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Alles bleibt anders – Das war 2015

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Jahresrückblick 2015

Nicht Fisch und nicht Fleisch, nichts Halbes und nichts Ganzes – so oder zumindest so ähnlich lässt sich das Jahr aus Sicht der Reifenbranche wohl am besten zusammenfassen. Mit großen Hoffnungen auf eine Besserung der Marktnachfrage gestartet, sorgte das Sommerreifengeschäft schnell für Ernüchterung, während sich andererseits die Wintersaison doch ganz Erfolg versprechend angelassen hat. Ansonsten […]

Pirelli spricht mit FOTA über’s „Reifensparen“ in der Formel 1

Gummischonend mit seinen Reifen umzugehen, gilt grundsätzlich als Tungend. Nicht so jedoch im Motorsport. In der Formel 1 fielen zuletzt wieder beim Großen Preis von Japan mehrere Teams negativ auf, die im letzten Qualifying-Abschnitt einfach darauf verzichteten, zuviel zu fahren.

Stattdessen war bei diesen Teams, die sich eh keine Chance auf einen der vorderen Plätze in der Startaufstellung machten, “Reifensparen” angesagt. Insgesamt vier Autos fuhren keine gezeitete Runde, nur um dann frische Reifen für den Rennstart zu haben, heißt es dazu. Reifenhersteller Pirelli will sich nun beim nächsten Rennen in Korea mit Vertretern der Teamvereinigung FOTA an einen Tisch setzen um Wege zu finden, das Reifensparen zu unterbinden.

Formel-1-Teamvereinigung FOTA gründet Reifenarbeitsgruppe

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Medienmeldungen ist zu entnehmen, dass die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) eine Arbeitsgruppe rund um das Thema Reifen gegründet hat. Offensichtlich soll damit ein möglichst reibungsloser Übergang von Bridgestone als derzeit noch aktiver Ausrüster der Serie hin zum Reifenhersteller Pirelli gewährleistet werden, der ab kommendem Jahr die Formel-1-Reifen liefern wird. Denn wie weiter zu hören ist, bereitet den Rennställen Sorge, dass momentan noch keinerlei Daten von den künftigen Rennreifen vorliegen.

Laut Mercedes-Teamchef Ross Brawn werde die gegründete die Arbeitsgruppe Reifen eine Art “Wunschliste” für Pirelli ausarbeiten, wie sich die Reifen nächstes Jahr verhalten sollen. “Das ist wichtig, denn sollten wir beim Abu-Dhabi-Test herausfinden, dass die Reifen ganz anders sind als erwartet, dann müssten wir unsere Autos wieder umbauen. Das wollen wir natürlich nicht”, gibt Motorsport-Total in diesem Zusammenhang Brawns Aussagen wieder.

Eine Rolle spielten dabei auch die Regeländerungen für die kommende Saison, was zu einer ähnlicheren Gewichtsverteilung bei den Autos führen werde. “Das verhindert meiner Meinung nach, dass ein Team einfach Glück haben kann, indem es die Reifen perfekt trifft. Das halte ich für eine gute Maßnahme”, wird Brawn darüber hinaus zitiert.

Trotzdem will man natürlich möglichst frühe Tests mit den neuen Pirelli-Reifen durchführen. Wie es weiter heißt, steht Pirelli diesbezüglich bereits mit der FOTA in Kontakt, um ein Verfahren auf die Beine zu stellen, damit keines der Teams einen Datenvorteil bekommt, wobei einmal mehr ein Toyota aus dem vergangenen Jahr quasi als neutrale Basis ins Gespräch gebracht wird. “In der Woche nach Abu Dhabi werden wir alle die Pirelli-Reifen testen, aber wenn sie schon davor Tests benötigen, dann wird es wahrscheinlich mit einem neutralen Chassis passieren”, soll FOTA-Chef Martin Whitmarsh gesagt haben.

Reifenfrage in der Formel 1 gewinnt an Dynamik

Hatte “auto motor und sport” in der letzten Woche bereits ziemlich detailliert berichtet, ohne allerdings eine konkrete Quelle nennen zu wollen, dass in der Belieferung der Formel 1 in den nächsten Jahren alles auf Michelin hinauslaufe, so erscheint die Beantwortung dieser Frage durch neue Äußerungen an diesem Wochenende doch wieder völlig offen. Pirelli hat bei der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) ein offizielles Angebot abgegeben, das derzeit bewertet wird. Michelins Managing Partner Didier Miraton hat unterdessen auf der Gesellschafterversammlung des französischen Reifenherstellers erklärt, nur in die Formel 1 zurückkehren zu wollen, wenn es auch einen Wettbewerb mit anderen Reifenherstellern gebe.

Ferner wird berichtet, dass in einer Diskussion der Teamvereinigung FOTA die Namen von fünf Reifenherstellern gefallen seien: Neben Pirelli und Michelin seien diese Avon, Kumho und Bridgestone gewesen. Avon allerdings sei aus dem Rennen, Kumho soll eine formelle Absichtserklärung abgegeben haben, und im Bridgestone-Konzern könnten Befürworter eines Formel-1-Engagements die Oberhand gewinnen und erreichen, dass der Ausstiegsbeschluss aus dem November letzten Jahres revidiert wird. Bliebe dann alles wie gehabt und Bridgestone Einheitsreifenlieferant? dv.

Pirelli will offizielles Angebot an die Formel 1 abgeben

Pirelli hat nun auch offiziell angekündigt, dass man sich um die Lieferung von Reifen an die Formel 1 bewirbt. Der italienische Reifenhersteller tut dies allerdings nur mit einer zwei Sätze umfassenden Mitteilung: “Pirelli teilt seine Entscheidung mit, ein technisches und wirtschaftliches Angebot für die Lieferung von Reifen an alle Teams der Formel-1-Weltmeisterschaft vorzulegen. Das Unternehmen plant, dieses Angebot der FIA (Federation Internationale de l’Automobile) und der FOA (Formula One Administration Limited) bis zum 9.

Mai vorzulegen, dem Datum des nächsten Formel-1-Grand-Prix’ in Spanien”. Medienberichten zufolge sei mit einer Entscheidung, wer ab 2011 Reifen für die Formel 1 liefert, allerdings nicht schon beim Rennen in Barcelona zu rechnen. Wie Motorsport-Total.

com schreibt, habe ein FOTA-Meeting am Mittwoch keine Klarheit gebracht. Im Gegenteil: Eigentlich hatte man sich bereits auf Michelin als Reifenlieferant geeinigt, doch Avon machte den Teams offenbar ein günstigeres Angebot, dass vor allem bei den kleineren Teams und Bernie Ecclestone gut ankam, so das Medium. Beim Treffen der Vereinigung der Teams ging es indes nur um Michelin und Avon als mögliche Kandidaten; Pirellis Angebot wird die Sachlage sicher noch einmal verkomplizieren.

Für Pirelli wäre es nicht der erste Auftritt in der Formel 1. Bereits von 1950 bis 1991 engagierten sich die Mailänder in der Rennserie. ab

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Suche nach neuem Formel-1-Reifenausrüster macht offenbar Fortschritte

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Nachdem feststeht, dass Bridgestone zum Ende der Saison 2010 als Reifenlieferant aus der Formel 1 aussteigen wird, ist die Suche nach einem Nachfolger in Sachen Reifenausrüstung der Serie offenbar bereits in vollem Gange. Das meldet jedenfalls die von der Vimico GmbH betriebene Motorsportwebsite unter www.formel1.

net. Wie es unter Berufung auf Aussagen von Mercedes-GP-Geschäftsführer Nick Fry weiter heißt, ist dabei auch die FOTA (Formula One Teams Association) in die Gespräche der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile ) und der FOM (Formula One Management Ltd.) mit eingebunden.

“Wir machen gute Fortschritte. Wir sehen uns die Alternativen an”, soll Fry mit Blick auf die Reifenfrage gesagt haben. Obwohl noch keine Ausschreibung für einen Einheitsreifenhersteller herausgegeben worden sei, vertrete Fry die Meinung, das ein Alleinausrüster weiter der richtige Weg ist.

Dabei haben die Leser der NEUE REIFENZEITUNG dazu, wer ab 2011 die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 antreten könnte, eine ganz eigene Meinung: Bei einer im November durchgeführten Onlineumfrage unter www.reifenpresse.de entfielen gut 29 Prozent der über 17.

“Formel-1-Krieg” offenbar wieder aufgeflammt

Nachdem der Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) und die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) ihre Differenzen Ende Juni zunächst beigelegt zu haben schienen, flammt der “Formel-1-Krieg” nun augenscheinlich wegen einer Formalie wieder auf. Bei einem Treffen der Technikchefs der Rennställe soll es erneut zu einem Eklat gekommen sein, weil die FIA den FOTA-Technikern ihr Stimmrecht rund um die Festlegung des 2010er-Regelements der Serie mit der Begründung verweigert hat, die acht fraglichen Teams hätten sich ja noch gar nicht offiziell für die kommende Saison eingeschrieben. So ist es jedenfalls einer Stellungnahme der Formula One Teams Association zu entnehmen, wo man davon ausging, dass die acht Teams nach der Veröffentlichung des Starterfeldes für das kommende Jahr durch die FIA, bei der die vormals “Abtrünnigen” mit genannt wurden, als eingeschrieben gelten.

Der Automobilverband weist nun den FOTA-Vorwurf zurück, man habe die Teams erst bei der jüngsten Sitzung der Technikchefs darüber in Kenntnis gesetzt, dass dem nicht so ist. Vielmehr sei der FOTA-Präsident rechtzeitig und mehrfach in schriftlicher Form darüber informiert worden, dass nur eingeschriebene Rennställe über das Regelwerk der Serie mit entscheiden können. Nun vorzugeben, dies nicht zu wissen, komme dem Eingeständnis gleich, nicht mit einem der grundlegendsten Prinzipien im Motorsport vertraut zu sein, so die FIA.

FOTA und FIA entzweit – alternative Formel-1-Serie kommt

Jetzt scheint es amtlich zu sein: Die Gespräche zwischen der FIA (Fédération Internationale de L’Automobile) und der FOTA (Formula One Teams Association), bei denen sich ein Streit rund um die Maßnahmen zur Kostensenkung in der “Königsklasse des Motorsports” entzündet hatte, sind offensichtlich für gescheitert erklärt worden. Insofern könnte nun eine neue Rennserie parallel oder eher wahrscheinlich sogar alternativ zur Formel 1 tatsächlich Realität werden. Denn mit den Rennställen BMW Sauber F1, Brawn, Ferrari, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault, Toro Rosso und Toyota stehen acht Schwergewichte aufseiten der FOTA, deren Ziel es ist, dass zukünftig “die besten Fahrer, Stars, Marken, Sponsoren, Promoter und Unternehmen, die immer schon mit dem höchsten Level des Motorsports verbunden waren”, in der neuen Serie vertreten sein werden.

Denkbar wäre, dass im Zuge dessen vielleicht auch wieder eine Abkehr von der FIA verordneten Einheitsreifenregel zur Diskussion stehen könnte – doch für solche Spekulationen ist es wohl definitiv noch zu früh. Bei der FIA, der augenscheinlich lediglich die Teams von Force India und Williams noch die Stange halten, zeigt man sich unterdessen “enttäuscht, aber nicht überrascht” über die Abspaltung der acht FOTA-Teams. Nichtsdestotrotz könne man in der Formel 1 weder ein finanzielles Wettrüsten zulassen noch sich die Regeln für die Serie diktieren lassen.