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In der Formel 1 bleibt’s wohl bei zwei Reifenherstellern

Nachdem Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera bereits darauf hingewiesen hat, dass das Formel 1-Engagement riesige Budgets verschlinge, verstummen nun auch zunehmend die in dieser Saison immer wieder aufgekommenen Gerüchte, Goodyear plane eine Rückkehr für 2004. Denn einerseits sitzt bei Goodyear derzeit das Geld für solche Investments nicht gerade locker, andererseits müsste der US-Konzern inzwischen einen technologischen Vorsprung von Bridgestone und Michelin aufholen und es ist völlig unklar, wie lange diese Aufholjagd dauern würde. Hintergrund: Wer in der übernächsten Saison als Reifenlieferant einsteigen möchte, hat nur noch bis zum 31.

12.2002 Zeit, diese Absicht zu verkünden..

Goodyear auch im Oktober noch schwach

Gegenüber dem Vorjahr konnte das für Goodyear so wichtige nordamerikanische Reifengeschäft im Oktober keine Fortschritte erzielen: Der gesamte Pkw-Ersatzmarkt war um vier Prozent rückläufig, bereinigt um das Ford-Austauschprogramm vom Oktober 2001 um drei Prozent und Goodyear hat in gleicher Höhe Einbußen erlitten. Hoffnungen werden in neue Absatzkanäle gesetzt: So hat Goodyear seine Präsenz bei Sam’s Club (500 Betriebe) und TBC (750 Betriebe) ausgebaut. 44 unter „Winston Tire“ firmierende Outlets werden auf „Just Tires“ umgestellt, die Just Tires-Betriebe verkaufen nach Goodyear-Angaben dreimal soviel Reifen wie die anderen Konzernservicestätten.

Goodyear entwickelte supergroßen Offroad-Reifen

Den größten bislang produzierten Offroad-Reifen will Goodyear ab Januar 2003 im Ersatzgeschäft anbieten: einen Wrangler MT/R der Dimension 40×13,5 R 17 LT.

Investitionen in die Goodyear-Sparte Engineered Products

In Delicias (Chihuahua/Mexico) baut die Goodyear-Geschäftseinheit Engineered Products ein neues Werk für Gummischläuche, die ab Sommer 2003 an die Automobilindustrie gehen sollen. Diese Schläuche werden derzeit noch in Lincoln (Nebraska) hergestellt, wo die Schlauchfertigung allerdings aufgegeben wird. Im slowenischen Kranj (Sava) wird ferner eine Anlage zur Herstellung von Teilen für Autoklimaanlagen installiert.

Goodyear: Rich löst Polhemus ab

Goodyear hat Jonathan D. Rich (47) zum Präsidenten für die Geschäftseinheit Reifen Nordamerika ernannt. Rich übernimmt diese Position zum 1.

Dezember, wenn John C. Polhemus (58) nach mehr als 33 Jahren im Dienste des Unternehmens in den Ruhestand tritt..

IT-Fachblatt beurteilt Goodyear positiv

Das IT-Fachblatt InformationWeek hat 500 US-Unternehmen hinsichtlich der Nutzung moderner Informationstechnologien untersucht und setzt Goodyear auf Rang 118 einer Liste von Firmen, die mehr als eine Milliarde US-Dollar umsetzen. Eric Berg, Goodyear-Vizepräsident E-Commerce, bewertet diese Einstufung sehr positiv, sei doch für das Urteil nicht ausschlaggebend, wieviel ein Unternehmen in den IT-Bereich stecke, sondern wie innovativ die Nutzung dieser Technologien sei..

Goodyear-Reifenschutzbrief und Premio „SafeDrive“

Seit September 2002 können Partner der Goodyear Handelssysteme GmbH (GHS) ihren Kunden neben Reifen und Zubehör einen exklusiven Baustein für die Vermarktung von Goodyear-Reifen anbieten: den Goodyear-Reifenschutzbrief. Dieser Schutzbrief sichert alle Reifenschäden ab. Beim Kauf eines neuen Satzes Goodyear-Pkw-Reifen kann dieser Schutzbrief erworben werden.

Für zwei Euro pro Reifen sind damit 24 Monate lang Schäden durch eingefahrene Nägel oder andere spitze Gegenstände, Vandalismus, Bordsteinkantenaufprall und Diebstahl finanziell abgedeckt. Die Premio-Partner im GHS-Verbund können einen Schritt weiter gehen und ihren Kunden mit „SafeDrive“ ein noch umfassenderes Angebot machen. Das All-inclusive-Paket beinhaltet neben dem Goodyear-Reifenschutzbrief außerdem Service-Leistungen wie Erstmontage, Frühjahrs-, Urlaubs- und Wintercheck sowie Auswuchten.

Wegener von Goodyear zu team

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Ulrich Wegener (47) ist neuer Key Account Manager Nord bei der team Reifen-Union GmbH + Co. Top Service Team KG. Seit 1.

Oktober ist der gelernte Kaufmann in dieser Position für Flottenbetreiber und Spediteure für die gesamte Nordhälfte Deutschlands zuständig. Wegener war von 1993 bis 2000 bei Goodyear als Verkaufsleiter Nordostdeutschland für die Vermarktung von Nutzfahrzeugreifen zuständig. Vor seiner neuen Funktion bei Top Service Team verantwortete er das deutschlandweite Nutzfahrzeug-Flottengeschäft für Handel und Marke bei Goodyear.

Auch Bridgestone erhöht die Preise in den USA

Nachdem bereits Cooper, Goodyear und Michelin Preisanhebungen vorgenommen haben, folgt nun auch Bridgestone. Damit ist die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen Umsetzung im Markt gestiegen. Wie auf der letzten Freitag zu Ende gegangenen Sema-Show in Las Vegas zu hören war, war der Verlauf des Monats Oktobers durch weitere Rückgänge im Geschäft mit Pkw- und kleinen Lkw-Reifen zu verzeichnen.

Abwertung für Goodyear-Aktien

In den USA haben Analysten von UBS Warburg Goodyear-Aktien von „halten“ auf „reduzieren“ zurückgestuft und gleichzeitig das Kursziel von acht auf nunmehr nur noch fünfeinhalb US-Dollar nach unten korrigiert. Zwar haben die Analysten das Absatzplus des Konzerns außerhalb der USA positiv gewertet, doch im nordamerikanischen Markt können von ihnen noch keinerlei Verbesserungen der Lage des Reifenherstellers ausgemacht werden..