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Das Auto – Nichts ist unmöglich in Wolfsburg

Das Auto 1

Mit Leichenbittermiene gestand Professor Doktor Martin Winterkorn – da war er noch Konzernchef – ein unglaubliches Schurkenstück aus dem Hause VW. Es tue ihm leid, so unendlich leid, dass VW nunmehr in einem fürchterlichen Licht erscheine. Und er entschuldigte sich zugleich bei den Kunden, den Lieferanten und Behörden. Und er vergaß auch nicht, die rund 600.000 Volkswagen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt zu erwähnen und zu bedauern, die das nicht verdient hätten. Apropos verdient: Im Zusammenhang mit der größten Volkswagen-Krise aller Zeiten und im Hinblick auf die Frage, wie und durch wen deren Überwindung finanziell gestemmt werden soll, lohnt durchaus ein Blickt auf das, was Winterkorn einstrich bzw. die Konzernvorstände unter seiner Führung Winterkorns bekommen haben, was im wortwörtlichen Sinn nicht zu verdienen ist. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Unternehmenskulturen: Ein langer Weg von der Ver- zur Vollkommenheit

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Waren das noch Zeiten, als arme Schlucker – in Schale geworfen mit umgebundener Krawatte und frisch gereinigten Fingernägel – ihren „Bankbeamten“ der großen Deutschen Bank (gern verwechselt mit der Deutschen Bundesbank) mit einem Antrag auf Gewährung eines Kredites zu belästigen wagten. Und heute? Ein Gruß wird bestenfalls angedeutet, kein Handschlag mehr ohne sofortige Überprüfung, ob noch alle Finger vorhanden sind. Das Banker-Image ist im Keller, dieser Spezies Mensch traut man nahezu alle erdenkbaren Schlechtigkeiten zu. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Deutsche Elite oder voll daneben?

Umgesetzt wurde es auf Empfehlung der  „Cromme-Kommission“. Vorstandsvorsitzende dürfen nicht nahtlos in den Aufsichtsrat ihres Unternehmens wechseln. Das gilt auch für den im kommenden Jahr in Pension gehenden Linde-Chef Wolfgang Reitzle, der unaufgeregt die „Abkühlungszeit“ von zwei Jahren abwartet und dennoch mehr zu tun hat, als ihm lieb sein kann. Was die „Cromme-Kommission“ empfahl, galt aber weder für ihren Vorsitzenden Cromme, noch für den stellvertretenden Vorsitzenden dieser Kommission, Klaus-Peter Müller, Commerzbank-Müller. Wie Klammeräffchen hangelten sie sich nahtlos an Ausnahmeregelungen vorbei von einem Vorsitz in den nächsten. Hat es sich segensreich ausgewirkt für ThyssenKrupp,  Siemens oder die Commerzbank? Dass die Ergebnisse reziprok zum Auftritt geraten sind, ist mit selbstbewusstem Auftreten nicht zu vertuschen. Die Uhr tickt. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Bessert Conti das Angebot für Siemens VDO nach?

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Siemens Gerhard Cromme wird von der „FAZ“ zum Angebot der Continental AG für die Automobilzulieferersparte VDO zitiert, dass Continental noch deutlich nachbessern müsse, um den geplanten Börsengang vom Platz Eins der Optionen zu verdrängen. Und weiter: „Wenn jemand die Sparte komplett kaufen möchte und einen attraktiven Preis bietet, kann der Vorstand nicht anders als auch dies zu prüfen – schon im Interesse der Siemens-Aktionäre.“.