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Clairoix-Arbeitsgruppe tagt wieder

Nachdem Continental im Zusammenhang mit den in Paris organisierten Verhandlungen zwischen dem deutschen und französischen Unternehmensmanagement und Gewerkschaftsvertretern, die vor Wochenfrist im Beisein des französischen Regierungsmitglieds Philippe Gustin stattgefunden hatten, zuletzt von “erneuten Fortschritten” berichtete, ist für den heutigen Freitag eine weitere Gesprächsrunde angesetzt worden. “Wir haben unsere Vorschläge bezüglich der wichtigsten Punkte des Sozialplans beträchtlich nach oben nachgebessert und dadurch gleichzeitig unsere Bereitschaft bekundet, einen konstruktiven sozialen Dialog im Interesse der Mitarbeiter zu führen”, erklärt Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalleiter für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management repräsentiert.

Continental: Clairoix-Sozialplan noch nicht beschlossen

Offenbar hat es sich bei der gestern von zahlreichen Medien verbreiteten Meldung, die Continental und die Gewerkschaften hätten sich auf einen Sozialplan für die Mitarbeiter des von der Schließung bedrohten Reifenwerkes in Clairoix geeinigt, um eine voreilige Falschmeldung gehandelt. Es hat noch keine Entscheidung gegeben, heißt es nun vonseiten des deutschen Reifenherstellers, der damit auch deutlich macht, dass eine Zahlung von 50.000 Euro – wie berichtet – an jeden der 1.

120 Clairoix-Mitarbeiter nicht vereinbart sei. Die Continental wolle erst über Zahlen reden, so ein Sprecher gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, wenn eine Übereinkunft über den Sozialplan gefunden wurde. Dies könnte am Freitag dieser Woche der Fall sein.

“Wir haben unsere Vorschläge bezüglich der wichtigsten Punkte des Sozialplans beträchtlich nach oben nachgebessert und dadurch gleichzeitig unsere Bereitschaft bekundet, einen konstruktiven sozialen Dialog im Interesse der Mitarbeiter zu führen”, so Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalleiter für das Pkw-Reifen Ersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management repräsentiert, in einer Pressemitteilung..

Zusätzliche 200.000 Conti-Reifen pro Jahr aus Sarreguemines

Als „Votum der Vernunft“ wertet Werksdirektor François Gérard einem Zeitungsbericht zufolge die Ende vergangenen Jahres getroffene Entscheidung von fast 90 Prozent der 1.300 Beschäftigten in Continentals Reifenwerk Sarreguemines (Frankreich), im Gegenzug für eine sechsprozentige Lohnerhöhung von der seit Jahren praktizierten 35- wieder zu einer 40-Stunden-Arbeitswoche zurückzukehren (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). „Unser Ziel ist es, dank der längeren Arbeitszeit zwei Millionen Euro einzusparen, ohne unsere Fixkosten zu erhöhen.

Angesichts der Konkurrenz mit den Billiglohnländern haben wir gar keine andere Wahl“, wird Gérard in diesem Zusammenhang vom Rheinischen Merkur zitiert. Durch die längere, von April dieses Jahres an geltende Arbeitszeit könnten rund 200.000 zusätzliche Reifen pro Jahr produziert und ausgeliefert werden, heißt es.

Conti-Fabrik in Frankreich zurück zur 40-Stunden-Woche

Drei Viertel der Mitarbeiter im Continental-Werk im französischen Sarreguemines (südlich von Saarbrücken) votierten nun für die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche in der Reifenproduktion. Im Gegenzug erhalten die Mitarbeiter eine sechsprozentige Gehaltserhöhung. Laut Werksmanager Francois Gerard hätten 89 Prozent der Beschäftigten an einer entsprechenden Befragung teilgenommen.

Eine offizielle Vereinbarung stehe noch aus. Seit 1999 wurde in Sarreguemines 35 Stunden die Woche an 331 Tagen im Jahr gearbeitet..