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Analysten malen Entwicklung der Reifenindustrie in Rosarot

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Wenn Analysten ihren Blick auf Reifenhersteller werfen, dann geraten sie in letzter Zeit meist mehr oder weniger stark in Verzückung. Ein Grund dafür ist offensichtlich, dass sie im Gegensatz zu Automobilherstellern in der Lage sind, steigende Kosten leichter an die Verbraucher weiterzugeben. So werden in diesem Zusammenhang zumindest Aussagen von Erich Hauser, Analyst bei Credit Suisse, seitens der Zeitung Die Welt wiedergegeben.

“Es ist leicht ersichtlich, wie viel ein Golf oder ein Peugeot 208 kostet. Dagegen haben die Menschen wenig Gespür für Änderungen bei den Reifenpreisen”, meint er demnach. Dieser “Spielraum bei der Preisgestaltung” trage mit dazu bei, die Gewinne der Branche zu steigern und den Aktienkursen Auftrieb zu geben.

Doch in dem entsprechenden Bericht des Blattes werden durchaus noch weitere Faktoren genannt, die auch zukünftig eine positive Entwicklung der Reifenindustrie begünstigen sollen: etwa die kürzlich in Luxemburg eingeführte bzw. eine irgendwann einmal vielleicht in ganz Europa geltende Winterreifenpflicht. Laut Welt ist Letzteres seitens der Politik in der Diskussion, wobei Voraussetzung dafür zunächst einmal eine Winterreifendefinition wäre.

Wie es jedoch unter Berufung auf Informationen der ETRMA-Generalsekretärin Fazilet Cinaralp weiter heißt, könnten die Arbeiten daran bereits im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Und schon rechnen Analysten wie Lars Holmqvist – Berater bei Kreab Gavin Anderson und ehemaliger Leiter des Europäischen Verbandes der Automobilzulieferer Clepa – vor, dass eine europaweite Winterreifenpflicht bis zu zwei Milliarden Euro an zusätzlichem Umsatz in die Kassen der Reifenindustrie spülen könnte. christian.

Studie/Symposium rund um mehr Effizienz im Straßengütertransport

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Ende Januar hat Goodyear Dunlop Europe ein Symposium rund um mehr Effizienz im Straßengütertransport veranstaltet. Zu der Tagung sind rund 150 Teilnehmer – vor allem Flottenmanager, aber unter anderem auch Vertreter aus der Politik, von Verbänden und der Presse – nach Brüssel gekommen. Die Veranstaltung hat der Reifenhersteller nicht nur dazu genutzt, seine Studie “Auf dem Weg ins Jahr 2020 – Die Kraftstoffeffizienz von Nutzfahrzeugen optimieren” vorzustellen, sondern es wurde auch das neue Webportal unter der Adresse www.

fleet-fuel-efficiency.eu präsentiert, mit dem die gleichen Ziele verfolgt werden wie mit der Studie. christian.

ETRMA ruft Datenpool für Runderneuerungsmarkt ins Leben

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Der Verband der europäischen Reifenhersteller ETRMA will künftig nicht nur Daten über die Entwicklung der Neureifenmärkte für ihre Mitglieder zusammentragen (Europool), sondern hat im April einen neuen Datenpool über den europäischen Runderneuerungsmarkt ins Leben gerufen. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Fazilet Cinaralp, Generalsekretärin der in Brüssel ansässigen ETRMA, den Stand der Dinge und die Ziele, die der Verband mit dieser Initiative verfolgt.

Neue Reifenzeitung:

Analog zu den Europool-Zahlen will die ETRMA in diesem Jahr erstmals auch Daten zum europäischen Runderneuerungsmarkt veröffentlichen.

Wer liefert für diese Statistiken das Material und wer erhält zum Schluss Einblick?

Fazilet Cinaralp:

Die ETRMA hat bisher noch keine offiziellen Zahlen veröffentlicht, obwohl wir das Tool auf dem Weg haben. Einige Validierungen und Konsolidierungen der ersten gesammelten Daten finden derzeit immer noch statt. Geliefert werden die Daten gegenwärtig durch die ETRMA-Mitglieder, die in der Runderneuerung aktiv sind, und einen namhaften Materialhersteller, Kraiburg.

Schließlich ist der Datenpool aber offen für alle relevanten Marktteilnehmer, die in Europa runderneuerte Reifen oder Material fertigen. Einblick erlangen die teilnehmenden Hersteller.

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ETRMA legt Aktivitätsbericht für 2008-2009 vor

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Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA, der darüber hinaus auch einige tausend Gummi verarbeitende Unternehmen in Brüssel bei der Europäischen Union vertritt, hat mit seinem nun veröffentlichten Aktivitätsbericht zum 50-jährigen Bestehen des Verbands nur einen kurzen Blick zurück geworfen. Anders als erwartet werden konnte, befasst sich der ETRMA-Bericht zu allererst mit der “beispiellosen Krise” und den “Antworten”, die die Unternehmen der Branche darüber hinaus auf die “beispiellosen gesetzlichen Entwicklungen” finden mussten. Reifenhersteller müssen sich künftig darauf einstellen und haben dies zu einem gewissen Umfang bereits heute geleistet, dass ihre Produkte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Straßenverkehr beitragen.

Im Mittelpunkt steht dabei die im Mai dieses Jahres angenommene und ab 2012 geltende “Verordnung zur Typengenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”, die unter dem Kürzel KOM(2008)316 bekannt geworden ist. Durch diese Verordnung werden nicht nur Reifendruckkontrollsysteme zur Pflicht in der Europäischen Union, sondern auch rollwiderstandsarme Reifen. Aber auch der Vorschlag zum sogenannten “Öko-Label”, mit dem Reifen in Bezug auf ihren Kraftstoffverbrauch, ihrem Nassgriff und ihres Abrollgeräusches ausgezeichnet werden sollen, ist eine Initiative in diese Richtung.

In die europäische Meinungsfindung hat sich die ETRMA entsprechend eingebracht, obwohl man dennoch aufseiten der Reifenindustrie der Ansicht ist, “die Umsetzung dieser Verordnung ist eine Herausforderung”.

Den kompletten Aktivitätsberichtsbericht können Sie hier herunterladen.

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ETRMA gegen EU-Vorschlag zu Geräuschemissionen

Reifenhersteller drängen die Europäische Kommission, einige Teile eines Legislativvorschlages zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu überdenken, denn der Vorschlagsentwurf könne zu mehr Unfällen führen, wenn Reifenhersteller die darin formulierten Zielsetzungen – gerade was Llkw- und Lkw-Reifen betrifft – erreichen wollten. In einem noch nicht veröffentlichten Positionspapier des Europäischen Reifenherstellerverbands ETRMA, das der Agentur Reuters vorliegt, heißt es, die Ziele in Bezug auf die Geräuschemissionen von Nutzfahrzeugreifen könnten nicht erreicht werden, ohne Einbußen bei der Sicherheit der betroffenen Reifen hinzunehmen. Die Generalsekretärin der ETRMA Fazilet Cinaralp betonte gegenüber der Agentur, die Mitglieder des Verbands unterstützten den Vorschlag in weiten Teilen.

ETRMA nimmt Einfluss auf EU-Entscheidungen

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Im Frühjahr hat die europäische Reifen- und Kautschuk verarbeitende Industrie einen neuen Interessenverband gegründet, die ETRMA. Als Nachfolgeorganisation des ehemaligen BLIC ist in Brüssel ansässig und kümmert sich als Branchenrepräsentant um Einfluss auf europäische Gesetzgebungen – idealerweise schon dann, wenn die politischen und administrativen Ebenen in Brüssel anfangen zu rotieren. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert ETRMA-Generalsektretärin Fazilet Cinaralp die Vorteile des neuen, erweiterten Verbands, seine wesentlichen Arbeitsfelder und gibt einen Eindruck davon, wie Interessenvertretung im modernen Europa heute funktioniert.