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Cooper vor Verkauf der Automotive-Sparte

Die Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) steht vor dem Verkauf der Sparte „Cooper-Standard Automotive“ (ansässig in Novi/Michigan) an ein Bündnis bestehend aus „The Cypress Group“ und Goldman Sachs Capital Partners für ca. 1,165 Mrd. US-Dollar in bar.

Bridgestone erfreut Börsianer

Gestern hat Bridgestone angekündigt, allein in diesem Jahr noch umgerechnet etwa 92 Millionen Euro in Kapazitätserweiterungen zu investieren. Insgesamt soll die Reifenproduktion pro Jahr bis Ende 2007 um 16.000 Tonnen gesteigert werden.

Die japanische Dependance der Investmentbank Goldman stufte die Aktie Bridgestones umgehend auf „Outperform“ hoch und erwartet für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr jetzt einen Profit von 201,8 Mrd. Yen (ca. 1,55 Mrd.

Euro). Begründung: Das Volumenwachstum werde Bridgestone helfen, die Gewinne zu steigern. Der Aktienkurs stieg prompt um 3,4 Prozent (= 60 Yen) auf 1.

Volkswagen AG: „Marketperformer“

Vor dem Hintergrund der vom Unternehmen reduzierten Prognosen für das Gesamtjahr 2002 haben die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs ihre Gewinnschätzung je Aktie für Volkswagen für das Jahr 2002 von 7,00 Euro auf 6,48 Euro und für das Jahr 2003 von 7,35 Euro auf 7,01 Euro nach unten angepasst. Die vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal waren jedoch sehr gut. Allerdings kann die Unsicherheit, angesichts der Dollarschwäche sowie der Vielzahl der neuen Modelle die zur Einführung anstehen, anhalten.

Alles Scheiße oder was? (Update)

Im Zuge ihrer Ermittlungen gegen Henry Blodget, der als der „Star-Analyst“ von Merril Lynch gilt, hat die Staatsanwaltschaft New York dessen 30.000 E-Mails beschlagnahmt, berichtete DER SPIEGEL. Blodget hat, das wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, Aktien Investoren zum Kauf empfohlen und mit dem bestmöglichen Rating versehen, obwohl er diese in internen Mails als „piece of shit“ (Stück Scheiße) und „powder keg“ (Pulverfass) einschätzte.

Mit diesem üblen Spiel habe er die Anleger wissentlich getäuscht. Während die Staatsanwaltschaft von der Spitze eine Eisbergs ausgeht, wies Merril Lynch inzwischen alle Vorwürfe zurück, da sie aus dem Zusammenhang genommen worden seien. Die Staatsanwaltschaft stützt sich auch auf eine Aussage eines ungenannten Merril-Lynch-Analysten: „Die ganze Idee, dass wir von der Banking-Abteilung unabhängig seien, ist eine große Lüge.

“ Nun hat sich Merrill Lynch mit der Staatsanwaltschaft geeinigt und bezahlt 100 Millionen US-Dollar Bußgeld. Um ein Schuldeingeständnis handele es sich aber nicht, meint die Investmentbank. Die Staatsanwaltschaft führt derzeit auch gegen andere Investmentbanken Untersuchungen durch, so bei Suisse Boston, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Salomon Smith Barney.

Merril Lynch wird vorgeworfen, von seinen Analysten Gefälligkeitsempfehlungen für Internet-Unternehmen, die die Investmentbank an die Börse bringen wollten, verlangt bzw. erwartet zu haben. Nun zahlt die Bank zwar 100 Millionen US-Dollar an Strafe, entschuldigt sich auch öffentlich „für unangebrachtes Vorgehen“ sowie „unprofessionelles Verhalten.

“ Von einem Verstoß gegen Gesetze könne aber nicht die Rede sein; das meint jedenfalls die Bank, die allerdings Sammelklagen sich betrogen fühlender Anleger entgegen sieht. Alle hier genannten Investmentbanken beurteilen in regelmäßigen Abständen auch die Aktien von Automobilherstellern, Zulieferern und Reifneherstellern. Die jetzt in Rede stehenden Ausfälle finden eine Erklärung, wenn überhaupt, einzig und allein in der zurückliegenden Internet-Hysterie.

Kwik-Fit vor dem Verkauf

Automobilhersteller Ford hat Goldman Sachs beauftragt, den Verkauf der Schnellreparaturkette Kwik-Fit, zu der auch der deutsche Ableger Pit-Stop gehört, in die Wege zu leiten. Als Verkaufspreis werden Beträge in der Größenordnung von ca. 1,6 Milliarden Euro genannt, das wäre immerhin rund 1 Milliarde Euro weniger als Ford 1999 für den Kauf von Kwik-Fit bezahlt hatte.

Kwik-Fit-Chef Tom Farmer betonte zwischenzeitlich: Was immer die Zukunft des Unternehmens bringe, er bleibe involviert. Es wird bereits spekuliert, er selber könne die von ihm aufgebaute Firma Kwik-Fit von Ford zurückkaufen..

Aktien des Kumho-Konzerns steigen

Während an der koreanischen Börse der Aktienindex um 0,41 Prozent fiel, legte der Kumho-Konzern um 8,4 Prozent zu. Grund: Mit dem morgigen Tag endet die Möglichkeit, für 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten ein Gebot abzugeben. Ende des Monats dürfte Kumho verkünden, welches der zwei amerikanischen Konsortien, auf die das Bieterrennen zuläuft (Carlyle-Gruppe – war auch favorisierter Interessent bei ContiTech – und Goldman Sachs), den Zuschlag erhält.

Kumho Reifen vor Verkauf

Am 11. Januar soll der Verkauf von ca. 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten bekannt gegeben werden, der hoch verschuldete koreanische Kumho-Konzern erwartet Erlöse in Höhe von 1,5 Mrd.

US-$. Auf Interessentenseite stehen zwei US-Konsortien, die zum einen von der Carlyle-Gruppe (war auch favorisierter Interessent bei ContiTech) und zum anderen von Goldman Sachs angeführt werden..