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Clairoix-Vereinbarung jetzt auch offiziell abgesegnet

Am gestrigen Donnerstag haben sich in Paris Vertreter des französischen Staates, des französischen und deutschen Continental-Managements sowie der Arbeitnehmer des Reifenwerkes in Clairoix getroffen, um die Vereinbarung über die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit der geplanten Schließung des Standortes zu unterzeichnen. Obwohl alle Beteiligten diesbezüglich schon am 6. Juni ihre vorläufige Zustimmung zu der nach diversen Gesprächsrunden erzielten Einigung erteilt hatten, wird die nunmehr erfolgte Unterzeichnung des Dokumentes seitens Conti als “wichtiger Schritt für alle Mitarbeiter” gewertet, weil es die wesentlichen ausgehandelten Maßnahmen des Sozialplans sowie die Details zu dessen Umsetzung beinhalte.

“Diese Vereinbarung zeigt, dass sich Continental der sozialen Verantwortung für die 1.120 von diesem Projekt zur geplanten Schließung des Pkw-Reifenwerkes in Clairoix betroffenen Mitarbeitern bewusst ist”, sagt Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalleiter für das Pkw-Reifengeschäft in Europa und Afrika das deutsche Management repräsentiert.

Conti kündigt weitere Restrukturierungen an – diesmal Traiskirchen betroffen

Die Continental AG sieht sich eigenen Aussagen zufolge gezwungen, auf die anhaltenden Markteinbrüche in Erstausrüstung und Ersatzgeschäft bei Pkw-Reifen reagieren zu müssen. Angesichts von Produktionsüberkapazitäten im Pkw-Reifengeschäft von zurzeit mehr als 18 Millionen Reifen in Europa bestehe dementsprechend auch ein deutlich geringerer Bedarf an Vormaterialien, wird begründet, warum man am Unternehmensstandort in Traiskirchen (Österreich) die Mischungs- und Gummierungsaktivitäten mit insgesamt 195 Beschäftigten zum Ende dieses Jahres auslaufen lassen will. “Wir gehen davon aus, dass wir das hohe Produktionsniveau aus 2007 und der ersten Hälfte 2008 in den nächsten Jahren nicht wieder erreichen werden.

Deshalb müssen wir die Kapazitäten der Division Pkw-Reifen in Europa an die aktuellen Marktbedingungen anpassen”, erklärt der bei Conti für die weltweite Pkw-Reifenproduktion verantwortliche Dr. Bernhard Trilken. Die Fertigung von gummierten Stahlkorden habe ohnehin zum Ende des Jahres auslaufen sollen, heißt es weiter.

“Wir werden alle betroffenen Mitarbeiter/innen so umfassend wie möglich bei der Qualifizierung und Vermittlung neuer Arbeitsverhältnisse unterstützen. Die Betriebsvereinbarungen ‚Sozialplan’ und ‚Arbeitsstiftung’ aus den Jahren 2002 und 2005 bestehen weiterhin und sind in vollem Umfang gültig. Die Finanzierung dieser Instrumente ist gesichert”, so der im Konzern für Personalfragen in Europa verantwortliche Dr.

Sozialplan für 1.120 Mitarbeiter des Conti-Werkes Clairoix steht

Bei den Verhandlungen zwischen dem französischen und deutschen Continental-Management mit den französischen Gewerkschaftsvertretern sowie Philippe Gustin, der die Interessen der französischen Regierung vertritt, konnte am 6. Juni eine grundsätzliche Einigung erzielt werden. “Wir sind froh, dass wir bereits vor Ende der vierwöchigen Verhandlungsphase eine Lösung gefunden haben”, sagt Dr.

Thomas Winkelmann, der als Personalverantwortlicher für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Unternehmensmanagement vertritt. “Damit sind wir unserer sozialen Verantwortung gegenüber den 1.120 von der geplanten Werkschließung betroffenen Mitarbeitern in Clairoix gerecht geworden.

Jetzt fehlt noch die Zustimmung des französischen Gesamtbetriebsrats, die voraussichtlich in Kürze eingeholt werden wird. Dann können wir jedem einzelnen Mitarbeiter erläutern, was der Sozialplan konkret vorsieht und wie es weitergeht”, erklärt Winkelmann unter Verweis darauf, dass die französischen Gewerkschaftsvertreter die Verhandlungen durch einen starken Fokus auf das Verhandeln einer möglichst hohen einheitlichen Abfindung für alle betroffenen Mitarbeiter erschwert hätten. “Eine Einmalzahlung in Höhe von 50.

000 Euro für jeden Mitarbeiter ist nun ein Baustein der Gesamtlösung – nicht mehr, aber auch nicht weniger”, so Winkelmann, der zugleich Philippe Gustin für einen “nennenswerten Beitrag zum erreichten Verhandlungsergebnis” dankt. Damit ist allerdings auch klar, dass die Produktion am Standort Clairoix nicht wieder aufgenommen und allen Produktionsmitarbeitern zum 31. Dezember 2009 die Kündigungen ausgesprochen wird.

Clairoix-Arbeitsgruppe tagt wieder

Nachdem Continental im Zusammenhang mit den in Paris organisierten Verhandlungen zwischen dem deutschen und französischen Unternehmensmanagement und Gewerkschaftsvertretern, die vor Wochenfrist im Beisein des französischen Regierungsmitglieds Philippe Gustin stattgefunden hatten, zuletzt von “erneuten Fortschritten” berichtete, ist für den heutigen Freitag eine weitere Gesprächsrunde angesetzt worden. “Wir haben unsere Vorschläge bezüglich der wichtigsten Punkte des Sozialplans beträchtlich nach oben nachgebessert und dadurch gleichzeitig unsere Bereitschaft bekundet, einen konstruktiven sozialen Dialog im Interesse der Mitarbeiter zu führen”, erklärt Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalleiter für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management repräsentiert.

Continental: Clairoix-Sozialplan noch nicht beschlossen

Offenbar hat es sich bei der gestern von zahlreichen Medien verbreiteten Meldung, die Continental und die Gewerkschaften hätten sich auf einen Sozialplan für die Mitarbeiter des von der Schließung bedrohten Reifenwerkes in Clairoix geeinigt, um eine voreilige Falschmeldung gehandelt. Es hat noch keine Entscheidung gegeben, heißt es nun vonseiten des deutschen Reifenherstellers, der damit auch deutlich macht, dass eine Zahlung von 50.000 Euro – wie berichtet – an jeden der 1.

120 Clairoix-Mitarbeiter nicht vereinbart sei. Die Continental wolle erst über Zahlen reden, so ein Sprecher gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, wenn eine Übereinkunft über den Sozialplan gefunden wurde. Dies könnte am Freitag dieser Woche der Fall sein.

“Wir haben unsere Vorschläge bezüglich der wichtigsten Punkte des Sozialplans beträchtlich nach oben nachgebessert und dadurch gleichzeitig unsere Bereitschaft bekundet, einen konstruktiven sozialen Dialog im Interesse der Mitarbeiter zu führen”, so Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalleiter für das Pkw-Reifen Ersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management repräsentiert, in einer Pressemitteilung..

“Gemeinsame Lösung” in Sachen Clairoix aus Conti-Sicht möglich

Die gestrigen Verhandlungen des deutschen und französischen Continental-Managements mit französischen Gewerkschaftsvertretern sowie Philippe Gustin von der französischen Regierung in Sachen des von der Schließung bedrohten Pkw-Reifenwerkes Clairoix sind nach Meinung des Konzerns ein “kleines Stück” vorangekommen. Da aber offensichtlich noch nicht alle Fragen geklärt werden konnten, ist für Ende dieser Woche bereits ein weiterer Termin für Gespräche vereinbart worden. “Wir haben das vergangene Woche unterbreitete Angebot im Detail erläutert und für eine angemessene Gesamtlösung unter Berücksichtigung von Betriebszugehörigkeit und Weiterbildungsmaßnahmen geworben.

Die Gewerkschaftsvertreter haben sich bisher auf das Verhandeln einer einheitlichen Abfindung für alle betroffenen Mitarbeiter konzentriert. Eine Diskussion über eine detaillierte Gesamtlösung haben wir uns für das nächste Treffen vorgenommen”, erklärt Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalverantwortlicher für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management vertritt.

Der von Unternehmensseite angebotene Sozialplan sieht demnach eine Kombination verschiedener Bausteine vor. “Unser oberstes Ziel ist und bleibt dabei natürlich, möglichst viele Mitarbeiter zu qualifizieren und sie bei der Vermittlung neuer Arbeitsverhältnisse so gut wie möglich zu unterstützen”, sagt Winkelmann. Die Logik des Vorschlags einer Kombination aus Ausgleichszahlung und Entschädigung folge dabei dem Prinzip, das eine lange Betriebszugehörigkeit auch zu einer höheren Zahlung führt.

In Anbetracht der – so Conti – seitens der Gewerkschaftsvertreter geforderten “sehr hohen Abfindung für alle Mitarbeiter” habe zwar noch keine Einigung erzielt werden können. Doch nach Einschätzung des Managements ist eine “gemeinsame Lösung möglich, die in einer Krisenzeit innerhalb der Automobilzulieferbranche, wie sie seit dem dritten Quartal 2008 anhält, angemessen ist”..

Weitere Treffen der Clairoix-Arbeitsgruppe für diese Woche geplant

Nachdem es am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche in Sachen des von einer Schließung bedrohten Continental-Reifenwerkes Clairoix (Frankreich) zu ersten Treffen zwischen dem deutschen und französischen Unternehmensmanagement mit französischen Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertretern sowie Philippe Gustin von der französischen Regierung gekommen war, sind für diese Woche offenbar weitere Gespräche geplant. “Wir freuen uns über die konstruktiven Diskussionen in der gemeinsamen Arbeitsgruppe und sehen dieses erste Treffen als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer möglichen und für alle Beteiligten akzeptablen Lösung an. Alle Beteiligten haben gezeigt, dass sie wirklich daran interessiert sind, einen gemeinsamen Lösungsansatz zu finden.

Es gibt noch zahlreiche Details zu diskutieren”, so Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalverantwortlicher für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management vertritt. Eine Fortsetzung der Verhandlungen sei daher für Anfang dieser Woche vereinbart worden, sagt er.