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Ölscheichs bereiten den USA Sorgen

Die Talfahrt der Goodyear-Aktien sowie der von Cooper setzte sich auch heute fort. Neben hausgemachten Gründen bei Goodyear wird auch die Steigerung der Ölpreise als Grund gesehen, was nicht allein zu Ertragsdruck bei den Reifenherstellern führe, sondern auch die Kaufkraft der Verbraucher so angreife, dass sich die Nachfrage nach neuen Autos nicht in gewünschtem bzw. geplanten Umfang zeigt.

Goodyear-Aktie verliert wieder deutlich an Wert

Nachdem die Aktie gestern bereits um mehr als sechs Prozent nachgab, setzt sich der Trend heute mit knapp 3 Prozent fort. Sie liegt mit aktuell 23 US$ auf niedrigem Stand und weit von dem von Analysten aus Deutschland und USA für möglich gehaltenen Ziel von bis zu 36 US$. Der Einbruch kam, nachdem das Goodyear-Management eingestehen musste, im ersten Quartal diesen Jahres entgegen den Erwartungen am allgemeinen Marktwachstum nicht teilgenommen zu haben.

Goodyear goes online

Goodyear hat in Atlanta ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Verbraucher Reifen über das Internet kaufen können. Der potenzielle Kunde wählt für sein Auto in Frage kommende Reifen, sucht den nächstgelegenen Händler aus (in das Projekt sind 25 Händler – freie und konzerneigene – involviert) und erhält einen Preis genannt. Die nötigen Informationen werden an den entsprechenden Händler weitergeleitet und ein Montagetermin wird vereinbart.

Goodyear ordnet Qualitätsmanagement neu

Die durch den so genannten TREAD Act, ein vor gut zwei Jahren in den USA zum Verbraucherschutz erlassenes Gesetz, erhöhten Anforderungen an die Produkt- und Fertigungsqualität haben Goodyear veranlasst, zwei Positionen neu zu schaffen. Als Vice Presidents sollen James C. Whileley (54) und Donald E.

Goodyear investiert in Stahlcord-Fabrik

Zwar sind aktuell die Absatzzahlen bei Goodyear in den USA enttäuschend, dennoch baut der Konzern in einigen Bereichen Kapazitäten aus: In Asheboro (Nord Carolina) werden 4,7 Mio. Dollar in eine Fabrik für Stahlcord investiert, wie er unter anderem in Reifen Verwendung findet. Dadurch werden 20 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Mit Michelin-Qualität zufrieden

Seit 1998 führt J.D. Power and Associates Untersuchungen zur Verbraucherzufriedenheit nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien zur Qualität von Reifen durch.

Mit ihrer Pkw-Erstausrüstungsbereifung Michelin und damit zum vierten Mal in Folge waren die mehr als 3.000 befragten britischen Autofahrer besonders zufrieden. Auf den Plätzen folgen Pirelli und Kumho vor Bridgestone, Dunlop und Goodyear, die vier Marken auf den hinteren Rängen nennt das Marktforschungsunternehmen nicht namentlich.

Sava präsentiert neuen Hochleistungsreifen

Der slowenische Reifenhersteller Sava, seit 1998 eine 60-prozentige Goodyear-Tochter, präsentierte Handel und Fachpresse dieser Tage seinen neuen, in Zusammenarbeit mit der Luxemburger F&E-Zentrale entwickelten Hochleistungsreifen “Intensa” für leistungsstarke Mittel- und Oberklassefahrzeuge. Der laufrichtungsgebundene Pneu soll seinen Vorgänger “Rapidex R2” ablösen und wird zur Einführung in 27 unterschiedlichen Dimensionen von 185/65 R 14 86H bis 235/40 ZR 17 90W auf den Markt kommen. Zu der Großveranstaltung waren insgesamt 360 Reifenhändler aus 21 Nationen nach Slowenien gereist.

Gleich drei Toyota-Auszeichnungen für Goodyear

Die Toyota Motor Corp. zeichnete Reifenlieferant Goodyear gleich dreimal aus: Im japanischen Nagoya erhielt Goodyear aus Anlass des jährlichen Treffens der Zulieferer den “Global Contribution Award” für die Belieferungsqualität von 15 Toyota-Werken weltweit, ein “Value Award – Superior” wurde dem Reifenhersteller verliehen für Entwicklungen von Reifen auf den Modellen Corolla und Camry. In Nordamerika erhielt Goodyear darüber hinaus ein Zertifikat über seine Lieferzuverlässigkeit.

Goodyear-Aktien im freien Fall

Die Börse hat das gestrige Statement der Goodyear, demzufolge das Unternehmen nicht in der Lage war, am allgemeinen Marktwachstum in den USA in den ersten beiden Monaten des Jahres teilnehmen zu können, mit großer Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Die Aktien fielen binnen weniger Stunden in New York um mehr als neun Prozent. Der negative Trend scheint sich heute an den europäischen Börsen fortzusetzen.

Die Probleme werden inzwischen von Beobachtern aus Finanzkreisen als „hausgemacht“ bezeichnet. Einige Analysten haben Goodyear bereits von „Kauf“ auf nur noch „Halten“ gesetzt..

Fulda sagt Teilnahme an der Reifen 2002 ab

Wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, haben die Gummiwerke Fulda ihre Teilnahme für die Reifen 2002 abgesagt. BRV-Geschäftsführer Hülzer wird dahingehend zitiert, Fulda-Geschäftsführer Bernd J. Hoffmann habe ihm noch am Rande der Team-Veranstaltung in Bonn (hier waren die Gummiwerke Fulda und mit ihr die weiteren Konzernmarken Dunlop, Goodyear und Pneumant mit jeweils einem Stand als Sponsoren vertreten) die Teilnahme bestätigt.

Weiter heißt es, die GW Fulda hätten den Nutzen der Reifenmesse für ihr Haus in Abrede gestellt, eine Imageprofilierung sei mit dem Messeauftritt nicht zu verbinden und der Imagegrad der Marke Fulda sei durch die Messe auch nicht mehr zu steigern. Aber es muss auch interne Gründe gegeben haben, die als „budgettechnisch“ beschrieben werden. Geschäftsführer Hoffmann war auf Anfrage für die Neue Reifenzeitung noch nicht erreichbar, allerdings wurde die Absage für die Reifen 2002 ausdrücklich und offiziell bestätigt.

Man kann allerdings davon ausgehen, dass die diesjährige Reifen 2002 dennoch ein voller Erfolg werden kann, da die Hallen fast ausgebucht sind. Es dürfte aber als sicher gelten, dass für die Reifen 2004 zwischen Industrie, Handel, Verband und Messe ausführliche Gespräche zu führen sind, damit die dieses Jahr nicht teilnehmenden Reifenhersteller für eine erneute Teilnahme gewonnen werden können..