl die Bewertungsskala ebenso wie für die Nässeeigenschaften von der besten A-Einstufung bis hinunter zum Buchstaben G als schlechtestem Wert sieben Abstufungsmöglichkeiten (eigentlich nur sechs, denn die Klasse D ist per Definition leer) bietet. Bezüglich des Nassgriffes ergab sich bei dem Testfeld jedoch eine Spreizung von A bis E, wobei der “PremiumContact 2” von Conti beim GTÜ-/ACE-Reifentests nicht nur in dieser Disziplin die Nase vorne hatte, sondern auch insgesamt und deshalb Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen bekommt.

Diesem Reifen werden ausgewogene Eigenschaften “mit Bestnote auf nasser Fahrbahn und relativ geringem Verschleiß” attestiert.

Das Prädikat “sehr empfehlenswert” vergaben die Tester zudem noch an den Bridgestone “Turanza ER 300”, Michelins “Primacy HP”, Dunlops “SP Fast Response” sowie Uniroyals “Rain Expert”. Nur wenig dahinter platzierten sich die für “empfehlenswert” gehaltenen Reifen Goodyear “Optigrip”, Fulda “Carat Progresso” und Vredestein “Sportrac 3”.

Für “bedingt empfehlenswert” werden Savas “Intensa HP” und – mit Abstrichen wegen schlechter Nässeeigenschaften – der “Champiro 228” von GT Radial gehalten. Die sogenannten “Billigreifen” im Test – gemeint damit sind Wanli “S-1036” und Debica “Furio” – sind nach Meinung der Tester ihr Geld nicht wert und zudem gar gefährlich. Deswegen konnte das Urteil für sie wohl nur “nicht empfehlenswert” lauten.

Starterbatterien im Test von GTÜ und ACE

GTUE und ACE testen Batterien

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) haben Starterbatterien einem Test unterzogen. Sieben Modelle hatten dabei einen fest definierten Prüfzyklus zu durchlaufen, wobei zu Beginn das Wiegen und eine Kapazitätsmessung vorgenommen wurden. Danach folgten Härtetests unter anderem zur Kaltstartfestigkeit bei extrem tiefen Temperaturen in einer Kältekammer sowie hohen Strömen oder auch zur Zyklenfestigkeit (Überprüfung der Lebensdauer).

Ebenso wurde für jeden Akku die sogenannte Tiefenentladung, bei der das Nichtausschalten der Fahrzeugbeleuchtung simuliert wird, bewertet, aber auch die Handhabung oder Auslaufsicherheit überprüft. Als Sieger des Tests wurden die beiden Batterien Varta “Silver” und “VW Original”, die laut GTÜ/ACE ebenfalls von Varta produziert wird, gekürt bzw. ihnen das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen.

“Empfehlenswert” befanden die Tester die Akkus “Power Bull” von Banner, “AFA” (gehört zur Varta-Gruppe) und “Moll”, während das Modell “Arktis High Tech” für “bedingt empfehlenswert” gehalten wird und die Bosch-Batterie mit dem Prädikat “nicht empfehlenswert” auf dem letzten Platz landete. Zur Begründung heißt es, der Bosch-Akku habe besonders bei den Kaltstartprüfungen gepatzt und schon nach wenigen Startvorgängen mächtig geschwächelt. “Auch bei den Entladezyklen und der Kapazitätsmessung nach vorangegangener Tiefenentladung zeigte die renommierte Batterie ebenfalls klare Schwächen”, so die GTÜ, welche die Einzelergebnisse des Tests auf ihren Webseiten in Testtabellenform zum Abruf bereithält.