Arlanxeo hat eine Kautschukmischung entwickelt, die künftig zur Abdichtung von Reifen eingesetzt werden kann. Diese Lösung für sogenannte selbstabdichtende Reifen ersetzt das Ersatzrad und bietet gleichzeitig eine Alternative zum Reparaturkit oder Runflatreifen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Herstellers synthetischer Elastomere. Denn durch eine entsprechende Kautschukmischung von Arlanxeo, die in der Innenseite des Fahrzeugreifens […]
Rhein Chemie – eine 100-prozentige Tochter des Spezialchemiekonzerns Lanxess und Zulieferer polymergebundener Chemikalien, Verarbeitungswirkstoffen, Vulkanisations- und Füllstoffaktivatoren, Lichtschutzwachsen, Trennmitteln, Reifenmarkierungsfarben und Bladdern für die Kautschukindustrie – hat ihre neue Produktionsstätte Jhagadia im indischen Bundesstaat Gujarat eröffnet. Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit markiert dies zugleich den Abschluss der Produktionsverlagerung vom südindischen Madurai an den Lanxess-Produktionsstandort in Jhagadia, für die dessen Infrastruktur, die zukünftigen Erweiterungsmöglichkeiten sowie die Nähe zu wichtigen Kunden als ausschlaggebend genannt werden. Rhein Chemie stellt dort die beiden Produktlinien “Rhenogran” (vordispergierte polymergebundene Additive) und “Rhenodiv” (Reifentrennmittel) für die Kautschuk verarbeitende Industrie her.
“Unsere hochmodernen Produktionsanlagen werden uns dabei helfen, den schnell wachsenden indischen Markt optimal bedienen zu können. Wir bieten unseren Kunden in Indien ein breites Produktportfolio bei gleichbleibend hoher Produktqualität”, erklärt Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie Rheinau GmbH.
Rhein Chemie (Mannheim), eine 100-prozentige Tochter des Spezialchemiekonzerns Lanxess, investiert rund zehn Millionen Euro in ein neues Werk in Porto Feliz (Brasilien), in dem Rhenoshape-Hochleistungs-Curing-Bladder (Reifenheizbälge) und vordispergierte polymergebundene Chemikalien der Marke Rhenogran produziert werden. Die Produktion soll im vierten Quartal 2012 starten.
Die Rhein Chemie Rheinau GmbH erweitert ihr Produktportfolio für die Reifenindustrie durch die Übernahme des Reifentrennmittelgeschäfts der Wacker Chemie AG (München) mit Wirkung zum 8. Juli 2011. Im Rahmen dieser Vereinbarung gehen auch die Rechte an den entsprechenden Produktrezepturen sowie die bestehenden Kundenverträge und Vorräte für diese Geschäftsaktivität an den neuen Eigner über.
Wacker Chemie wird ihn darüber hinaus unter anderem mit den erforderlichen Silikonrohstoffen beliefern. “Mitarbeiter zählen nicht zur Transaktion”, ist einer Mitteilung der Rhein Chemie Rheinau GmbH zu entnehmen. Beide Partner haben über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.
Wacker soll im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich mit Reifentrennmitteln erzielt haben. “Durch die Übernahme dieses Geschäfts der Wacker Chemie erweitern wir unser Produktportfolio für die Reifenindustrie und steigen zum weltweit führenden Anbieter von Reifentrennmitteln auf”, sagt Rhein-Chemie-Geschäftsführer Dr. Anno Borkowsky.
Der Markt für diese Produkte wachse weltweit mittelfristig um rund fünf Prozent pro Jahr, und mit dem Zukauf eröffneten sich für das Unternehmen insbesondere in den USA neue Wachstumsperspektiven, heißt es. Ein Großteil der übernommenen Produkte seien wässrige, lösemittelfreie Dispersionen auf Silikonbasis, von Rhein Chemie unter dem Namen “Rhenodiv” vermarktet werden. “Wir bieten Reifenherstellern jetzt noch vielfältigere Lösungen an und stärken damit unsere Position insbesondere in den wachsenden Marktsegmenten semipermanente Reifentrennmittel und Bladder Coatings”, meint Frank Lückgen, Leiter der Rubber Division von Rhein Chemie.
Immer mehr Reifenhersteller setzen Unternehmensangaben zufolge semipermanente Trennmittel ein, um dadurch die Wirtschaftlichkeit ihrer Produktion zu verbessern, weil sie mit einer einzigen Beschichtung mehrere Entformungen ermöglichen sollen. Reifentrennmittel unterstützen demnach eine gleichmäßige Vulkanisation des Reifens in der Reifenpresse und sorgen dafür, dass sich der fertige Reifen leicht von Bladder und Form lösen lässt. Der Wahl des Trennmittels habe daher einen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Produktionsprozesses und auf die Qualität sowie das Erscheinungsbild des fertigen Reifens.
Erst zu Jahresbeginn hatte Rhein Chemie den argentinischen Reifentrennmittel- und Bladder-Hersteller Darmex S.A. erworben vor wenigen Wochen zudem die Flexsys-Produktlinien “Vocol” und “Santoweb” übernommen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-08 14:10:002013-07-08 10:51:30Übernahme des Wacker-Reifentrennmittelgeschäfts durch Rhein Chemie
Mit Rhenomark MP, einer Reifen-Laufstreifen-Markierungsfarbe, hat die Lanxess-Tochtergesellschaft Rhein Chemie ihre Lösungen für die Reifenindustrie ergänzt. Rhenomark MP wird als sichtbarer Farbcode auf dem Laufstreifen des Reifens aufgetragen und dient der Kennzeichnung. Wie Rhenodiv Trennmittel der Rhein Chemie ist auch Rhenomark MP wasserbasiert und damit umweltfreundlich.
Die wichtigsten Eigenschaften für den Anwender sind Farbbrillanz und hohe Deckkraft, die Viskosität der Farbe sowie eine kurze Trocknungszeit. Die Erfüllung dieser Kriterien ist Voraussetzung für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Zudem signalisieren gerade brillante, hochwertige Reifenmarkierungen den Endkunden eine hohe Reifenqualität.
Rhein Chemie (eine 100-prozentige Tochter des Spezialchemie-Konzerns Lanxess, Leverkusen) produziert am Standort Toyohashi (Japan) seit 1990 polymergebundene Kautschukchemikalien (Rhenogran). “Wir bei Rhein Chemie wissen, dass japanische Kautschukverarbeiter – vor allem die lokalen Reifenhersteller – höchste Ansprüche an die Qualität von Kautschukchemikalien stellen. Das gilt für die Verbesserung der Endartikeleigenschaften genauso wie für höhere Leistungen beim Verarbeitungsprozess”, so Hideo Tsuji, General Manager von Rhein Chemie Japan Ltd.