Lanxess hat auf einem Festakt mit rund 400 Gästen planmäßig sein neues Butylkautschukwerk auf Jurong Island in Singapur eröffnet. Für die Anlage mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen hat der Spezialchemiekonzern rund 400 Millionen Euro investiert.
In dem Werk entstehen etwa 160 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze, die überwiegend lokal besetzt werden. Die Anlage gilt als die modernste ihrer Art in Asien und wird Premium-Halobutylkautschuk sowie Standard-Butylkautschuk herstellen.
Dr. Ron Commander (62) – Leiter der Business Unit Butyl Rubber bei Lanxess – geht zum Ende dieses Jahres in den Ruhestand, übernimmt bis dahin ab 1. Juli allerdings in Kanada noch eine neue Aufgabe innerhalb des Konzerns.
“Ron Commander hat ganz wesentlich zum Erfolg von Lanxess beigetragen”, sagt Dr. Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
“Mit der feierlichen Einweihung der modernsten Butylanlage der Welt in Singapur am 4. Juni werden die Errichtung bzw. Erweiterung von drei Worldscale-Anlagen auf drei Kontinenten termingerecht und wie budgetiert abgeschlossen.
Damit setzt Lanxess einen weiteren Meilenstein. Im Namen des gesamten Vorstands danke ich Commander für seinen unermüdlichen Einsatz. Ich freue mich sehr, dass er uns mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Kautschukbereich auch weiterhin beratend zur Verfügung stehen wird”, ergänzt er.
Commanders Nachfolge tritt zum 1. Juli Dr. Günther Weymans (55) an, der bis dato den Geschäftsbereich Keltan Elastomers mit Sitz im niederländischen Geleen leitet und die Integration des von DSM übernommenen EPDM-Geschäfts in den Konzern erfolgreich abgeschlossen hat.
Einen Monat vorher – also zum 1. Juni – übernimmt Dr. Torsten Derr (43) dafür die Leitung von Keltan Elastomers.
Derr leitet derzeit noch die Business Unit Material Protection Products des Spezialchemiekonzerns und wird in seiner bisherigen Position ab 1. Mai durch Michael Schäfer (38), der zurzeit die Business Line Biocides bei Material Protection Products verantwortet, ersetzt. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-04-19 13:43:002013-07-11 11:45:37Personelle Veränderungen in drei Lanxess-Business-Units
An seinem belgischen Standort Zwijndrecht hat der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten für Butylkautschuk einige Monate früher als erwartet angeschlossen. Jüngst wurden dort zwei neue Pilotanlagen mit – wie es heißt – innovativer und nachhaltiger Produktionstechnologie in Betrieb genommen, mit denen der Ausstoß des Werkes um zehn Prozent auf jährlich 150.000 Tonnen steige.
Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang von einer Investitionssumme in Höhe von 20 Millionen Euro und bezeichnet sich selbst als einen der weltgrößten Hersteller von Butylkautschuk, der vor allem in der Reifenproduktion zum Einsatz kommt und hier überwiegend für sogenannte Innerliner verwendet wird. Dabei handelt es sich um die innerste Gummischicht des Reifens, die für Luft bzw. Feuchtigkeit weitgehend undurchlässig ist und gewährleisten soll, dass der Reifendruck über lange Zeit konstant bleibt.
Sogenannte “grüne” Reifen, also solche, die sich durch einen geringen Rollwiderstand auszeichnen und deshalb zu Kraftstoffeinsparungen beitragen, bilden – wie die Lanxess AG einmal mehr betont – ein Segment des Reifenmarktes, das durch ein vergleichsweise starkes Wachstum gekennzeichnet ist. “Mit einem jährlichen Wachstum von rund zehn Prozent ist das Segment der energiesparenden, sogenannten ‚grünen’ Reifen der am schnellsten wachsende Bereich der globalen Reifenindustrie”, sagt Dr. Ron Commander, Leiter der Business Unit Butyl Rubber des Spezialchemieunternehmens.
Gleichzeitig sieht er die bevorstehende Reifenkennzeichnung bezüglich der drei Kriterien Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Abrollgeräusch bzw. das so bezeichnete Reifenlabeling als erhebliche Herausforderung für die Reifenbranche. “Ab November 2012 werden europäische Verbraucher dem Reifen auf einen Blick ansehen können, ob sie sparsam sind oder Energie verschwenden – und ob eine gute Einstufung womöglich mit Kompromissen in der Sicherheit erkauft wird”, begründet er seine Sicht der Dinge.
Gleichzeitig betont Commander jedoch, dass sich diese Herausforderung meistern lasse, wobei auf die Lanxess-Erfahrung als Partner der Reifenindustrie bzw. als deren Zulieferer von Hochleistungssynthesekautschuken verwiesen wird. Dank der Produkte des Unternehmens sei es möglich, niedrige Rollwiderstände mit guten Nassrutscheigenschaften zu kombinieren, ohne auf teure Silan-Additive zurückgreifen zu müssen, heißt es.
Lanxess und die chinesische Triangle-Gruppe haben ihre langfristige Partnerschaft weiter gestärkt. Die beiden Unternehmen vereinbarten, dass der deutsche Spezialchemiekonzern den Reifenhersteller aus Fernost von 2012 bis 2014 mit Premiumhalobutylkautschuk beliefern wird – nähere vertragliche Einzelheiten dazu werden jedoch nicht mitgeteilt. Lanxess beliefert Triangle demnach bereits seit mehr als zehn Jahren mit herkömmlichem Regular-Butyl- und Halobutylkautschuk.
Die neue Vereinbarung wurde von Ron Commander, Leiter der Business Unit Butyl Rubber bei Lanxess, sowie Lin Bin, Senior Vice President der Triangle Tyre Co. Ltd., in der Zentrale des Reifenherstellers in Weihai in der Provinz Shandong unterzeichnet.
“Dieser Vertrag wird die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Triangle und Lanxess noch weiter stärken”, ist Commander überzeugt. Schließlich sei China bereits heute der größte Reifen- und Automobilmarkt der Welt und werde angetrieben vom Megatrend Mobilität noch weiter wachsen, glaubt er. “Mit dieser Vereinbarung stellen wir die zuverlässige Versorgung mit hochwertigem Butylkautschuk sicher und können erfolgreich auf die weltweit wachsende Nachfrage nach Reifen reagieren”, sagt Lin.
Halobutylkautschuk wird laut Lanxess überwiegend für sogenannte Innerliner verwendet: Die innerste Gummischicht des Reifens sorgt einerseits dafür, dass dieser die Luft hält, und verhindert andererseits, dass die Feuchtigkeit in dieser Luft den eingelagerten Stahlcord erreicht. “Das gewährleistet, dass der Reifendruck über lange Zeit konstant bleibt, wodurch Fahrzeuge sicherer werden, weniger Kraftstoff verbrauchen und weniger schädliche Emissionen ausstoßen”, so der Chemiekonzern. cm.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-26 11:36:002011-07-26 11:36:00Partnerschaft zwischen Lanxess und Triangle ausgeweitet
Lanxess beteiligt sich mit einem eigenen Stand an der diesjährigen “Challenge Bibendum” des Reifenherstellers Michelin, die im Mai auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof stattfinden wird. “Die Veranstaltung zählt weltweit zu den wichtigsten Experten- und Diskussionsplattformen zu Fragen einer nachhaltigen Mobilität und entsprechenden technischen Lösungen. Sie ist daher für uns das ideale Umfeld, um unsere Materialinnovationen für das leichte, emissionsarme und sichere Automobil der Zukunft zu präsentieren”, erklärt Dr.
Werner Breuers, Vorstandsmitglied bei dem deutschen Spezialchemiekonzern. Mit welchen Produkten und Technologien Lanxess zur Verwirklichung einer nachhaltigen Mobilität beitragen will, wird Dr. Ron Commander, Leiter der Business Unit Butyl Rubber, in einem Vortrag am 19.
Mai in Berlin erläutern. Er wird dabei unter anderem auf neue High-Performance-Kautschuke eingehen, die den Reifenrollwiderstand verringern können sollen, der zu rund einem Fünftel für den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs verantwortlich gemacht wird. Thematisieren will man bei der “Challenge Bibendum” demnach auch Leichtbaukonzepte mit den “Durethan” und “Pocan” genannten Kunststoffen, die bei der Fertigung von Karosserieteilen zum Einsatz kommen können, oder Hochleistungselastomere aus der Reihe “Therban” für Anwendungen in neuen Motorkonzepten sowie ein Projekt zur Herstellung von synthetischem Kautschuk auf Basis nachwachsender Rohstoffe.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-15 08:47:002013-07-05 16:27:34“Challenge Bibendum” – Lanxess ist mit dabei
In nicht bekannter Höhe sind Unternehmen wie Total, Virgin und der deutsche Spezialchemikalienkonzern Lanxess, der auch die Reifenindustrie mit Synthesekautschuken beliefert, am US-Hersteller von Biokraftstoffen und Biochemikalien Gevo Inc. (Englewood, Douglas County/Denver) beteiligt. Lanxess wird auch langfristig im Rahmen eines neuen 10-Jahres-Vertrages von Gevo mit Rohstoffen beliefert und hat mit dem Verantwortlichen für das Produktsegment Butylkautschuk Ron Commander auch einen Repräsentanten im Aufsichtsrat.
Jetzt hat Gevo bei der Börsenaufsicht (SEC = Security and Exchange Commission) einen IPO (Initial Piblic Offering) angezeigt. Im Rahmen dieses Börsenganges sollen 7,15 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 13 und 15 Dollar ausgegeben werden. Anders als im Herbst 2010, als Gevo noch beabsichtigte, durch ein IPO 150 Millionen Dollar einzusammeln, würde das einer Summe zwischen 93 und 107 Millionen Dollar entsprechen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/gevoLogo.jpg298774Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-28 15:49:002013-07-05 15:50:55Börsengang der Gevo Inc. konkretisiert sich
In vier der 13 Geschäftseinheiten des Spezialchemiekonzerns Lanxess (Leverkusen) spielt die Reifenindustrie eine herausragende Rolle als Kundengruppe. Die Sparte Rhein Chemie stellt unter anderem den Reifenherstellern Additive – Kautschukzusätze und Trennmittel – zur Verfügung, bewegt sich in einem weltweit etwa 2,3 Milliarden Euro Jahresumsatz (2010) messenden Umfeld und ergänzt aktuell die sieben bestehenden auf der ganzen Welt verteilten Produktionsstandorte um ein neues Werk in Dschersinsk (Russland), das im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen soll. Die Sparte Rubber Chemicals stellt unter anderem den Reifenherstellern Vulkanisationsbeschleuniger zur Verfügung, bewegt sich in einem weltweit etwa 2,5 Milliarden Euro Jahresumsatz (2010) messenden Umfeld und hat sieben Produktionsstandorte weltweit.
Herausragend im Lanxess-Portfolio sind allerdings die synthetischen Kautschuke, wobei das Unternehmen je nach Spezialeinsatz für sich einen Platz unter den größten drei Anbietern der Welt reklamiert. Die beiden Geschäftseinheiten “Butyl Rubber” und “Performance Butadiene Rubber” gehören im Konzern zum Geschäftsfeld der sogenannten “Performance Polymers”, stehen jeweils für einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde Euro (geschätzt für 2010) und sind als Zulieferer der großen Reifenhersteller unverzichtbar, weil Lanxess ein globaler Anbieter von Premiumprodukten steht. Ohne synthetische Hochleistungskautschuke wären Pkw-UHP- und die rollwiderstandsoptimierten “grünen” Pkw-Reifen nicht denkbar.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/kautschuk.jpg376250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-12 08:35:002013-07-05 15:21:09Synthesekautschuk von Lanxess für die Reifenindustrie
Lanxess, der weltweit größte Hersteller von synthetischem Kautschuk und ein bedeutender Zulieferer der Reifenindustrie, beteiligt sich an dem amerikanischen Biokraftstoff- und Biochemiehersteller Gevo Inc., um in Kooperation Isobuten aus erneuerbaren Ressourcen herzustellen. Durch diese Zusammenarbeit soll eine alternative Zugangsmöglichkeit für die Beschaffung von Isobuten, einem wichtigen Rohstoff für die Herstellung von Butylkautschuk, verfolgt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-05-26 16:03:002010-05-26 16:03:00Lanxess beteiligt sich an Rohstofflieferanten
Der Chemiekonzern Lanxess, der als weltweit größte Hersteller von synthetischem Kautschuk gilt, hat den Grundstein für ein neues Butylkautschukwerk in Singapur gelegt. Die Anlage auf der Halbinsel Jurong Island ist für eine Kapazität von 100.000 Jahrestonnen ausgelegt und kostet bis zu 400 Millionen Euro – zehn bis 15 Prozent davon sollen dabei in Umweltschutzprojekte fließen.
“Das ist die bisher größte Investition in unserer fünfjährigen Unternehmensgeschichte”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. “Einmal mehr unterstreichen wir damit die Bedeutung des für uns so wichtigen Kautschukgeschäfts, und zwar mit Blick auf unsere Kunden sowie den auch künftig wachsenden Märkten in Asien”, ergänzt er.
Das neue Werk, in dem bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen und während dessen Bauphase in der Spitze rund 1.500 Arbeiter auf dem Gelände tätig sein sollen, ist vor allem dafür gedacht, die wachsende Nachfrage nach Butylkautschuk für Reifen bedienen zu können. “Treibende Kraft ist der Trend zur Mobilität, insbesondere durch die wachsende Mittelschicht in China und Indien.
Butylkautschuk zeichnet sich aufgrund der Eigenschaften der Rohmaterialien Isobutyl und Isopren durch hohe Luftundurchlässigkeit aus. Die größte Einsatzmöglichkeit liegt in der Herstellung von Innerlinern – das ist die innerste Lage eines Reifens, die verhindert, dass Luft entweicht – und Schläuchen. Die Reifenindustrie setzt Halobutyl als Innerliner für Auto-, LKW-, Bus- und Flugzeugreifen ein.
Butylkautschuk findet sich in Innenschläuchen von Reifen für Autos, Lkw und Fahrräder oder in Sportbällen”, heißt es vonseiten des Chemiekonzerns. Butylkautschuk eigne sich außerdem aufgrund seiner Eigenschaften allerdings auch für den Einsatz in der pharmazeutischen Industrie, insbesondere in Asien. Als spezielle Anwendungen in diesem Bereich werden Dichtungen und Verschlüsse für die Pharmabranche genannt.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-05-17 09:42:002023-05-17 14:47:29Grundsteinlegung für neues Lanxess-Kautschukwerk in Singapur