Nachdem wir bereits gestern gemeldet hatten, dass die Marke Firestone aus dem Bridgestone-Konzern vermutlich schon bald die Goodyear-Marke Fulda aus den Verkaufsregalen der Fachmarktkette ATU verdrängen könnte, hat ein Bridgestone-Sprecher zwischenzeitlich auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG entsprechende Verhandlungen beider Seiten bestätigt, nicht jedoch einen Abschluss. Allerdings – so betont der Reifenhersteller darüber hinaus – werte man selbst Firestone nicht als bloßen Ersatz der Marke Fulda im Billigsegment, sondern sehe die Reifen der Bridgestone-Zweitlinie demgegenüber vielmehr eher im mittleren Preissegment positioniert..
Viele Jahre galten sie als der Haus- und Hoflieferant von ATU. Nun scheint eine Ära beendet zu sein. Fulda-Reifen hatten bei ATU zwar schon länger die Überholspur verlassen und hatten zuletzt noch etwa 200.
000 Reifen an ATU liefern können. In der absoluten Hochphase waren es mehr als eine Million Stück gewesen. Inoffiziell heißt es einerseits, Fulda habe die erforderlichen Preise nicht mehr gewährleisten können und andererseits wird allerdings auf angeblich ausgesprochene „Kampfpreise“ der Bridgestone für ihre Reifenmarke Firestone hingewiesen.
Von „Verlust“ könne keine Rede sein, sondern man habe einfach „die verrückten Preisvorstellungen der neuen ATU-Herren weder erfüllen wollen noch erfüllen können und sich demnach freiwillig verabschiedet“, meinte ein Informant der NRZ-Online, der namentlich nicht genannt werden wollte. Egal, was richtig ist: Es sind schlechte Nachrichten für den Handel, denn der Verlierer muss sich seine Volumina anderweitig suchen und wird sie wohl auch finden. Solche Preiskämpfe auf Industrieebene setzen sich in aller Regel auf der Handelsebene fort.
Nun habe er die Marke Fulda das zweite Mal in seiner Karriere völlig auf den Kopf gestellt, sagt der Geschäftsführer der Fulda Reifen GmbH & Co. KG Michael K. Kuhn am Rande der diesjährigen und mittlerweile 24.
Händlertagung in Dresden im März. Das Bestreben um Neuerungen im Tagungsprozedere war schon zu spüren und keineswegs nur „Kosmetik“. So mancher Baustein war auch tatsächlich völlig anders gestaltet als bei den vorherigen und schon traditionellen Händlertagungen.
Aber einen radikalen Umbruch gab es freilich nicht, denn vieles ist ja gut und bewährt und wird von den Fulda-Partnern gerne angenommen. Vielmehr zeigen Kuhn und sein gegenüber den letzten Jahren teilweise neu aufgestelltes (und verjüngtes) Team Kontinuität einerseits, aber dokumentieren andererseits auch eindrücklich ihre Zukunftsorientierung, wie das Motto der Veranstaltung im Elbflorenz „Perspektiven. Veränderungen.
Chancen.“ verheißt.
Fulda-Geschäftsführer Michael K. Kuhn
Führte durchs Programm: Fulda-Marketingleiterin Kerstin Völck
Im Frühjahr und zum Herbst präsentieren die Automobilklubs wie ADAC oder ÖAMTC ihre meist gemeinsam durchgeführten Reifenvergleichstests. Für die diesjährige Ausgabe des Sommerreifenvergleichs hat man sich die Dimensionen 155/70 R13 T sowie 205/55 R16 V vorgenommen. In der kleineren Größe haben nur drei Reifen die Bestnote „besonders empfehlenswert“ erhalten: der „EcoContact 3“ von Conti sowie Bridgestones „B250“ und Pirellis „P3000 Energy“.
Als „empfehlenswert“ bezeichnen die Tester den Hankook „Optimo K715“, Dunlop „SP 30“, Ceat „Spider“, Michelin „Energy E3B“, Barum „Brillantis“, Maloya „Crono 470 t“ sowie Semperit „ComfortLife“. Für „bedingt empfehlenswert“ werden Sava „Perfecta“ und der „PN 250“ von Pneumant gehalten. „BFGoodrich ‚Touring’, Kumho ‚Solus KH 15’ und Matador ‚Stella MP 15’ sind als Sommerreifen ungeeignet“, sagt ÖAMTC-Reifentester Willi Matzke mit Blick auf deren Ergebnisse bei den 155er-Reifen, die folglich als „nicht empfehlenswert“ bezeichnet werden.
Demgegenüber habe sich bei den größeren Reifen ein höheres Qualitätsniveau gezeigt, sodass gleich fünf Produkte als „sehr empfehlenswert“ klassifiziert werden konnten. Die Nase vorn haben in der Größe 205/55 R16 V der Pirelli „P7“ vor dem Bridgestone „Turanza ER300“ und dem Continental „PremiumContact 2“ sowie Uniroyal „rallye 550“ und Vredesteins „Sportrac HP“. Als „empfehlenswerte“ Modelle folgen Michelins „Primacy HP“, Fulda „Carat Progresso“, Hankook „Ventus Prime K105“, Goodyear „Excellence“, Firestone „Firehawk TZ200 FS“, Kumho „Ecsta SPT“, Nokian „NRVi“ und Avon „ZV3“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-02-22 00:00:002023-05-17 10:46:12Sommerreifentests der Automobilklubs liegen vor
Das Selbstverständnis der Goodyear-Dunlop-Gruppe lässt keine besonderen Zweifel aufkommen: Das US-Unternehmen versteht sich als Reifenhersteller und nicht als Materiallieferant. Folglich ist auch das geschäftliche Interesse der deutschen Goodyear Dunlop Tires Germany (GDTG) sowie der anderen Ländergesellschaften in Europa klar formuliert. „Früher sagten wir, wir wollen Neureifen verkaufen; heute wollen wir grundsätzlich Reifen verkaufen – aber bitte profitabel“, beschreibt Dirk Feldhausen die Situation, in der das Thema Runderneuerung mehr und mehr in den Fokus des Reifenherstellers geraten ist.
Der Vertriebs- und Marketingleiter Runderneuerung der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe betont damit aber auch, dass es nicht das Ziel des Unternehmens sei, Material zu vermarkten wie etwa Kraiburg, Bandag und Co. dies tun. Deshalb baut das Unternehmen gegenwärtig auch seine Marktpräsenz als Runderneuerer weiter aus und bietet mit der Heiß- und Kaltrunderneuerungsmarke „Next Tread“ ein eigenes Produktsortiment, dass das Sortiment an neuen Nutzfahrzeugreifen und Dienstleistungen des Konzerns „vervollständigt“.
Zur Sommersaison 2007 bringt Fulda einen neuen Pkw-Standardsommerreifen auf den Markt, der insbesondere durch seine Kraftstoff sparenden Eigenschaften am Markt überzeugen soll. Der neue „Fulda EcoControl“ erfülle alle Anforderungen, die ein preisbewusster Käufer heute sucht: Sicherheit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Bei der Entwicklung des neuen Fulda EcoControl seien besonders die Sicherheit und die wirtschaftlichen Anforderungen der Autofahrer berücksichtigt worden.
Dies komme durch den Namen des Reifens zum Ausdruck. Während „Eco“ die ökonomischen Vorteile unterstreiche, soll „Control“ auf die Sicherheitsmerkmale hinweisen. Die neue asymmetrische Profilgestaltung biete dabei einen Leistungsvorteil.
Zum zweiten Mal nach 2005 hat das Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der Verkehrsrundschau untersucht, welche Anbieter, Produkte und Dienstleistungen für den Nutzfahrzeugfuhrpark das beste Image bei Führungskräften und Entscheidern in Speditionen und Werkverkehrsunternehmen haben. Als Ziel dessen wird die Ermittlung eines repräsentativen Meinungsbildes zum Image und der Bekanntheit der wichtigsten Anbieter von Nutzfahrzeugen und Produkten sowie Dienstleistungen rund um den Fuhrpark in Deutschland genannt. Analysiert wird dabei das Ansehen der Anbieter in den fünf Kategorien Nutzfahrzeuge, Tankkarten, Anhänger/Aufbauten, Nutzfahrzeugmiete/Leasing, Telematik und Reifen.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind in der Februar-Ausgabe der Verkehrsrundschau nachzulesen. Doch dass Michelin mit 844 von 1.000 maximal möglichen Punkten nicht nur Gesamtsieger der Untersuchung wurde und somit das „höchste Ansehen“ aller beteiligten Unternehmen wurde schon vorab bekannt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-02-13 00:00:002023-05-17 10:47:14Michelin bei Imageranking der Verkehrsrundschau ganz vorn
Diesmal zählte sie so viele Teilnehmer wie nie zuvor – die Jahresauftaktsitzung des Reifenfachhandelsverbundes point S. Rund 780 Gäste waren der Einladung nach Hamburg gefolgt, um sich vor Ort nicht nur mit dem Geschäftsverlauf 2006 auseinanderzusetzen, sondern sich vor allem fit für die kommenden Herausforderungen des Marktes zu machen. Denn trotz einer – so Wolfgang Wenzel, Vorsitzender des Gesellschafterrates der point S Deutschland GmbH – konjunkturellen Erholung im zurückliegenden Jahr und der ein „Stück weit aufgegebenen Konsumzurückhaltung der Verbraucher“ hat die Kooperation weiteren Handlungsbedarf identifiziert, um weiter erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/37027_10093.jpg189150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-02-07 00:00:002023-05-17 10:43:55Fünfpunkteprogramm soll point S fit für die Zukunft machen
Das warme Wetter am Polarkreis ist Geschichte. In der Nacht fiel die Temperatur im kalten Norden Kanadas endlich auf minus 20 Grad bei sternenklarem Himmel. Nach acht Disziplinen der derzeit stattfindenden „Fulda Challenge“ konnte die Kanadierin Jay Cherian ihren Vorsprung auf die zweitplazierte Holländerin Olga van Kampen weiter ausbauen.
Die Kanutin Birgit Fischer belegt nach wie vor Rang drei, punktgleich mit der Österreicherin Petra Herbert. Eisschnelläuferin Gunda Niemann-Stirnemann liegt aktuell auf Platz sechs. Bei den Herren führt Deutschlands Simon Euler vor dem Österreicher Wolfgang Gärtner.
Auf Platz drei konnten sich der Kanadier Mike Tribes und Sascha Wingenfeld vom deutschen Team Lowa vorarbeiten. Wigald Boning und Frank Busemann belegen punktgleich Rang vier..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-02-01 00:00:002023-05-17 10:44:02Fulda Challenge geht auf die Zielgerade
Technische Neuerungen, Trends im Internethandel und Gesetzesänderungen mit massivem Einfluss auf das tägliche Reifen- und Autoservicegeschäft standen im Mittelpunkt des diesjährigen Meistertreffens der GD Handelssysteme (GDHS). Rund 350 Werkstattmeister der GDHS-Fachhandelsgruppen Premio Reifen-Service und HMI, mehr Teilnehmer denn je, waren der Einladung der GDHS an den Nürburgring gefolgt. Informiert wurde noch einmal über die fachgerechte Montage von High-Performance- und Runflatreifen, die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern, elektronische Fahrzeugkomponenten und über die neuen Autoserviceangebote der GDHS im Flottenbereich sowie die neuesten Offroadprodukte des Konzerns.
Flankiert wurde das Programm von einer Hausmesse, auf der sich zahlreiche Lieferanten der GDHS präsentierten, darunter Beissbarth mit der „berührungslosen Achsvermessanlage“. Die Teilnehmer erwartete ein zweitägiges „strammes Programm“ – und das hatte es in sich..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-30 00:00:002023-05-17 10:44:06Meistertreffen der GDHS: Zahlreiche Themen