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ETRMA legt Aktivitätsbericht für 2008-2009 vor

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Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA, der darüber hinaus auch einige tausend Gummi verarbeitende Unternehmen in Brüssel bei der Europäischen Union vertritt, hat mit seinem nun veröffentlichten Aktivitätsbericht zum 50-jährigen Bestehen des Verbands nur einen kurzen Blick zurück geworfen. Anders als erwartet werden konnte, befasst sich der ETRMA-Bericht zu allererst mit der “beispiellosen Krise” und den “Antworten”, die die Unternehmen der Branche darüber hinaus auf die “beispiellosen gesetzlichen Entwicklungen” finden mussten. Reifenhersteller müssen sich künftig darauf einstellen und haben dies zu einem gewissen Umfang bereits heute geleistet, dass ihre Produkte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Straßenverkehr beitragen.

Im Mittelpunkt steht dabei die im Mai dieses Jahres angenommene und ab 2012 geltende “Verordnung zur Typengenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”, die unter dem Kürzel KOM(2008)316 bekannt geworden ist. Durch diese Verordnung werden nicht nur Reifendruckkontrollsysteme zur Pflicht in der Europäischen Union, sondern auch rollwiderstandsarme Reifen. Aber auch der Vorschlag zum sogenannten “Öko-Label”, mit dem Reifen in Bezug auf ihren Kraftstoffverbrauch, ihrem Nassgriff und ihres Abrollgeräusches ausgezeichnet werden sollen, ist eine Initiative in diese Richtung.

In die europäische Meinungsfindung hat sich die ETRMA entsprechend eingebracht, obwohl man dennoch aufseiten der Reifenindustrie der Ansicht ist, “die Umsetzung dieser Verordnung ist eine Herausforderung”.

Den kompletten Aktivitätsberichtsbericht können Sie hier herunterladen.

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Pirelli Truck Day 2009: Signal für Marktoffensive

Bologna

Der italienische Reifenhersteller Pirelli Tyre hat vor einigen Jahren den sogenannten “Truck Day” kreiert, um einmal im Jahr mit Nachdruck zu dokumentieren, dass die Marke “nicht nur” für High- und Ultra-High-Performance-Produkte auf dem Pkw-Sektor sowie Motorradreifen der Spitzenklasse steht, sondern auch im Lkw-Segment ein starker Spieler ist. In einigen Ländern und Regionen wie der Türkei, Nordafrika oder Südamerika ist Pirelli sogar Marktführer oder wenigstens die Nummer 2 wie im Vorderen Orient oder Südeuropa. Beispielsweise in Mitteleuropa und damit auch in Deutschland wird die Lkw-Reifenmarke Pirelli dagegen unterschätzt, ist ihr Marktanteil auch zu gering.

Technologisch allerdings sehen sich die Italiener auf Augenhöhe mit den hierzulande dominanten Lkw-Reifenherstellern Michelin, Bridgestone und Goodyear-Dunlop, die sich den Erstausrüstungsmarkt weitgehend unter sich aufteilen, während Pirelli-Reifen gerne homologiert werden, es aber im Allgemeinen nicht zu Lieferungen kommt. Ausnahme: Bei Italiens Iveco weiß man die Pirelli-Qualitäten zu schätzen.

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Francesco Gori: Reifenmarkt in Europa verliert zehn Prozent in 2009

Der europäische Reifenmarkt wird nach Einschätzung des italienischen Herstellers Pirelli in diesem Jahr um zehn Prozent einbrechen. Eine leichte Erholung im zweiten Halbjahr könne die Schwäche im ersten Quartal im Zuge der Wirtschaftskrise etwas ausgleichen, sagte der Chef der Reifensparte des Mischkonzerns, Francesco Gori, der Zeitung “Il Giornale” vom Sonntag. “Das zweite und dritte Quartal werden entscheidend.

” Die staatlichen Kaufanreize für Autokäufe hätten auch dem Reifenmarkt geholfen. Einer konkreten Antwort auf die Frage nach einem Interesse an dem Hannoveraner Rivalen Continental wich Gori aus. Pirelli schaue auf sich und konzentriere sich auf seinen Dreijahresplan, der Einsparungen und einen Schuldenabbau vorsieht.

Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera hatte im Februar vorsichtiges Interesse an Continental signalisiert, sollte der Preis stimmen. Bei der Vorlage des Dreijahresplanes wenige Tage zuvor hatte er noch Spekulationen über ein Interesse zurückgewiesen, schreibt Reuters..

Nun auch Pirelli mit einer Art „Reifenabwrackprämie“ – in den USA

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Im Zusammenhang mit der Vorstellung des neuen Reifenmodells “Cinturato P7” in Rome (Georgia/USA) hat Pirelli davon gesprochen, mit Incentives vergleichbar etwa zur “Abwrackprämie” für über neun Jahre alte Autos hierzulande den Umstieg von Reifen mit einer Profiltiefe unterhalb des gesetzlichen Limits von 1,6 Millimetern auf neue Pneus fördern zu wollen. “Diese in Bezug auf das Reifengeschäft innovative Maßnahme zielt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gleichermaßen auf einen Erhalt der Nachfrage ab wie sie den Wechsel auf umweltfreundlichere Produkte stimuliert”, so das Unternehmen, das dabei auch nicht auf den Sicherheitsaspekt zu verweisen vergisst. Denn mehr Profil bedeutet beispielsweise mehr Haftung auf nassen Fahrbahnen.

Vorgestellt wurde die Initiative von Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera und dem Chef der Reifensparte Francesco Gori höchst selbst, wobei freilich auch die “grünen” Eigenschaften des “Cinturato P7” in den Vordergrund gerückt wurden. Bei ihm soll es sich laut Pirelli um einen rollwiderstandsoptimierten Reifen mit folglich positivem Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch bzw. die Kohlendioxidemissionen eines damit bereiften Fahrzeuges handeln.

ETRMA-Präsident: Werden Herausforderungen meistern

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Die ETRMA als Interessenvertretung der europäischen Reifenindustrie begrüßt in einer Stellungnahme die jüngste Entscheidung des Europäischen Parlamentes über die “Verordnung zur Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”. Der Verband lobte dabei die Annahme der Verordnung mit den Worten, sie erkenne die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise an das Thema Reifenperformance an, in dem sie Fragen der Sicherheit und des Umweltschutzes miteinander verbinde. “Die Umsetzung dieser Gesetzgebung wird eine Herausforderung sein.

1.500 Stellen sollen bei Pirelli gestrichen werden

Den Global Tire News zufolge will Pirelli Tyre bis 2011 rund 1.500 Arbeitsplätze in Europa abbauen. Wie es unter Berufung auf Aussagen von Francesco Gori, Chef der Reifensparte bei dem italienischen Konzern, weiter heißt, sind in diesem Zusammenhang Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer vorgesehen – nur hoch profitable Produktlinien sollen noch an Hochlohnstandorten gefertigt werden.

Die Zahl der 1.500 zu streichenden Stellen entspreche dabei rund 15 Prozent der europäischen Pirelli-Belegschaft oder in etwa einem Reifenwerk, habe Gori vorgerechnet. Seinen Worten zufolge werden bezogen auf das Pkw-Segment derzeit bereits 61 Prozent der Pirelli-Reifen in Billiglohnländern hergestellt, in drei Jahren will man diesbezüglich dann auf eine Quote von 71 Prozent kommen.

Im Lkw-Segment ist demgegenüber mit einer angepeilten Erhöhung des Billiglohnanteils von 87 auf 89 Prozent scheinbar nur vergleichsweise wenig “Optimierungspotenzial” vorhanden. Zwar ist Pirelli – wie Gori zu Protokoll gegeben hat – weniger von der momentanen Absatzkrise betroffen als seine Wettbewerber, weil das Unternehmen insbesondere in den Wachstumsmärkten in Südamerika und China eine starke Marktstellung besitze und dort die Auswirkungen der Krise im Vergleich mit anderen Regionen eben nicht so stark zu spüren seien. Dennoch wollen auch die Italiener Lagerbestände durch Produktionskürzungen abbauen, denn Gori zufolge wird sich die weltweite Nachfrage nach Reifen in diesem Jahr um etwa zwölf Prozent – 25 Prozent in der Erstausrüstung, acht Prozent im Ersatzgeschäft – rückläufig entwickeln.

Dr. Francesco Gori als ETRMA-Präsident wiedergewählt

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Der Vorstand der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hat ihren bisherigen Präsidenten Dr. Francesco Gori im Amt bestätigt, seine nächste Amtszeit erstreckt sich von 2009 bis 2011. Zum Vizepräsidenten wurde Patrick Lepercq für den gleichen Zeitraum gewählt.

Gori führt seit 2006 als CEO die Reifengeschäfte des italienischen Pirelli-Konzerns, Lepercq fungiert seit 2002 als Vizepräsident für den Bereich „Public Affairs“ bei Michelin. Der Verband der europäischen Reifen- und Gummiindustrie repräsentiert 4.200 Unternehmen mit etwa 360.

Pirelli steht ohne Wenn und Aber für Reifen

Reifen, das ist die Konstante in der Geschichte des Pirelli-Konzerns. Die weltweit auf Rang 5 rangierende Pirelli Tyre dominiert im Geschäft mit Pkw-Hochleistungsreifen und setzt im Gegensatz zu den größeren Wettbewerbern nahezu ausschließlich auf seine Premiummarke Pirelli. Mit der Einführung der Cinturato-Linie hat sich das Unternehmen breiter aufgestellt und zielt mit diesem „grünen Reifen“ auf das technisch weniger anspruchsvolle Segment für Autos der Unter- und Mittelklasse und beansprucht auch dort die Position am jeweils oberen Ende.

Pirelli bleibt dabei ein von Innovation und Qualität getriebener Reifenhersteller, weltweit führend in den UHP-Bereichen, aber eben nicht total abhängig davon. Mit dem „grünen Reifen“ – der Cinturato-Linie – kann der Wachstumskurs nochmals beschleunigt werden. Der deutsche Reifenarm der Pirelli steuert 850 Millionen Euro zum Gesamtumsatz der Pirelli Tyre bei, bis 2010 soll die Milliardengrenze übersprungen werden.

Das Reifenwerk im Odenwald ist nach Pirelli-Angaben mit zehn Millionen Reifen, nahezu ausschließlich UHP-Reifen, das größte in Deutschland; mit Sicherheit aber fertigt kein Hersteller in einem deutschen Werk so viele UHP-Reifen wie Pirelli. Die Hälfte der Produktion bleibt in Deutschland, der Rest geht an andere Pirelli-Gesellschaften weltweit. 1963 fing für die Italiener mit dem Kauf des Wettbewerbers Veith in Deutschland alles an.

Pirelli hat Indien noch nicht auf der Agenda

In einem Interview mit der Milano Finanza hat Pirellis Reifenchef Francesco Gori die Konsolidierung auf gesättigten Märkten und Expansion in schnell wachsenden Ländern wie China, Russland und Brasilien als Unternehmensziele genannt. Gefragt, warum er denn nicht auch Indien nenne, führt Gori das Fehlen eines modernen Straßennetzes an: Da sei Indien noch nicht auf dem Niveau von Brasilien, China und Russland..

REIFEN-Veranstalter ziehen äußerst positive Bilanz

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Mit neuen Bestmarken bei Besucher- und Ausstellerzahlen ist die 25. Internationale Reifenfachmesse REIFEN in der Messe Essen zu Ende gegangen. Vom 20.

bis zum 23. Mai zeigten 576 Aussteller – ein Plus von über 21 Prozent im Vergleich zur letzten REIFEN – aus 40 Nationen ihre Produkte und Dienstleistungen rund um Reifen, Räder und Fahrwerkstechnik. Auch die Besucherzahlen der REIFEN 2008 legten erneut zu: 17.