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Überraschung im „Reifenkrieg“ in Sao Paulo

Dass Michael Schumacher und Ferrari meist gewinnen, ist kaum noch eine Erwähnung wert. Beim Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo sorgten am Osterwochenende aber auch die Bridgestone-Reifen vom Start bis zum Ziel dafür, dass der Weltmeister die Nase vorne halten konnte. Bruder Ralf im problemlos laufenden BMW-Williams fand bis zum Schluss keinen Weg an dem erstmals in dieser Saison zum Einsatz gekommenen neuen Ferrari vorbei.

Experten hatten speziell auf dieser Strecke auf BMW-Williams mit Michelin-Bereifung gesetzt. Die Aussage, dass Bridgestone-Reifen im Regen zwar besser sein sollen als solche von Michelin, während auf extrem schnellen Kursen unter klimatisch heißen Bedingungen die zwar nur langsam Höchstleistung erreichenden, dann jedoch immer schneller werden Pneus der Franzosen die Oberhand gewinnen würden, bestätigte sich dieses Mal nicht. Bridgestone ließ sich nicht „ausradieren.

“ Auch das Pech der Spitzenteams Ferrari und BMW-Williams hielt sich die Waage. Barrichello schied wegen eines technischen Defekts in Führung liegend aus, während sich Montoya selbst bereits auf den ersten 500 Metern durch einen Fahrfehler um alle Chancen brachte. Danach musste er das Feld von hinten aufrollen, kam noch auf Platz fünf und damit noch „in die Punkte.

Ferrari vom Vorjahr, Bridgestone-Reifen von diesem Jahr

Der Formel 1-Rennstall Ferrari ist zwar zu den ersten beiden Rennen noch auf dem Vorjahresmodell angetreten, das gilt aber nicht für die Bereifungen: Bridgestone hatte Ferrari die neuesten Entwicklungen zur Verfügung gestellt. Die diesjährigen Reifen ermöglichten laut Ferrari-Technik-Direktor Ross Brawn noch schnellere Zeiten als zum Abschluss der Vorsaison..

Formel 1: Doppelsieg für BMW-WilliamsF1 und Michelin

Erleichterung auf der Michelin-Pressestelle. Weil ein roter Bolide auf Bridgestone-Reifen gelegentlich mit einem „Fahrer von einem anderen Stern“ unterwegs zu sein schien und die letzten Rennen der letzten Saison ebenso souverän gestaltet und gewonnen hatte wie das erste dieser Saison in Melbourne, beschränkten sich die Erfolgsnachrichten der Franzosen auf Meldungen, dass beispielsweise sieben der ersten zehn Fahrer auf Michelin-Reifen unterwegs gewesen waren. Nun aber gab es in Malaysia den ersten Doppelsieg für BMW-WilliamsF1 wie Michelin durch Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya zu feiern.

Die restlichen Ränge sind da nur noch von untergeordneter Bedeutung. Die „Silberpfeile“ erwischten hingegen einen rabenschwarzen Tag und schieden wegen technischer Mängel vorzeitig aus. Und dies ausgerechnet in einem Rennen, in dem der bayerische Erzrivale unter extremen Bedingungen Vorsprung durch Technik zu demonstrieren wusste.

Auf den der extremen Hitze trotzenden Michelin-Reifen hätte ansonsten der junge Finne Räikkönen Punkte holen können. Michael Schumacher fuhr nach einem kleineren Rennunfall zu Beginn des Rennens vom letzten noch auf den dritten Platz vor..

Noch mehr Druck auf die Kirch-Gruppe wegen Formel 1

Die Kirch-Gruppe, die über 75 Prozent der Anteile an der Formel 1-Holding verfügt, sieht sich weiterem Druck durch die Automobilhersteller ausgesetzt. Angeblich wollen, so verlautete aus Mercedes-Kreisen in Stuttgart, die Automobilhersteller DaimlerChrysler, Ford/Jaguar, BMW, Renault und Ferrari, eine eigene Gesellschaft gründen, die Rennen ab 2007 selbst veranstaltet, sofern die Kirch-Gruppe nicht zu weitgehenden Zugeständnissen bereit sein sollte. Als Antreiber dieser neuen Entwicklung gilt Mercedes-Benz-Chef Hubbert, dessen Team in dieser Saison ein ums andere Mal versagte.

Wunderreifen für die Formel 1 von Michelin

Unter Bezug auf Bernie Ecclestone schreibt die Tageszeitung Die Welt, Michelin habe einen „Wunderreifen“ entwickelt, der den für BMW-Williams fahrenden Ralf Schumacher schon in diesem Jahr nach der Krone in der Formel 1 greifen lasse. Ferrari-Rennchef Jean Todt soll letzte Woche in Clermont-Ferrand gewesen sein, um über eine etwaige Partnerschaft mit Michelin zu beraten. Michelin habe jedoch klar gemacht, der Entwicklungspartner sei BMW-Williams, Ferrari müsse dann bereit sein, sich zusammen mit den anderen Michelin-bereiften Teams einzureihen.

Auszeichnung Bridgestones durch Ferrari

Bridgestone ist das erste Unternehmen, das mit dem so genannten „President’s Prize“ von Ferrari ausgezeichnet wurde. Damit ist der Reifenhersteller einer von nur zwei Ferrari- bzw. Maserati-Zulieferern, dem diese Ehre zuteil wurde.

Formel 1: Weitere drei Jahre Bridgestone/Ferrari

Ferrari hat den Vertrag mit Bridgestone bis zum Jahr 2004 verlängert und damit Gerüchte zerstreut, wieder zu Michelin zurückkehren zu wollen. Die Kombination Ferrari/Michelin hatte 1979 den Weltmeistertitel errungen. Unter den Top-Teams der Formel 1 hat sich bis jetzt McLaren-Mercedes noch nicht langfristig erklärt: Spekuliert wird nicht nur über eine Hinwendung von Bridgestone zu Michelin ab 2003, sondern auch über eine Rückkehr von Goodyear.

Umsatz von Bridgestone/Firestone Deutschland streift Milliardengrenze

Bridgestone/Firestone Deutschland hat den Umsatz im Jahr 2000 auf 983 Millionen Mark (+7,9%) gesteigert. Die deutsche Vertriebsgesellschaft, bedeutendste in Europa für den japanischen Bridgestone-Konzern, hat den Vorsteuergewinn auf 29 Millionen Mark (+62,9%) verbessert..

Formel 1: Nicht auf Reifen, sondern auf Michelin siegen

Im Dezember 1999 gab Michelin die Entscheidung bekannt, wieder in die Formel 1 zurückkehren zu wollen, in der die Franzosen in den 80er Jahren schon einmal eine dominierende Rolle zu spielen wussten und sich zurückzogen, nachdem sie sich selbst und der Welt bewiesen hatten, auch Rennreifen bauen zu können, die nicht zu schlagen sind. Am 4. März geht es in Melbourne los, die Grand Prix-Saison 2001 wird eröffnet und dieses Mal hat sie einen zweiten Reifenlieferanten dabei: Michelin.

Die Rennställe BMW/Williams, Mild Seven Benetton Renault Sport, Jaguar Racing und Prost Grand Prix haben sich für Michelin-Reifen entschieden und im nächsten Jahr wird auch noch Toyota hinzukommen. Vorerst dürften die Japaner von Bridgestone im direkten Vergleich die besseren Chancen haben, denn mit Ferrari und McLaren Mercedes haben sie gleich vier „Siegerautos“ zur Bereifung und allen anderen Teams dürfte es sehr schwer fallen, in diese Phalanx einbrechen zu können. Die Entscheidung für Michelin dürfte den Rennställen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht schwergefallen sein.

Renault und Michelin gehören einfach zusammen und dass mit Toyota „das“ Automobilunternehmen weltweit schlechthin auf Michelin-Reifen um die Punkte kämpft, ist sicher alles andere als nur eine kleine Randerscheinung. Sie alle sind optimistisch und auf der Pressekonferenz sah man in Edouard Michelin einen sichtlich begeisterten Konzernchef mit Sinn für den Sport. Mit Michelin ist kein Neuling in die Arena gestiegen , der gar nicht weiß, was ihn erwartet.

Das wissen die Mannen um Edouard Michelin nur allzu genau, aber genau deshalb sind sie angetreten, um sich selbst und der Welt zu beweisen, dass nur einer die besten Reifen bauen kann: Michelin! So ließ sich ein wirklich begeistert wirkender Edouard Michelin dazu hinreißen, er habe eine Vorstellung, dass man künftig sagen werde, in der Formel 1 werde auf Michelin gesiegt. Sieger auf Michelin, die anderen fahren auf Reifen..

Williams dank Michelin-Reifen so erfolgreich

Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher sieht in den Michelin-Reifen das Erfolgsgeheimnis des Williams-BMW-Rennstalls: Michelin habe gute Arbeit geleistet und deshalb sei Williams-BMW so konkurrenzfähig, sagte der Ferrari-Star am Rande der Testfahrten im italienischen Mugello gegenüber der Zeitschrift La Gazzetta dello Sport. „Ich hätte gedacht, dass Bridgestone seinen Vorsprung länger hätte halten können“, sagte der Kerpener, der mit seinem Ferrari Bridgestone-Reifen fährt..