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Verhandlungen um Schließung von Goodyear-Fabrik in den USA

(Tire Review/Akron) Der Nachfragerückgang in den USA bei Pkw- und LLkw-Reifen ist ungebrochen. Das Management der Goodyear-Fabrik in Union City und die Gewerkschaften sind in Verhandlungen getreten, an deren Ende eine Werksschließung stehen könnte, aber auch eine deutliche Personalreduzierung. Im Gespräch sind Vereinbarungen, die Abfindungen von bis zu 3.

000 US-Dollar pro Beschäftigungsjahr vorsehen, und Vorruhestandsregelungen ab dem 53. Lebensjahr. Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter haben den Verhandlungen mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, sie orientieren sich an einer Übereinkunft, die Goodyear mit den Gewerkschaften im Werk Danville (Virginia) gefunden hat.

Aktuell arbeiten im Werk Union City ca. 2.600 Menschen.

100.000 Goodyear-Reifen für Militärfahrzeuge in den USA in 2010

Seit hundert Jahren beliefert Goodyear das US-Militär mit Reifen und verbucht jetzt einen neuen Großauftrag: Global Tactical Systems (Sealy/Texas), ein Tochterunternehmen von BAE Systems (Rockville/Maryland, Hersteller von Militärgerät zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum) hat Goodyear einen Auftrag zur Exklusivbereifung von sogenannten FMTVs erteilt (Family of Medium Tactical Vehicles). Aus dem Goodyear-Reifenwerk Danville sollen demnach im nächsten Jahr ca. 100.

Heimvorteil für indische Reifen im indischen OE-Geschäft

Die Marktforscher von J.D. Power and Associates haben die Zufriedenheit indischer Autofahrer mit ihrer Erstausrüstungsbereifung untersucht, und zwar zum bereits neunten Mal.

Befragt wurden 3.363 Autohalter, deren Fahrzeuge zwischen zwölf und 18 Monate alt waren. Die heimische Marke JK Tyre belegt in der Rangliste den ersten Platz, ebenfalls noch über dem Durchschnittswert der nationale Wettbewerber MRF.

Knapp unter dem Durchschnitt schneidet Bridgestone ab, gefolgt von Apollo. Abgeschlagen kommt Goodyear auf den letzten Rang. Der Studie ist auch zu entnehmen, dass wie in anderen Märkten auch der indische Käufer eine hohe Loyalität zu der Reifenmarke hat, die in der Erstausrüstung montiert wird.

Frank Titz erweitert deutsche Goodyear-Dunlop-Geschäftsführung

Titz Frank

Die Veränderungen in Vertrieb und Marketing bei der Goodyear-Dunlop-Organisation Deutschland sind schon zuvor in dieser Zeitschrift ausführlich beschrieben worden. Zur Wiederholung und vereinfacht gesagt geht es um eine konzern- bzw. markenübergreifende Führungsebene, die die ehemaligen Dunlop-, Fulda- und Goodyear-Geschäftsführer obsolet macht und sie durch Vertriebsleiter ersetzt.

Seit Jahresanfang 2009 hat Frank Titz (45) als Director Consumer Tires die Vertriebsverantwortung für alle Konzernmarken in allen Kundengruppen des Ersatzgeschäftes Consumer Tires übernommen. Titz ist ein erfahrener Mann mit reichlich, wenn man es so sagen darf, Reifenexpertise. Er hat verantwortliche Führungspositionen für Goodyear-Nutzfahrzeugreifen innegehabt, er war als Geschäftsführer für die so bezeichneten Associated Brands wie Sava, Pneumant, Debica und bis zur Übernahme dieser neuen Aufgabe als Geschäftsführer der Deutschen Goodyear in Köln tätig.

Kurz: Titz kennt den Markt, kennt Kunden und weiß wie diese “ticken”. Titz ist Praktiker, der weiß wie es geht, und hängt nicht theoretischen Ideen an, die sich erst noch beweisen müssten, sich aber in Jahrzehnten zuvor als relativ unbrauchbar erwiesen haben. Das ist gerade in der heutigen, von Krisen und Überproduktion geprägten Zeit ein ungeheurer Vorteil.

Onlinehandel ein Baustein für die Zukunft des Reifenfachhandels

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Groll Andreas

Die Domus Pro GmbH aus Leichlingen/Rheinland ist seit Jahren in den Geschäftsbereichen Softwareentwicklung und IT-Unternehmensberatung/Projektmanagement tätig und bietet unter anderem für das Reifen- und Rädergeschäft die Realisierung von Onlineverkaufsportalen an. Allein im vergangenen Jahr sollen über Domus-Pro-Portale – als Referenzkunde wird unter anderem beispielsweise die Freie Reifeneinkaufsinitiative (FRI) aus Frechen genannt – bereits annähernd 600.000 Reifen verkauft worden sein.

Doch Andreas Groll, Geschäftsführer des Leichlinger Unternehmens, sieht diese Projekte gewissermaßen erst als Anfang. “Warum soll gerade der Reifenfachhandel mit seinem hohen Grad an Fachkompetenz dieses Geschäft anderen überlassen”, sieht er für den Handel durchaus Potenziale in diesem Vertriebskanal – egal, ob im B2B-Bereich (Business to Business) oder aber auch im B2C-Geschäft (Business to Consumer) mit dem Endverbraucher. “Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Funktionalität stehen heute bei den Nutzern an erster Stelle und sind Voraussetzung für den Erfolg am Markt”, so der Domus-Pro-Geschäftsführer unter Verweis darauf, dass man dem Handel bei einem eventuellen Engagement in diesem Bereich helfen und die eigene Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit namhaften/erfolgreichen Firmen weitergeben wolle.

Purcell übernimmt Goodyears EM-Reifenrunderneuerung

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Die Purcell Tire & Rubber Co. hat Goodyears EM-Reifenrunderneuerung übernommen. Das Equipment der beiden EM-Reifenproduktionsstätten von Wingfoot Commercial Tire Systems, LLC in Salisbury (North Carolina/USA) und Winona (Minnesota) soll an den Purcell-Hauptstandort nach Potosi (Missouri) verlegt werden, heißt es dazu in lokalen Medienberichten.

Der Goodyear-Konzern wolle sich folglich aus der Runderneuerung von EM-Reifen zurückziehen; das Goodyear-Tochterunternehmen Wingfoot werde allerdings die Lkw-Reifenrunderneuerung wie bisher fortsetzen und bleibe Teil des Konzerns. Purcell ist der größte EM-Reifenrunderneuerer der USA und übernimmt mit Wingfoot die Nummer zwei des Marktes. Insgesamt ist Purcell nun der zweitgrößte Runderneuerungskonzern der USA hinter Goodyear, aber vor Bridgestone Bandag Tire Solutions, so die Fachzeitschrift Modern Tire Dealer.

Purcell stelle täglich auch rund 1.300 runderneuerte Lkw-Reifen her. Laut Purcells Executive President Keith Butcher sei die Übernahme bereits seit Längerem mit Goodyear verhandelt worden; über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Purcell Tire & Rubber Co. konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 310 Millionen US-Dollar erreichen, der sich durch die aktuelle Akquise um vier bis fünf Prozent steigern soll. Am Standort in Potosi beschäftigt das Familienunternehmen 125 Mitarbeiter, betreibt darüber hinaus aber noch fünf weitere Runderneuerungssttätten sowie 60 auf Nutzfahrzeugreifen spezialisierte Retail-Outlets in den Vereinigten Staaten.

Insgesamt arbeiten 900 Menschen für Purcell. Durch die Übernahme soll der tägliche Output runderneuerter EM-Reifen bei Purcell von 120 auf 160 Stück gesteigert werden..

Goodyear India meldet leichten Gewinnanstieg

Im ersten Quartal des neuen Jahres ging der Umsatz von Goodyear India um sieben Prozent auf 1,93 Milliarden Rupien (29,1 Millionen Euro) zurück, während der Nettogewinn leicht um drei Prozent auf 130 Millionen Rupien (1,96 Millionen Euro) anstieg. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Goodyear India Ltd. einen Umsatz von 10,1 Milliarden Rupien (144,9 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 321,9 Millionen Rupien (4,6 Millionen Euro).

ams testete Eco-Reifen

Die Zeitschrift “auto motor und sport” stellt in ihrer aktuellen Ausgabe einen Reifentest vor, bei dem konventionelle Reifen der drei Fabrikate Goodyear, Michelin und Pirelli mit ihren jeweiligen hauseigenen Pendants verglichen werden. Während Goodyears OptiGrip, Pirellis P7 und knapp dahinter der Michelin Primacy bei den konventionellen Konstruktionen dicht beieinander liegen, ist der Abstand zu den drei Eco-Reifen doch so groß, dass ams feststellen muss: “Die Eco-Reifen sind in den Fahreigenschaften unterlegen”. Und zwar sowohl Pirellis P6 als auch Goodyears EfficientGrip und Michelins Energy Saver, die in dieser Reihenfolge ins Ziel kommen, gleichwohl aber ebenfalls dicht beieinander positioniert sind.

WdK-Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand

Zum neuen Vorsitzenden des WdK wurde bei der Jahrestagung des Verbands am 5. Mai in Frankfurt/Main Dr. Rainer Landwehr gewählt.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH übernimmt das Amt von Jürgen Eitel, der es satzungsgemäß abgegeben hat. Als Nachfolger von Jürgen Eitel wählte die Mitgliederversammlung Dieter Freitag (ebenfalls Michelin; Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz) in den engeren Vorstand. Weitere Mitglieder des engeren Vorstands sind Peter Cöllen (Vorwerk Autotec) sowie Meinhard Liebing (Continental).

Für im Laufe des vergangenen Jahres ausgeschiedene Mitglieder des WdK-Vorstands wählte die Mitgliederversammlung im Rahmen einer der Satzung entsprechenden Nachwahl neue Vorstandsmitglieder. Diese sind: Dieter Freitag (gleichzeitig Mitglied des engeren Vorstands), Michael Lutz (Geschäftsführer Vredestein), Benoît Raulin (Geschäftsführer Bridgestone), Uwe Brinkmann (Metzeler APS) und Dr. Sven Vogt (KKT Frölich).

Goodyear streicht Jobs in kanadischem Reifenwerk wegen Chrysler

(Tire Review/Akron) Erst zum Ende März hatte Goodyear 35 Arbeiter aus dem kanadischen Reifenwerk in Medicine Hat (Alberta) entlassen. Jetzt kommt für 70 weitere Mitarbeiter das Aus: Sie verlieren ihre Jobs zum 1. Juni, weil Chrysler Insolvenz angemeldet hat.

In Medicine Hat werden spezielle Pkw-Ersatzreifen hergestellt, für die Chrysler einziger Kunde ist. Nach diesem zweiten Entlassungsrunde werden in der fast 50 Jahre alten Fabrik in Medicine Hat nur noch 222 Mitarbeiter beschäftigt sein und Pkw-Reifen fertigen, seit einigen Wochen nicht mehr an sieben Tagen in der Woche, sondern nur noch an vier Tagen..