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Zirkuläres Ökosystem: Bridgestone begründet Partnerschaft in Sachen Pyrolyseöl

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Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Reifenproduktion setzt nun auch Bridgestone – ähnlich wie zuvor bereits sein deutscher Marktbegleiter Continental – auf eine langfristig angelegte Partnerschaft mit Recycling- und Chemieunternehmen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, wolle der japanische Reifenhersteller zukünftig entsprechend mit dem aus Portugal stammenden Pyrolyseunternehmen Grupo BB&G und dem italienischen Chemiekonzern Versalis zusammenarbeiten. Das Ziel der Partnerschaft sei „ein geschlossenes Kreislaufökosystem zur Wiederverwertung von Altreifen“. Konkret heißt dies: Bridgestone nutzt in seiner Produktion zukünftig Elastomere, die Versalis aus BB&G-Pyrolyseöl herstellt, und ersetzt damit konventionelle Rohstoffe. Doch bis die neue Partnerschaft läuft, gehe es zunächst einmal darum, „die Entwicklung eines Modells für die Schaffung einer skalierbaren und zunehmend nachhaltigen Lieferkette“ zu schaffen. Was ist geplant?

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Versalis und Bridgestone wollen Hochleistungsreifen gemeinsam verbessern

Versalis und Bridgestone bündeln ihre Kräfte in der Rohstoffentwicklung. Gemeinsam wollen beide Unternehmen Synthesekautschuk mit verbesserten Eigenschaften entwickeln, produzieren und bereitstellen. Versalis ist dabei die Tochtergesellschaft des italienischen Mineralöl- und Energiekonzerns ENI, die insbesondere in den Bereichen Kunststoff und Kautschuk aktiv ist. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, wollen die F&E-Abteilungen beider Unternehmen unter Anwendung eines sogenannten Open-Innovation-Modells zusammenarbeiten, „um Technologien und neue Elastomertypen, einschließlich Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), für die Herstellung von Hochleistungsreifen zu entwickeln“. Versalis wolle dabei die Expertise seines italienischen Forschungszentrums in Ravenna und Ferrara nutzen, während Bridgestone sein Technical Center Europe in der Nähe von Rom einsetzen werde.

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Italien: Versalis steigt bei Mischungsproduzenten ein

Der italienische Kunststoff- und Kautschukspezialist Versalis hat 40 Prozent an Finproject übernommen, einem ebenfalls in Italien ansässigen Hersteller von Mischungen und Ultraleichtprodukten. Die zum Mineralöl- und Energiekonzern Eni gehörende Versalis Spa wolle von der Integration der jeweilige Wertschöpfungsketten profitieren, heißt es dazu in Medienberichten. ab  

Bridgestone und Versalis bündeln ihre Guayule-Forschungen

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Bridgestone und Versalis – Chemietochter des italienischen Mineralöl- und Energiekonzerns Eni – habe eine strategische Partnerschaft für Entwicklung von Guayule als Alternativrohstoff zum Naturkautschuk gegründet. Wie Versalis dazu mitteilt, wollen beide Unternehmen dabei ihre Kräfte in Bezug auf den Anbau und die Industrialisierung von Guayule in einem gemeinsamen Projekt bündeln. Von zentraler Bedeutung sein wird […]

Auch Pirelli erforscht Guayule-Kautschuk im Reifen

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Pirelli und Versalis – eine Tochtergesellschaft des italienischen Erdöl- und Energiekonzerns ENI – haben ein auf drei Jahre angelegtes gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Dabei geht es um die Erforschung, ob und inwieweit die Kautschukpflanze Guayule in der Reifenproduktion als Ersatz für herkömmlichen Naturkautschuk dienen kann. Während Versalis (früher: Polimeri Europa) eine Reihe auf Guayule basierender Kautschuke bereitstellen soll, wird Projektpartner Pirelli deren Leistungsfähigkeit in der Reifenproduktion untersuchen, indem daraus konventionelle Reifen produziert werden.

Urteile im Verfahren um Kautschukkartell

Am 29. November 2006 hatte die EU-Kommission Geldbußen in Höhe von insgesamt 519 Mio. Euro gegen 13 Unternehmen wegen Beteiligung an einem Kartell auf dem Markt für Butadienkautschuk und Emulsionsstyrol-Butadienkautschuk (synthetische Kautschuke, die vor allem in der Reifenproduktion verwendet werden) während unterschiedlicher Zeiträume zwischen dem 20.

Mai 1996 und dem 28. November 2002 verhängt. Jetzt hat das zuständige Luxembourger EU-Gericht die Strafe für den hauptbeschuldigten italienischen Konzern ENI von 272,25 Millionen auf 181,5 Millionen Euro gesenkt und die Geldbußen gegen zwei weitere Unternehmen – Unipetrol bzw.

deren Tochtergesellschaft Kau?uk und Trade-Stomil – aufgehoben, weil bei diesen die Beweislage nicht ausreichend gewesen sei. Die ebenfalls gegen die Strafe von 2006 angehenden Unternehmen Shell (160,88 Mio. Euro) und drei Gesellschaften der Dow Chemical (insgesamt 172,21 Mio.

Kautschukkartell von der EU bestraft

Nach jahrelangen Recherchen einschließlich Durchsuchungen von Büroräumen beteiligter Firmen hat die EU-Kommission jetzt das Verfahren gegen mehrere Unternehmen aus der Chemiebranche beendet, deren Produkte zur Herstellung von Synthesekautschuk genutzt wird, wie es in der Reifenfertigung benötigt wird. Die EU hat gegen die beteiligten Unternehmen Shell, Dow Chemical, ENI, Unipetrol und Trade-Stomil Bußgelder in Höhe von insgesamt 519 Millionen Euro verhängt, die zweithöchste Geldstrafe, die jemals von der EU wegen Preisabsprachen verhängt worden ist. Wer im Einzelnen von der Gesamtsumme wieviel zu berappen hat, schreibt die EU nicht.