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Rollwiderstand/Nassbremsen: Sowohl als auch statt entweder oder

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Die EU-Kommission plant, nicht nur die Grenzwerte hinsichtlich des Reifenabrollgeräusches zu verschärfen, sondern will zukünftig offensichtlich auch Vorgaben hinsichtlich des Rollwiderstandes von Reifen machen. Ziel der Politik ist es, damit einerseits den von der Straße ausgehenden Verkehrslärm zu reduzieren und andererseits die Reifenindustrie zudem in Sachen Absenkung der verkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen in die Pflicht zu nehmen. Denn – so das Kalkül – rollwiderstandsärmere Reifen sorgen für einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und damit gleichzeitig geringere Emissionen an Kohlendioxid, das in Verdacht steht, zu einer Erhöhung der globalen Temperatur und darüber hinaus zum befürchteten weltweiten Klimawandel beizutragen.

In diesem Zusammenhang stoßen bei Teilen der Branche insbesondere die vonseiten der EU-Kommission ins Spiel gebrachten Grenzwerte für den Reifenrollwiderstand nicht gerade auf viel Gegenliebe. Befürchtet wird, dass eine einseitige Auslegung von Reifen im Hinblick auf einen niedrigen Rollwiderstand auf der anderen Seite einen längeren Bremsweg nach sich ziehen könnte, was letztlich zulasten der Sicherheit ginge. Laut Michelin muss dem allerdings nicht zwangsläufig so sein.

Dr. Wies Testimonial für Pkw-Reifenonlinekampagne der Conti

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Bei der aktuellen Onlinekampagne für Pkw-Reifen nutzt die Continental AG erstmals ihren Reifenchefentwickler Dr. Burkhard Wies als Testimonial. Im Videoquiz auf der Homepage für Pkw-Reifen der Marke aus Hannover, bei dem es auch noch Tickets für die Fußballeuropameisterschaft zu gewinnen gibt, erklärt er die wichtigsten Eigenschaften der Reifen.

Auf verschiedenen Onlinewerbemitteln wirbt er darüber hinaus auch für das Quiz. „Wir wollen den Endverbrauchern bei dieser Kampagne näher bringen, dass Reifen von Continental Hightech-Produkte sind, die mit dem Ziel entwickelt wurden, die Sicherheit beim Autofahren zu erhöhen“, so Dirk Rockendorf, Leiter E-Business im Pkw-Ersatzgeschäft der Continental AG. „Dafür ist der Chefentwickler natürlich die ideale Besetzung“, meint er.

EU-Pläne in Sachen Reifenrollwiderstand stoßen bei Conti auf Kritik

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Bekanntlich berät die EU-Kommission in Brüssel derzeit darüber, welchen Beitrag Reifen zur Senkung der verkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen leisten können. Diskutiert wird hierbei auch eine Vorgabe in Sachen Rollwiderstand, um darüber Kraftstoff einzusparen und somit den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern, das in Verdacht steht, zu einer Erhöhung der globalen Temperatur und darüber zum befürchteten weltweiten Klimawandel beizutragen. Continental gibt in diesem Zusammenhang allerdings zu bedenken, dass eine Verminderung des Rollwiderstandes die Bremskraft auf nasser Fahrbahn verschlechtert und auf diese Weise zu einem längeren Bremsweg bzw.

einer erhöhten Aufprallgeschwindigkeit im Falle eines Unfalls führen kann. Bei einseitig im Hinblick auf einen niedrigen Rollwiderstand ausgelegten Produkten steige der Bremsweg auf nasser Fahrbahn „dramatisch an“, da – so der Reifenhersteller – Rollwiderstand und Nassgriff durch physikalische Grundgesetze unmittelbar aneinander gekoppelt sind. „Unabhängige Reifentests und die Erfahrungen an den Prüfständen der Wissenschaftler zeigen den generellen Zielkonflikt in der Reifenentwicklung sehr gut auf.

Sie machen deutlich, dass die Konzentration auf ein einzelnes Kriterium, wie zum Beispiel den Rollwiderstand, zu kurz greift“, sagt Dr. Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenentwicklung für das weltweite Ersatzgeschäft von Continental. Schon ein um zehn Prozent reduzierter Rollwiderstand bewirke, dass sich der Bremsweg eines Pkw bei einer Vollbremsung aus 100 km/h auf nasser Fahrbahn um rund acht Meter verlängere.

TÜV Süd attestiert dem „PremiumContact 2“ beste Bremsleistung

Continental hat sich die Mühe gemacht und die Ergebnisse von mehr als 100 Reifentests führender internationaler Fachredaktionen aus den Jahren 2007 und 2006 analysiert. Dabei sei herausgekommen, dass die Produkte des Herstellers – wie er selbst sagt – in der Disziplin Nassbremsen „mit großem Abstand zu den anderen Premiumherstellern am häufigsten den ersten Platz“ belegen. Gewissermaßen als Bestätigung der eigenen Analysen wertet man bei dem Reifenhersteller daher einen Bremstest des TÜV Süd Automotive, bei dem die diesbezüglichen Eigenschaften des Sommerreifens „ContiPremiumContact 2“ in der Größe 205/55 R16 H mit sechs Wettbewerbsprodukten – Bridgestone „Turanza ER 300“, Goodyear „Excellence“, Kleber „Dynaxer HP2“, Michelin „Pilot Primacy“, Pirelli „P7“, Triangle „Talon GLS TR 928“ – verglichen wurden.

Im Ergebnis soll der „PremiumContact 2“ auf trockenem wie nassem Asphalt besser als alle anderen Wettebewerber gebremst haben. Konkret kam der Conti-Reifen im Trockenen dem TÜV-Prüfbericht zufolge nach 36,6 Metern zum Stehen, während die Reifen der Marken Bridgestone (37,2 m), Goodyear (37,9 m), Kleber (38,0 m), Michelin (39,0 m), Pirelli (39,5 m) und Triangle (41,1 m) auf den weiteren Plätzen folgen. Im Nassen gibt der TÜV Süd die Länge des Bremsweges für den Conti-Reifen in Form gleich zweier Werte – 27,7 und 28,0 Meter – an, ohne dass dem zum Download auf den Conti-Internetseiten bereitstehenden Auszug aus dem Prüfbericht (sieben Seiten Anhang sind darin nicht enthalten) eine konkrete Begründung dafür zu entnehmen ist.

Continental: Reifen sind Teil eines komplexen Systems

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Es ist noch gar nicht allzu lange her, das stand die Marke mit dem springenden Pferd vorwiegend für Reifen und andere Gummiprodukte. Heute steht die Continental als Synonym für einen weitverzweigten wenn auch homogenen Automobilzulieferer, unter dessen Dach neben Reifen verschiedener Marken und für verschiedene Anwendungen eben auch Bremsen- und Fahrwerkssysteme, Produkte rund um den Antriebsstrang von Fahrzeugen sowie in den Bereichen Telematik und Kautschuk-/Kunststofftechnologie. Diese „neue Continental“, wie Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer anlässlich des Technik-Forums im schwedischen Arvidsjaur sagte, könne gerade nach der Übernahme der VDO als integraler Anbieter von Lösungen rund um das Thema individuelle Mobilität gelten.

Programm der VDI-Tagung „Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn“ liegt vor

Inzwischen steht das detaillierte Programm der am 23. und 24. Oktober 2007 zum elften Mal stattfindende Tagung „Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn“ fest, die der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) als fachlicher Träger in Zusammenarbeit mit der International International Federation of Automotive Engineering Societies (FISITA) in Hannover veranstaltet.

Im Fokus soll diesmal insbesondere das Spannungsdreieck Kosten, Technologie und Umwelt stehen. Hierzu hat der Programmausschuss um seinen Vorsitzenden Dr. Burkhard Wies ein weiteres Mal zahlreiche namhafte Referenten gewinnen können, die vor allem auf die aktuell diskutierten Fragestellungen der Elektronifizierung, die zunehmende Integration von Entwicklungsprozessen wie auch auf die Themen Emission und Produktionsglobalisierung eingehen werden.

Wer Genaueres zum Ablauf der Konferenz und über die geplanten Vorträge wissen will, kann das Tagungsprogramm über den Link www.vdi-wissensforum.de/fileadmin/pdf/428707.

pdf herunterladen. Wie in den Vorjahren wird die Veranstaltung übrigens unterstützt durch die Continental AG, deren Technologiezentrum am 23. Oktober außerdem Schauplatz der zur Tagung gehörenden Abendveranstaltung unter dem Motto „New York, New York“ sein wird.

Conti: „Reifenentwicklung noch lange nicht ausgereizt“

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Die Weiterentwicklung der heutigen Reifen verspricht noch eine Menge, ist Dr. Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenentwicklung bei Continental, überzeugt. „Das gilt für die Laufflächenmischungen, für den Reifenaufbau und für die Evolution von Profilformen“, sagt er und verweist in diesem Zusammenhang auf die schon in der jüngeren Vergangenheit erzielten Erfolge.

„Die letzten zehn Jahren haben hier deutliche Fortschritte sowohl bei der Sicherheit als bei der Vermeidung von umweltschädlichen Stoffen gebracht. Vor allem Silica in der Reifenmischung hat großen Einfluss auf niedrigen Rollwiderstand und kurze Bremswege auf nasser Straße“, erklärt er. Durch angepasste, hoch komplizierte Mischungstechnologien hätten Rollwiderstand Fahrverhalten deutlich verbessert werden können.

Als einen möglichen weiteren Schritt zur Anhebung aller relevanten Fahreigenschaften sieht man bei Continental die Anpassung von Reifen auf die jeweiligen Antriebs- und Fahrerassistenzsysteme. Schon alleine die direkte Übertragung von Reifendaten ins Fahrzeug könnte demzufolge zu Erfolgen führen. Wenn das Regelsystem wisse, welcher Reifen welcher Größe montiert ist und welchen Druck er hat, könne beispielsweise der Bremsweg aus Tempo 100 um einen Meter bzw.

rund drei Prozent geringer ausfallen, so die Vision des Reifenherstellers. Und der hat schließlich bereits vor Jahren einmal gezeigt (Projekt „30-Meter-Auto“), dass ein Wagen der Golf-Größe, bei dem die an der Bremsung beteiligten Systeme aufeinander abgestimmt sind, mit einem Bremsweg von 30 Metern aus 100 km/h auskommen kann. „Es bleibt spannend beim Gummi – jetzt und auch künftig“, ist für Dr.

Im Mai zweiter IPF-Reifenworkshop in Dresden

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Nach der Premiere Mitte 2005, lädt das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) für den 11.

Mai 2007 zum zweiten Mal zu seinem Reifenworkshop in der ostdeutschen Elbmetropole. Schwerpunktmäßig soll es diesmal um Grip, Abrieb und Haltbarkeit von Reifen gehen. Als Referenten konnte unter anderem Conti-Reifenentwickler Dr.

Burkhard Wies, aber auch Vertreter anderer Hersteller wie Cooper, Goodyear, Michelin oder Pirelli gewonnen werden. Für Anmeldungen, Rückfragen oder weitergehenden Informationen zu der Veranstaltung können Prof. Dr.

Gert Heinrich oder Gudrun Schwarz via E-Mail (gheinrich@ipfdd.de bzw. schwarz@ipfdd.

de), telefonisch (0351/4658-360) oder per Fax (0351/4658-214) kontaktiert werden – Anmeldeschluss ist der 20. April.

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Wechselwirkung von Fahrzeugkonzept, Regelsystem und Reifen

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Fahrerassistenzsysteme sollen Sicherheit in schwierigen Situationen bieten und nehmen daher deutlichen Einfluss auf die Handling- und Bremseigenschaften eines Pkw. Dabei regeln sie den Schlupf der einzelnen Räder, um ein Über- oder Untersteuern des Fahrzeuges zu verhindern. Die Wechselwirkungen von Fahrzeugkonzepten, Regelsystemen und Reifen hat Continental im Rahmen eines Workshops für Journalisten auf dem Konzerntestgelände im nordschwedischen Arvidsjaur präsentiert.

Sicher durch die kalte Jahreszeit

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Mit dem ContiCrossContact Winter bringt Continental im nächsten Jahr einen neuen 4×4/SUV-Winterreifen mit asymmetrischem Profildesign auf den Markt. Im Fokus der Entwicklung standen dabei „sichere Fahreigenschaften auf typisch winterlichen Straßen, bestes Trockenhandling und hohe Aquaplaning-Sicherheit“, heißt es vonseiten der Entwickler anlässlich der Nikolausveranstaltung des Herstellers in Ivalo (Finnland) Anfang Dezember. Der ContiCrossContact Winter löse ab Herbst 2006 sukzessive den bewährten 4x4WinterContact ab.