Unter dem Motto “Revolution & Evolution: Von der Idee zur Realität – von der Realität zur Serie” fand am 25. September 2012 im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien das 10. ÖAMTC-Symposium “Reifen und Fahrwerk” statt.
“Im Bereich der Mobilität werden immer wieder neue Ideen zur Lösung anstehender Probleme gefordert. Von der Idee bis zur endgültigen, serienmäßigen Umsetzung ist es aber ein langer und steiniger Weg”, erklärt ÖAMTC-Symposiumsleiter Friedrich Eppel. Die Vorträge im Rahmen des Symposiums sollen aufzeigen, wie komplex die Prozesse sind, die zwischen einem Einfall und seiner endgültigen technischen Umsetzung stehen.
Die einzelnen Beiträge spannen einen Bogen von den Reifen über die Fahrbahn bis hin zu Fahrerassistenzsystemen, insbesondere Notbremsassistenten. Die Veranstaltung wird vom ÖAMTC in Zusammenarbeit mit der Semperit Reifen Ges.m.
b.H. und dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der Technischen Universität Wien veranstaltet.
Institutsvorstand Bernhard Geringer und ÖAMTC-Präsident Werner Kraus – per Videobotschaft – begrüßten nationale und internationale Referenten aus Wirtschaft und Forschung.
Die jeweiligen Präsentationen können Sie hier auf der ÖAMTC-Internetseite herunterladen.
In Österreich gilt zwar die situative Winterausrüstungspflicht für die Zeit vom 1. November bis zum 15. April.
Sie kommt allerdings nur bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen zum Tragen. Folglich rät der ÖAMTC, “bei konstant hohen Temperaturen einen Reifenwechsel bereits vor dem 15. April” vorzunehmen; dies sei “durchaus empfehlenswert”.
Winterreifen wiesen bei warmen Temperaturen einige Schwächen auf. “So kann es beispielsweise zu einem längeren Bremsweg und einem stärkeren Verschleiß des Gummis kommen; auch das Fahrverhalten leidet”, erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. Für den Sommer empfiehlt der ÖAMTC außerdem, nur Reifen mit einer Mindestprofiltiefe von vier Millimetern zu montieren, auch wenn die gesetzliche Mindestprofiltiefe in Österreich bei 1,6 Millimeter liegt.
Rein rechtlich gesehen haben Autoreifen kein Ablaufdatum und können beliebig lange im Straßenverkehr verwendet werden. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wie sicher ist ein zehn Jahre alter Reifen, der intakt aussieht und als einziges Sicherheitskriterium eine vorgeschriebene Profiltiefe von 1,6 Millimeter zu erfüllen hat? Der österreichische Automobilklub ÖAMTC hat jetzt in einem “Spezial-Reifentest” ermittelt, wie sich die Fahreigenschaften von Sommerreifen im Laufe eines Reifenlebens verändern. Fazit der Tester: “Wie zu erwarten war, verschlechtern sich vor allem die Nassgriffeigenschaften mit zunehmendem Reifenalter beträchtlich.
Und die Sicherheit nimmt daher mit zunehmendem Alter nachweisbar ab”, erläutert ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. Auch bei einer völlig ausreichenden Profiltiefe von durchschnittlich sechs Millimetern sei ab einer Verwendungsdauer von fünf Jahren mit – im Vergleich zu Neureifen – deutlich eingeschränkten Nassgriffeigenschaften zu rechnen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/OEAMTC_Spezialtest_tb.jpg133200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-23 08:00:002013-07-05 16:15:58ÖAMTC-Spezial-Reifentest: Alte Reifen offenbaren große Gefahren
Unter dem Motto “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr” stand das diesjährige ÖAMTC-Symposium “Reifen und Fahrwerk”, das am 12. Oktober in Wien stattfand. “Um die Lärmbelästigung unserer individuellen Mobilität in Grenzen zu halten, müssen in allen Bereichen – Reifen, Straßenbelag, Fahrzeug, und auch Lärmschutzmaßnahmen – Anstrengungen unternommen werden”, erklärt ÖAMTC-Symposiumsleiter Friedrich Eppel.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-10-14 12:48:002010-10-14 12:48:00Reifen-Fahrbahn-Geräusch im Fokus bei ÖAMTC-Symposium
“Dass Winterreifen erst bei Eis, Schnee und Matsch sicherer sind als Sommerreifen, ist ein weitverbreiteter Irrtum”, warnt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC). Ausschlaggebend ist seinen Worten zufolge bei nasser und glatter Fahrbahn vielmehr vor allem die Temperatur. Denn die Gummimischung von Winterreifen sei für niedrige Fahrbahntemperaturen ausgelegt, während die von Sommerreifen unter solchen Bedingungen verhärte, was zu einem längeren Bremsweg und schlechteren Fahrverhalten des Autos auf nasser Straße führe.
“Auch wenn die situative Winterausrüstungspflicht erst mit 1. November in Kraft tritt, sollte man bereits jetzt daran denken, seinem Fahrzeug die Winterreifen anzulegen”, sagt Eppel unter Verweis auf weitere Dinge, auf die beim Umstecken von Reifen geachtet werden sollte. “An allen vier Rädern sollten immer die gleichen Reifen montiert sein.
Die Reifen sollten auch nicht länger als vier Jahre in Gebrauch sein und bis zum Ende der Winterreifensaison mehr als vier Millimeter Mindestprofil haben”, erklärt er die sogenannte “4x4x4-Formel”. Vor dem Umstecken empfiehlt Eppel zudem eine Überprüfung des Zustandes der Winterreifen bzw. ob sie die Sommerpause ohne Risse und Schäden überstanden haben.
Der ADAC hat die Veröffentlichung der Ergebnisse des aktuellen, gemeinsam mit anderen europäischen Automobilklubs durchgeführten Winterreifenvergleichstests zwar erst für den morgigen Donnerstag angekündigt, doch sowohl der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) als auch der Touring-Club Schweiz (TCS) sind den Deutschen bereits zuvorgekommen. Schon heute ist daher klar, dass die Reifenmodelle Dunlop “SP Winter Sport 3D MO”, Goodyear “UltraGrip 7+” und Esa-Tecar “Super Grip” in der Größe 185/65 R15 T von den Testern für “sehr empfehlenswert” befunden wurden. In der zweiten getesteten Dimension 225/45 R17 H setzten sich hingegen die Fabrikate Michelin “Alpin A4”, “ContiWinterContact TS830P” sowie Dunlop “SP Winter Sport 3D” mit der besten Bewertung gegen die restlichen Wettbewerber durch.
Auch diesen drei Reifen wurde in der 225er-Größe deshalb das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen. Insgesamt 28 Reifen haben sich ÖAMTC und Co. in den beiden Dimensionen vorgenommen.
“Insgesamt haben sechs Reifen mit ‚sehr empfehlenswert’ abgeschnitten, weitere 16 mit ‚empfehlenswert’. Je drei Reifen erhielten ein ‚bedingt empfehlenswert’ und ein ‚nicht empfehlenswert’”, fasst Friedrich Eppel vom ÖAMTC das Ergebnis des Tests zusammen. “Das heißt, dass mehr als drei Viertel der überprüften Reifen sehr gut bis gut sind.
Durchgefallen sind drei Reifen aus China. Sie sind durch dramatische Schwächen bei Nässe als gefährlich einzustufen”, ergänzt er. cm.
Pkw-Reifen nutzen sich nicht gleichmäßig ab, denn die auf der Antriebsachse unterliegen zwangsläufig einem stärkeren Abrieb. Deshalb taucht immer wieder die Frage auf, wo im Falle eines Ersatzes nur zweier Reifen die beiden neuen montiert werden sollten. “Schlechtere Reifen an der Hinterachse erhöhen die Schleudergefahr und damit das Risiko schwerer Unfälle.
Das gilt auch bei Vorderradantrieb”, begründet Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) die gängige Empfehlung, Reifen mit mehr Profil an der Hinterachse zu verwenden. Durch einen regelmäßigen Tausch von Vorder- und Hinterachsreifen können darüber hinaus die Unterschiede möglichst gering gehalten werden. Obwohl all dies in der Branche durchaus bekannt sein dürfte, ist der ÖAMTC im Rahmen eines ganz speziellen Reifentests der Frage nachgegangen, wie sich die Positionierung der besseren Reifen auf Vorder- oder Hinterachse auf die Fahreigenschaften eines Autos mit Vorderradantrieb auswirkt und wie viel das ESP dabei ausgleichen kann.
Bei dem ÖAMTC-Spezialsommerreifentest wurden zwei verschiedene Testreihen mit verschiedenen Michelin-Reifenmodellen durchgeführt. Im ersten Fall war der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterachsreifen gering. Es handelte sich um das gleiche Modell vom gleichen Hersteller, der Profiltiefenunterschied betrug maximal 1,5 Millimeter, die Reifen waren etwa gleich alt und gleich lange in Verwendung.
In einer zweiten Testreihe waren die Unterschiede zwischen Vorder- und Hinterachsreifen größer: Es wurde ein Mix aus neuen und alten Reifen getestet, wobei die neuen zwar vom gleichen Hersteller stammten, es sich dabei aber um ein Nachfolgemodell handelte – zudem betrug der Profiltiefenunterschied zwei bis drei Millimeter, und die gebrauchten Reifen waren älter. “Der Test zeigt, dass ein Reifentausch zwischen Vorder- und Hinterachse nur bei geringen Unterschieden zu empfehlen ist. Außerdem zeigt sich, dass die Kombination stark unterschiedlicher Reifen die Unfallgefahr drastisch erhöht und daher auf jeden Fall vermieden werden sollte”, bringt Eppel die Testergebnisse auf den Punkt.
“Aus diesem Grund empfiehlt der ÖAMTC, die Kombination deutlich unterschiedlicher Reifen an Vorder- und Hinterachse aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Sind die Reifen stark unterschiedlich abgenutzt, so ist es besser, gleich vier neue Reifen zu kaufen”, ergänzt er. cm.
Nachdem die Autozeitung jüngst den ersten Sommerreifenvergleichstest dieses Jahres veröffentlicht hat, haben nun die europäischen Automobilklubs nachgezogen. In diesem Jahr haben sich ADAC, ÖAMTC, TCS usw. wie gewohnt in Gemeinschaftsarbeit die beiden Dimensionen 185/65 R15 mit dem Geschwindigkeitsindex H (bis 210 km/h) sowie 225/45 R17 mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y (bis 270 bzw.
300 km/h) vorgenommen. In der kleineren Größe mussten insgesamt 19 Modelle gegeneinander antreten, bei den größer dimensionierten Reifen 17. Testsieger im Format 185/65 R15 H wurde der Pirelli “Cinturato P6”, der vom ADAC als “sehr ausgewogener Reifen” beschrieben wird, auf nasser Fahrbahn alle Konkurrenten hinter sich lassen konnte und den Testern zudem wegen eines “relativ geringen Verschleißes” gefallen hat.
Positiv erwähnt werden in dieser Dimension aber auch Nokian “H”, der Contis “PremiumContact 2”, der Dunlop “SP Fast Response” sowie der Uniroyal “RainExpert”: diese Modell werden als “besonders empfehlenswert” eingestuft. Bei den breiteren Reifen der Größe 225/45 R17 W/Y hat ebenfalls ein Pirelli-Reifen die Nase vorn: hier ist es der “Cinturato P7”. Folglich hält man ihn ebenso für “besonders empfehlenswert” wie die ihm dicht auf den Fersen folgenden Modelle Dunlop “SP Maxx TT”, Contis “SportContact 3”, Michelins “Pilot Sport 3” sowie Bridgestones “Potenza RE050 A”.
Nicht ganz so erfolgreich lief es für die – wie der ADAC sie bezeichnet – “Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny”, die wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg für “nicht empfehlenswert” befunden werden. Im Mittelfeld platzieren sich 16 “empfehlenswerte” Reifen, die dem ADAC zufolge noch eine gute Wahl darstellen. In der Größe 185/65 R15 H werden zudem drei Reifen – Goodyears “DuraGrip”, Ceat “Tornado” und Lassa “Impetus Revo” – immerhin noch als “bedingt empfehlenswert” eingeschätzt.
In Österreich dürfen Pkw seit 1. November bei winterlichen Fahrbedingungen nur mit Winterausrüstung unterwegs sein – also mit Sommerreifen und Schneeketten oder mit Winterreifen. Die spannende Frage lautet angesichts dessen nun, woran ein Winterreifen zu erkennen ist.
“In Österreich gilt ein Reifen als Winterreifen, wenn er die Kennzeichnung M+S (Matsch+Schnee) und mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweist”, erklärt der beim Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) auf das Thema Reifen spezialisierte Friedrich Eppel. Wer sich nur darauf verlässt, kann seinen Worten zufolge allerdings ziemlich ins Schleudern kommen, denn weder in Österreich noch international gebe es ausreichend definierte Standards, wofür die Bezeichnung M+S verwendet werden darf. Dies führe dazu, dass schon reinrassige Sommerreifen mit M+S-Kennzeichnung auf dem Markt sind, warnt Eppel.
Das Schlimme daran: Zumindest in Österreich gelten solche Produkte vor dem Gesetz, das ja lediglich nach dem M+S-Symbol und mehr als vier Millimetern Profiltiefe verlangt, als Winterreifen. Mit Blick auf Deutschland könnte man zwar argumentieren, dass hierzulande eine “geeignete Bereifung” vorgeschrieben wird, doch ob ein Verbraucher erkennen/wissen muss, dass ein lediglich mit M+S-Symbol versehenes Sommerprofil eben keine ausreichenden Wintereigenschaften bietet und damit eher keine geeignete Bereifung in der kalten Jahreszeit darstellt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Um zu demonstrieren, welche Folgen eine fehlende Winterreifendefinition haben kann, hat der ÖAMTC einen Spezialreifentest “M+S-Sommerreifen” gegen Winterreifen durchgeführt.
Dabei mussten die vier M+S-markierten Modelle GT Radial “Champiro 128”, Westlake “R-VH 680”, Achilles “ATR Sport” und Triangle “Talon GLS TR928” gegen den “WinterContact TS 830” von Continental antreten. Beim Anfahren auf Schneefahrbahn sollen die “M+S-Sommerreifen” teilweise nur bis zu einem Drittel der Traktionskraft des mit Winterreifen ausgestatteten Fahrzeugs auf den Boden gebracht haben. Und beim Bremsen auf Schnee habe der schlechteste “Pseudowinterreifen” eine mehr als doppelt so lange Distanz zum Stillstand benötigt wie der Conti-Reifen, heißt es.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-04 13:23:002023-05-17 14:36:27“Pseudowinterreifen” mit M+S-Markierung beim ÖAMTC im Test
Rechtzeitig vor dem ersten Wintereinbruch mussten sich aktuelle Winterreifenmodelle dem harten Testurteil des ÖAMTC und ihrer deutschen Schwesterorganisation ADAC, die ihre Testergebnisse zeit- und inhaltsgleich präsentieren, stellen. 16 Modelle in der Dimension 185/60 R14T (Tests gefahren auf VW Polo) und 18 Pneus in der Dimension 205/55 R16H (Astra) wurden dabei in aufwändigen Testreihen geprüft. Außerhalb dieser Wertung wurden vom ÖAMTC weitere fünf Reifen in der Standardgröße 195/65 R15T in ausgewählten Kriterien getestet und verglichen.
“Von den 34 bewerteten Reifen haben elf mit ’sehr empfehlenswert‘ abgeschnitten, weitere zwölf mit ‚empfehlenswert‘. Diesem erfreulich hohen Niveau stehen allerdings auch acht ’nicht empfehlenswerte‘ Pneus gegenüber”, erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. “Das zeigt, dass zwei Drittel der getesteten Reifen durchaus gute Fahreigenschaften aufweisen.
Fast ein Viertel kann die strengen Vorgaben allerdings nicht erfüllen.” Wie immer finden Sie die detaillierten Testergebnisse, wenn Sie auf unseren Internetseiten die umfangreiche Datensammlung der Reifentests anklicken..