Im März 2010 hat Hubert Moquet den Posten des Direktors für Retreading Operations bei Goodyear Dunlop in der Region EMEA von Danny van Essche übernommen. Er hat diesen wichtigen Posten zu einem Zeitpunkt übernommen, als Goodyear Dunlop gerade begonnen hatte, seine Marken- und Produktstrategie für die Runderneuerung in Europa anzupassen, insbesondere das Geschäft seiner Lkw-Reifenrunderneuerung in die weiteren Produkte und Dienstleistungen zu integrieren, die das Unternehmen seinen Flottenkunden anbietet. Nach einem Jahr an der Spitze der Retreading Operations nimmt der Direktor nun in einem Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG Stellung zum Ansatz, den das Unternehmen in Bezug auf die Runderneuerung verfolgt, und welche Rolle Moquet dabei spielt.
Goodyear hat den Testbetrieb seiner neuen Reifenfabrik im chinesischen Dalian (Liaoning-Provinz) aufgenommen. Wie der US-Hersteller vor nunmehr zweieinhalb Jahren angekündigt hat, wolle man die 1994 übernommene Pkw-Reifenfabrik am Standort aus dem Distrikt Shahekou in den nahen Distrikt Pulandian verlegen. Die Bauarbeiten – von der Öffentlichkeit wenig beachtet – wurden nun weitestgehend abgeschlossen.
Wie Goodyear-Chef Richard J. Kramer dazu anlässlich einer Investorenkonferenz mitteilte, habe man die Investitionssumme für den Umzug-Neubau von bisher 500 auf jetzt 700 Millionen Dollar angehoben. Bis 2015 will Goodyear in Dalian über zehn Millionen Pkw-Reifen im Jahr fertigen können.
Die Fergigung von Lkw-Reifen soll in der neuen Fabrik dann 2013 beginnen, ein Jahr später als ursprünglich geplant. Die Kapazität für Lkw-Reifen soll eine Million Reifen betragen. Wann Goodyear nun den alten verbauten und in seiner Entwicklungsfähigkeit daher stark eingeschränkten Standort schließt, ist noch nicht bekannt.
Geplant war ursprünglich ein Termin in 2012. Die Bauarbeiten zur neuen Anlage hatten 2008 begonnen. ab
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-23 13:31:002013-07-05 16:16:14Goodyear nimmt Betrieb in neuer China-Reifenfabrik auf
Im Rahmen einer Investorenkonferenz hat Goodyear-Chef Richard J. Kramer gestern für die kommenden drei Jahre die Ziele seiner Arbeit formuliert. Insbesondere soll das operative Geschäft in Nordamerika deutlich verbessert werden.
In 2013 will Goodyear dort einen operativen Gewinn in Höhe von 450 Millionen Dollar erwirtschaften; im vergangenen Geschäftsjahr waren dies gerade einmal 18 Millionen Dollar, und das nach einem Verlust von über 300 Millionen Dollar in 2009. Auch international soll sich der operative Gewinn “verbessern”, so der führende US-Reifenhersteller weiter, so dass dann 2013 insgesamt ein operativer Gewinn in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar erzielt werden soll (2010: 917 Millionen Dollar). Laut Kramer habe Goodyear in den Zeiten der “tiefen wirtschaftlichen Krise” ein “Momentum” aufgenommen, dank dessen man nun “höhere Erfolgsgrade in unseren Geschäften” erreichen könne.
Man wolle sich insbesondere um Segmente kümmern, in denen die höchsten Gewinne möglich seien. Dazu sollen in den kommenden Jahren Millliardenbeträge investiert werden: 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar in 2011 sowie 1,1 und 1,3 Milliarden Dollar in 2012 und 2013. Von diesen wenigstens 3,5 Milliarden Dollar in drei Jahren solle jeweils rund die Hälfte in die Modernisierung, Erweiterung und den Neubau von Reifenfabriken investiert werden.
Details hierzu nannte Kramer indes nicht. Gleichzeitig will Goodyear auch seine rückständigen Zahlungen an die Pensionsfonds deutlich verringern, und zwar auf 1,2 Milliarden Dollar bis 2013; dies entspräche einer Halbierung der Rückstände. Richard J.
Kramer nannte ebenfalls nicht, wie das Unternehmen, das 2010 das vierte von fünf Jahren mit einem Nettoverlust abschloss (-216 Millionen Dollar), dies finanzieren will. ab
Details zur Goodyear-Geschäftsentwicklung erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..
Die hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra wenden sich von ihrem langjährigen Partner Continental ab und rüsten künftig ihre Busse mit Goodyear-Reifen aus. Der US-Konzern habe sich in einer Ausschreibung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis gegen den Reifenkonzern aus der niedersächsischen Landeshauptstadt durchgesetzt, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung dazu schreibt. Die Üstra dürfe bei solchen Ausschreibungen niemanden bevorzugen, nur weil er vor Ort ansässig sei, zietiert die HAZ einen Sprecher der Verkehrsbetriebe.
“Wir können uns da keine Sentimentalitäten leisten.” Dafür gäbe es indes auch keinen Anlass, findet die Zeitung, hat die Continental doch bereits vor über einem Jahr den letzten Reifen an ihrem Unternehmenssitz gefertigt. Zunächst hatte Conti die Lkw-Reifenproduktion im Stammwerk in Hannover-Stöcken 2009 als Folge der Krise ausgesetzt, das Werk später dann aber komplett geschlossen.
Die Pkw-Reifenproduktion war bereits Ende 2007 eingestellt worden. Die Üstra bewegt über 180 Busse. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/UEstra_tb.jpg133200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-22 13:54:002013-07-05 16:15:52Goodyear rüstet Busse am Conti-Sitz mit Reifen aus
Die Division “Titan Goodyear Farm Tires” hat drei neue radiale Implementreifen auf den nordamerikanischen Markt gebracht. Die Produkte “Goodyear FS24”, “Muck Master Radial” und “Super Flot Radial” sind die ersten Goodyear-Reifen von Titan Tire, die nach der – noch nicht vollzogenen – Übernahme der lateinamerikanischen und europäischen Landwirtschaftsreifenaktivitäten des Goodyear-Konzerns Ende vergangenen Jahres auf den Markt kommen. Allerdings, so betont man bei Goodyear Dunlop in Deutschland auf Nachfrage, werden diese von Titan entwickelten und gefertigten Reifen nicht in Deutschland oder Europa vermarktet werden, zumindest nicht solange die Übernahme der Goodyear-Landwirtschaftsreifenaktivitäten hierzulande noch nicht abgeschlossen ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-18 12:05:002011-03-18 12:05:00Titan bringt neue Implementreifen auf den Markt
In diesem Jahr findet neben der AMITEC und der AMICOM von 9. bis zum 13. April erstmals auch die neue AMISTYLE in Leipzig statt: Die Schwestermesse der Auto Mobil International (AMI) legt ihren Schwerpunkt auf veredelte und individuelle Fahrzeuge.
Bei der Premiere mit dabei sein wird auch Premio, um vor Ort das eigene Angebotsspektrum rund um dieses Marktsegment zu präsentieren. Geboten werden den Messebesuchern unter anderem die Premio-Felgenterminals, an denen aktuelle Räder virtuell ans eigene Fahrzeug montiert werden können. Zur Auswahl steht dabei das gesamte Rädersortiment aus dem Premio-Tuningkatalog, den man freilich ebenso mit im Gepäck nach Leipzig hat, um ihn an die Besucher der Messe zu verteilen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-11 12:18:002013-07-05 16:10:44AMISTYLE in Leipzig: Premio ist dabei
Der Geschäftsbereich Autohaus der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH macht auch im Jahr 2011 mit seinem “Studio Autohaus” weiter. Seit dem Start 2010 wurde der Podcast Unternehmensangaben zufolge mehr als 35.000-mal von Serviceberatern und Reifenmanagern der Autohauskunden abgerufen bzw.
genutzt, um sich über das Thema Reifen zu informieren. Dieser Kommunikationskanal wird als Teil der Strategie des Reifenherstellers beschrieben, Autohauskunden mehr Reifenkompetenz zu vermitteln und die eigenen Marketingaktivitäten in diesem Bereich kontinuierlich weiterzuentwickeln. “Wir freuen uns sehr, dass unser Podcast ‚Studio Autohaus’ so gut von unseren Kunden angenommen wurde.
Mit über 35.000 Abrufen ist dieser Kommunikationskanal ein voller Erfolg. Gleichzeitig bestätigt die hohe Akzeptanz, dass unserer Strategie, die Serviceberater und Reifenmanager im Autohaus weiter zu schulen und bei ihnen noch mehr Kompetenz aufzubauen, richtig ist”, so Thomas Köneke, Marketingmanager Autohaus bei Goodyear Dunlop.
Ab sofort stehen demnach neue Folgen des Podcasts wieder alle 14 Tage auf dem Autohausserviceportal www.service-im-autohaus.de online zur Verfügung.
Die rund fünf Minuten langen Beiträge behandeln Themen rund um den Reifen, wobei die einzelnen Episoden thematisch gegliedert sind und beispielsweise die Bereiche Wetter, Technik, Produkte oder Reifentest behandeln. Des Weiteren werden Einblicke in die Reifenentwicklung gegeben, Informationen zu aktuellen Produkten der Marken Goodyear, Dunlop, Fulda und Sava geliefert oder Tipps zur richtigen Reifenwahl vermittelt. Insgesamt sind 2011 acht Folgen des Konzern-Podcasts geplant, die alle 14 Tage in der Sommerumrüstphase erscheinen werden.
Der Reifenhersteller Goodyear Dunlop Tires Germany wird mit seinen beiden Premiummarken Goodyear und Dunlop ab März 2011 im Free-TV auf SPORT1 Presenter von “Bundesliga Aktuell” und den Übertragungen der Motorrad-WM MotoGP sowie auf dem Online-Portal SPORT1.de Presenter der Champions League- bzw. Motorsport-Channels.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-02 10:51:002011-03-02 10:51:00Goodyear und Dunlop auf SPORT1
Es ist noch gar nicht so lange her, da sprach der gesamte Reifenmarkt vom “lieferantengesteuerten Bestandsmanagement”. Das sogenannte “Vendor Managed Inventory” (VMI) wurde den Kunden im Reifenhandel durch die Industrie als Zusatznutzen angeboten, um die Komplexität in der Warenwirtschaft zu verringern und insbesondere die Kosten der Lagerbestände durch die Vernetzung von Unternehmen und EDV zu optimieren. Nahezu alle großen Hersteller haben ihre Instrumente zum automatisierten Lagernachschub am Markt platziert; besonders exponiert haben sich dabei Goodyear (siehe nebenstehenden Beitrag) und auch die Continental, wobei man in Hannover in diesem Zusammenhang eher den übergeordneten Begriff “Efficient Consumer Response” nutzt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Luedorf__Peter_tb.jpg300200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-25 11:18:002013-07-05 16:03:05„Ein Allheilmittel ist VMI schon lange nicht“
Der Continental-Konzern gehört zu den Wegbereitern einer automatisierten Nachschubsteuerung für Reifenhändler. Anders als beim Wettbewerber aus Hanau bezeichnet der Hannoveraner Reifenhersteller dieses Instrument allerdings als “Efficient Consumer Response” (ECR) und deckt damit auch begrifflich ein noch weiteres Feld ab als lediglich den von Herstellerseite geführten Lagerbestand. Aktuell setzt man beim Conti-Handelskanal Vergölst allerdings eher auf eine optimierte Bevorratung der Filialen und Franchisepartner und wirft damit ein besonderes Schlaglicht auf eine der zentralen Erfolgsfaktoren der automatisierten Nachschubsteuerung: “Strukturelle Verfügbarkeitsprobleme setzen diesen Systemen Grenzen”, so Vergölst-Geschäftsführer Jürgen Marth im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.