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Das Beste aus beiden Welten – ATG bleibt unabhängig, profitiert aber von Yokohamas F&E-Kapazitäten

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Ist etwas nicht kaputt, muss es nicht repariert werden! – Daran hat sich die Yokohama Rubber Company im Nachgang zur Übernahme der Alliance Tire Group (ATG) diesen Juli ganz augenscheinlich ein Beispiel genommen, und zwar offensichtlich aus gutem Grund. Anlässlich des ersten Presseevents nach der Übernahme, auf dem ATG-Marketingleiter für Europa Ole Baek im Oktober Stellung zu aktuellen Fragen bezog, wurde deutlich: Der japanische Reifenkonzern Yokohama plant zumindest für den Moment keine nennenswerten Veränderungen. „Wir wurden am 1. Juli dieses Jahres übernommen. Yokohama sagte zu uns: ‚Da ihr umsatzseitig drei Mal schneller wachst als wir und doppelt so viel vom Umsatz verdient wollen wir euch als unabhängige Geschäftseinheit behalten.’ Warum sollten sie also etwas verändern? Wir sind der am schnellsten wachsende Off-Highway-Reifenhersteller der Welt und war dies auch während der vergangenen drei bis fünf Jahre.“

Galaxy-Tire-Gründer David Ganz gestorben

US-Medienberichten zufolge starb Mitte dieser Woche der Gründer von Galaxy Tire. David Ganz war 81 Jahre alt geworden. Das Unternehmen Galaxy Tire geriet 2009 – damals bereits unter dem Namen GPX – in den Strudel der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise und benötigte Gläubigerschutz nach Chapter 11, in dessen Folge das Unternehmen aufgespaltet wurde. ab  

Trelleborg Wheel Systems übernimmt Maine Industrial Tire

Trelleborg Wheel Systems (TWS) übernimmt nun den Industriereifenspezialisten Maine Industrial Tire und dessen zwei Produktionsstätten. Aus der Insolvenzmasse der vormaligen GPX International war Ende 2009 Main Industrial Tire hervorgegangen mit privaten Investoren und ehemaligen GPX-Managern als Eigentümer. Nun verkaufen diese ihr Geschäft weiter an den schwedischen Marktführer bei Vollgummireifen.

Trelleborg Wheel Systems ergänze und vervollständige mit der Übernahme seine Präsenz in diesem Markt, insbesondere was das Staplerreifengeschäft in Nordamerika und in China betrifft. Dort – in Pennsylvania/USA und in Xingtai (Hebei-Provinz, China) – sind die beiden Fabriken ansässig, wobei der Sitz von Main Industrial Tire in Massachusetts ist. Trelleborg zufolge setze Main Industrial Tire jährlich rund 70 Millionen Euro um; über den Kaufpreis machten die Schweden indes keine Angaben.

Mitas will Serbien-Reifenfabrik mit 3,5 Millionen Euro erweitern

Der tschechische Reifenhersteller und Landwirtschaftsreifenspezialist Mitas will seine Fabrik im serbischen Ruma erweitern. Wie das Unternehmen dazu mitteilt, wolle man dazu jetzt 3,5 Millionen Euro in die Radialreifenfertigung investieren. Laut Mitas-CEO Jaroslav Cechura liege die Fabrik strategisch günstig, um den russischen Reifenmarkt zu bedienen.

Die Fabrik war 1981 entstanden, ging 2003 an die US-amerikanische Galaxy Tire & Wheel Inc., die später zu GPX International Tire Corp. wurde; nach deren Insolvenz hatte Mitas die Fabrik 2008 gekauft.

Die Fabrik ist mit der ISO-9001-Zertifizierung ausgestattet und soll noch im Laufe dieses Jahres auch die ISO-14001-Zertifizierung erhalten. Mitas hatte erst im Januar eine neugebaute Reifenfabrik in den USA in Betrieb genommen. Darüber hinaus betreibt Mitas als Mitglieder der CGS-Gruppe drei Fabriken in Tschechien.

US-Bundesgericht: Zölle gegen EM-Reifen aus China unrechtmäßig

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Das US-Bundesberufungsgericht hat Kompensationszölle gegen chinesische EM-Reifenhersteller als unrechtmäßig bezeichnet. Das Gericht befand nun, dass das US-Handelsministerium in 2008 nicht befugt gewesen wäre, entsprechende Maßnahmen zu erlassen, und hat damit ein früheres Urteil des US Court of International Trade bestätigt. Entsprechende Zölle hätten nicht durch das Ministerium gegen Hersteller aus Nicht-Marktwirtschaften wie China erlassen werden dürfen, befindet dazu das entsprechende US-Gesetz zu Kompensationszöllen.

Folglich hätte zunächst der Kongress etwaige Unzulänglichkeiten des US-Rechts beheben müssen. US-Medien zufolge sei es unterdessen nicht sicher, wie es mit den Kompensationszöllen der USA gegen chinesische Hersteller von EM-Reifen bis zu 39 Zoll Durchmesser weitergeht; eine Berufung ist möglich. Die Zölle liegen bei maximal 43,9 Prozent; der Hauptbeschwerdeführer GPX International Tire Corp.

hat in der Zwischenzeit den Geschäftsbetrieb eingestellt, was zum Teil auch mit den hohen Kompensationszöllen gegen die Reifen der GPX-Tochter in China Hebei Starbright begründet wurde. Hebei Starbright ist seit März 2011 Teil der schwedischen Trelleborg-Gruppe. ab.

Ivo Somr Werksdirektor am Mitas-Standort im serbischen Ruma

Mit Wirkung zum 1. September ist Ivo Somr zum neuen Werksdirektor der Mitas-Landwirtschaftsreifenfabrik in Ruma (Serbien) ernannt worden. Er tritt damit die Nachfolge von Rudolf Ma?ák an, der wie geplant zurück an den Stammsitz des Unternehmens in der Tschechischen Republik wechselt.

“In Ruma ist geplant, die Produktion radialer Landwirtschaftsreifen auszuweiten”, sagt Somr, der seit 2004 in Diensten von Mitas steht. Bisher im Bereich Controlling und Finanzen tätig, managte er Unternehmensangeben zufolge bereits mehrere Investitionsprojekte. Wie es weiter heißt, ist er auch in die Akquisition des Rumaguma-Werkes von der GPX International Tire Corporation involviert gewesen, das parallel zu Somrs Dienstantritt als neuer Werksdirektor zukünftig als Mitas d.

o.o. firmieren wird – so wie neuerdings alle anderen Tochterfirmen den Namen der Konzernmutter führen.

Übernahme von China-Werk durch Trelleborg in Sack und Tüten

Dass Trelleborg das in Xingtai (Hebei/China) beheimatete ehemalige GPX-Reifenwerk von der US-amerikanischen Maine Industrial Tire LLC übernehmen würde, stand schon seit ein paar Wochen fest. Inzwischen meldet das Unternehmen, dass die Akquisition nunmehr auch offiziell abgeschlossen ist. Mithilfe des rund 180 Mitarbeiter zählenden Standortes im Osten der Volksrepublik will man die eigene Position im chinesischen Markt für Spezial- bzw.

Maine behält Vollgummireifenfertigung, gibt Luftreifen in China ab

Vor einigen Tagen hatten wir berichtet, dass Maine Industrial Tire das Reifenwerk Starbright im ostchinesischen Xingtai (Provinz Hebei) an Trelleborg Wheel Systems veräußert hat, dabei allerdings außer acht gelassen, dass der vormalige Eigner der Fabrik GPX International Tire Corporation, der im Oktober 2009 Insolvenz anmelden musste, Starbright nach der Übernahme 2006 in zwei Teile getrennt hatte. Der Bereich Vollgummireifen verbleibt demnach bei Maine, an die Trelleborg-Reifen- und -Rädersparte geht die Luftreifenfertigung. dv.

Fabrik der vormaligen GPX International in China über Maine an Trelleborg

Der amerikanische Spezialreifenhersteller und -vertreiber GPX International Tire Corporation (Malden/Massachusetts) hatte im Oktober 2009 Insolvenz anmelden müssen und sollte anschließend filetiert werden. Ein Baustein im Restrukturierungsplan war der wenige Monate später erfolgte Verkauf des Vollgummireifengeschäftes mit den Standorten Gorham (Maine, ein Reifenwerk), Red Lion (Pennsylvania, ein Räderwerk) und der Produktion im chinesischen Hebei (Ostchina, bekannt unter dem Namen Starbright) an ein Unternehmen, das in Anlehnung an einen ehemaligen Industriereifenanbieter Maine Industrial Tire heißen sollte. Jetzt hat Trelleborg das Werk von Maine Industrial Tire LLC am Standort Xingtai mit etwa 180 Beschäftigten für etwa 11,5 Millionen Euro übernommen, womit der Verkaufspreis und Investitionen über einen Zeitraum von drei Jahren abgedeckt sind.

Maine Industrial Tire schließt eine der beiden US-Fabriken

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Nach der Gründung von Maine Industrial Tire (MIT) vor einem Jahr mit Unternehmenssitz in Wakefield, Massachusetts (USA) mit Reifenfabriken in Gorham (Maine), Red Lion (Pennsylvania) und Xingtai (Hebei-Provinz, China) geht die Restrukturierung des aus der Konkursmasse von GPX International hervorgegangenen Unternehmens nun weiter. Wie es dazu heißt, werde Maine Industrial Tire die Vollgummireifenfabrik in Gorham bis Mitte dieses Jahres schließen, und die Produktionskapazitäten nach Pennsylvania, wo bisher nur Stahlräder gefertigt wurden, und nach China verlagern. Mit dieser Konsolidierung sollen Produktionskosten insgesamt sowie die operativen Ausgaben gesenkt werden.

Welche Kosten mit der Werksschließung verbunden sind, wurde nicht bekannt gegeben. Maine Industrial Tire wurde von der Ganz-Familie gegründet, die auch GPX International aufgebaut hatte. Maine Industrial Tire hat eigenen Informationen zufolge mehr als 850 Mitarbeiter weltweit und verfügt über die Rechte an den Marken MaineTire, MITL, ITL und Brawler, wobei die letztgenannte besonders im Fokus des neuen Unternehmens stehe.