Wegen der Integration der Phoenix AG in den Konzern will Continental möglichst noch im laufenden Jahr eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die die Übernahme absegnen soll. „Wir werden alles versuchen, dies noch in diesem Jahr zu schaffen“, sagte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe im Gespräch mit Dow Jones Newswires.
Conti will Phoenix mit der Tochter ContiTech verschmelzen. Ob ein Squeeze-out bei Phoenix geplant ist, sagte er nicht..
Aufgrund gestiegener Stahlkosten erwägt die Continental AG jetzt Preiserhöhungen. „Sollte es zu weiteren Rohmaterialpreissteigerungen kommen, wird es sicherlich im Replacement Preiserhöhungen geben“, sagte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Das Unternehmen spreche wegen der Stahlpreise mit den Automobilherstellern. Dagegen hätten die Preiserhöhungen beim Kautschuk ihren Höhepunkt erreicht..
Die Continental AG (Hannover) steuert weiter auf Rekordkurs. Der internationale Automobilzulieferer hat den Konzernumsatz während der ersten neun Monate 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen – um 9,1 Prozent gesteigert. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte und der Veränderung des Konsolidierungskreises erhöhte sich der Umsatz um 8,6 Prozent auf 9.
214,5 Mio. Euro (Vj. 8.
485,0 Mio. Euro).
Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich um 17,6 Prozent auf 777,3 Mio.
Euro (Vj. 661,0 Mio. Euro).
Damit ergibt sich eine Umsatzrendite von 8,4 Prozent (Vj. 7,8 Prozent). Die Restrukturierung des Werks Mayfield in den USA wirkte sich mit 108,4 Mio.
Euro negativ aus. Ohne diese Restrukturierungsmaßnahme beträgt die Ergebnisverbesserung 34,0 Prozent und die Umsatzrendite 9,6 Prozent. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 75,8 Prozent auf 430,6 Mio.
Euro (Vj. 244,9 Mio. Euro) sowie das Ergebnis pro Aktie auf 3,17 Euro (Vj.
1,86 Euro).
„Unsere Zahlen belegen erneut, dass wir trotz teils ungünstiger Rahmenbedingungen wie zum Beispiel einer weltweit sehr verhaltenen Automobilkonjunktur sicher in der Erfolgsspur bleiben“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. Dr.
Alan Hippe, im Vorstand für Finanzen, Controlling und Recht verantwortlich, wies auf die anhaltend positiven Folgen der konsequent reduzierten Finanzschulden hin: „Unser Zinsaufwand ist nach drei Quartalen 2004 auf 78,3 Millionen Euro gesunken. Im Vorjahreszeitraum waren es noch rund 96 Millionen und in den ersten neun Monaten 2002 sogar 134 Millionen Euro.“ Die Nettofinanzschulden lagen Ende September 2004 bei 1.
141,1 Mio. Euro, die Gearing Ratio bei 46,9 Prozent (Vj. 92,8 Prozent).
Continental Automotive Systems mit deutlicher Ergebnisverbesserung
Die Division Continental Automotive Systems (CAS) erhöhte ihren Umsatz während der ersten neun Monate 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereinigt um Währungskursveränderungen um 10,9 Prozent. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte stieg der Umsatz um 8,4 Prozent auf 3.761,7 Mio.
Euro (Vj. 3.470,2 Mio.
Euro). Bis auf den Bereich Elektroantriebe, der das Vorjahresniveau knapp verfehlte, trugen alle Bereiche zum Umsatzanstieg bei. Positive Volumenentwicklung, Mixverbesserung sowie Kostensenkungsmaßnahmen führten zur deutlichen Ergebnisverbesserung.
CAS steigerte das operative Ergebnis (EBIT) um 26,1 Prozent auf 352,2 Mio. Euro (Vj. 279,3 Mio.
Euro). Die Umsatzrendite beträgt 9,4 Prozent (Vj. 8,0 Prozent).
Pkw-Reifen mit Ergebnisplus von 50,1 Prozent vor Restrukturierungskosten
Bereinigt um Währungskurseffekte steigerte die Pkw-Reifen-Division den Umsatz während der ersten neun Monate 2004 um 7,7 Prozent. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte erhöhte sich der Umsatz um 5,1 Prozent auf 2.964,4 Mio.
Euro (Vj. 2.821,1 Mio.
Euro). Der Absatz an die Automobilindustrie weltweit wurde um 14 Prozent gesteigert, die Verkäufe im europäischen Ersatzgeschäft wuchsen um sieben Prozent.
Der Absatz im Ersatzgeschäft der NAFTA-Region entwickelte sich bei einer deutlichen Mixverbesserung und umgesetzten Preiserhöhungen rückläufig, das operative Ergebnis in dieser Region habe sich jedoch besser als in den internen Zielsetzungen vorgegeben entwickelt, so das Unternehmen.
Nach wie vor wurden die dortigen Verluste, die geringer als im Vorjahr ausfielen, durch das insgesamt sehr gute europäische Geschäft ausgeglichen. Gestiegene Materialpreise und Mehraufwendungen für Sozialkosten in den USA beeinflussten das Ergebnis weiter negativ. Die Restrukturierungsmaßnahme im Werk Mayfield wirkte sich mit 108,4 Mio.
Euro negativ aus. Für das Gesamtjahr 2004 wird die Belastung rund 120 Mio. Euro betragen.
Trotz der Restrukturierung liegt das operative Ergebnis (EBIT) der Pkw-Reifen-Division in Höhe von 250,4 Mio. Euro um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert (239,1 Mio. Euro).
Die Umsatzrendite beträgt 8,4 Prozent (Vj. 8,5 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Restrukturierungsmaßnahme beträgt das EBIT 358,8 Mio.
Euro. Das entspricht einer Steigerung um 50,1 Prozent und einer Umsatzrendite von 12,1 Prozent.
Division Nfz-Reifen verbessert Ergebnis um 22 Prozent
Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungskursveränderungen steigerte die Division Nutzfahrzeugreifen ihren Umsatz um 9,9 Prozent.
Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte und der Konsolidierung von Continental Sime Tyre erhöhte sich der Umsatz um 23,4 Prozent auf 1.103,5 Mio. Euro (Vj.
893,9 Mio. Euro). Im europäischen Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft gab es Absatzsteigerungen von insgesamt zehn Prozent, während der Absatz in der NAFTA-Region durch Kapazitätsengpässe auf Vorjahresniveau blieb.
Dort stiegen die Lieferungen an die Automobilindustrie deutlich, der Absatz im Ersatzgeschäft reduzierte sich. Gestiegene Materialkosten und Mehraufwendungen für Sozialkosten in den USA wirkten sich weiterhin negativ auf das Ergebnis aus. Die Division Nutzfahrzeugreifen erhöhte das operative Ergebnis (EBIT) um 22,0 Prozent auf 70,0 Mio.
Euro (Vj. 57,4 Mio. Euro).
Die Umsatzrendite beträgt 6,3 Prozent (Vj. 6,4 Prozent).
ContiTech legt bei Umsatz und Ergebnis zu
Bereinigt um Währungskurseffekte erzielte ContiTech während der ersten neun Monate 2004 einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent.
Unter Berücksichtigung der Währungskursänderungen erhöhte sich der Umsatz um 6,6 Prozent auf 1.442,6 Mio. Euro (Vj.
1.353,8 Mio. Euro).
Elastomer-Beschichtungen schloss im Umsatz auf Vorjahresniveau, während alle anderen Geschäftsbereiche Steigerungen zwischen 2 und 20 Prozent erzielten. ContiTech verbesserte das operative Ergebnis (EBIT) um 17,5 Prozent auf 131,8 Mio. Euro (Vj.
112,2 Mio. Euro). Damit beträgt die Umsatzrendite 9,1 Prozent (Vj.
8,3 Prozent).
Mitarbeiterzahl weiter gestiegen
Am 30. September 2004 beschäftigte Continental 73.
186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Anstieg um 4.357 Personen im Vergleich zum 31. Dezember 2003 – unter anderem durch die Erstkonsolidierung des Sensorengeschäfts in China bei CAS und durch Continental Sime Tyre in der Division Nutzfahrzeugreifen.
Ausblick
„Für das Gesamtjahr 2004 gehen wir davon aus, dass wir den Konzernumsatz erneut steigern werden und es uns gelingen wird, trotz der Restrukturierung in Mayfield und eines eventuellen Wertberichtigungsbedarfs für die Beteiligung in Moskau, ein höheres operatives Ergebnis als mit 855 Mio. Euro im Vorjahr zu erreichen. Dies bedeutet, dass das operative Ergebnis – exklusive der Restrukturierungskosten in Mayfield – mit deutlich mehr als 1 Mrd.
Euro eine neue Rekordmarke erreichen würde“, betonte Wennemer. „Für das Jahr 2005 rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung des Umsatzes und des operativen Ergebnisses gegenüber 2004.“
Dr.
Hippe wies auf positive Effekte der am 26. Oktober von der EU frei gegebenen Übernahme der Phoenix AG durch die Continental AG hin: „Wir werden die Position der Division ContiTech als einen der weltweit führenden Spezialisten der Kautschuk- und Kunststofftechnologie weiter ausbauen und auch die kalkulierten Synergieeffekte realisieren können. Die notwendigen Konzessionen gegenüber der Kartellbehörde haben nur geringen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Zusammenschlusses.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/28355_5581.jpg201150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2004-11-03 00:00:002023-05-17 09:47:16Continental AG steuert weiter auf Rekordkurs
Gegenüber Analysten hat Conti-Finanzchef Hippe die Aussichten seines Konzerns recht verheißungsvoll beschrieben. Die Sparte Automotive Services habe eine Marge von 9,5 Prozent erreicht, die allerdings nur schwer zu verbessern sei, weil die Kunden eine Marge von 10 Prozent als „psychologische Barriere“ sehen würden. Sehr wohl aber sei weiterhin mit kontinuierlichem Wachstum dieser Sparte von etwa 10 Prozent zu rechnen.
Die Schließung der Reifenfabrik Mayfield koste zwar zunächst bis zu 125 Millionen Euro, die sich jedoch schon im nächsten Jahr mit Einsparungen von bis zu 80 Millionen Euro wieder auszahlten. Der Sparte Nutzfahrzeugreifen seien klare Vorgaben erteilt worden, die Margen innerhalb der nächsten 5-10 Jahre spürbar zu verbessern, wenn eine Veräußerung vermieden werden sollte. Sollte sich abzeichnen, dass die definierten Ziele nicht zu erreichen seien, könne eine Veräußerung auch bereits früher erfolgen.
Hippe sieht seinen Konzern gegenüber Marktführer Michelin langfristig im Vorteil, weil Continental 46 Prozent der Produktion in Billiglohnländern (Michelin nach Hippes Definition 7 Prozent)hat. Höhere Rohstoffkosten seien durch Preiserhöhungen in den Ersatzmärkten mehr als aufgefangen worden..
„Die Continental AG ist nach einem positiven ersten Quartal 2004 auch in den drei Folgemonaten in der Erfolgsspur geblieben“, heißt es anlässlich der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen. Der internationale Automobilzulieferer hat den Konzernumsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – um Währungskurseffekte bereinigt und zu vergleichbarem Konsolidierungskreis – um 9,9 Prozent gesteigert. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte und Konsolidierungen erhöhte sich der Umsatz um neun Prozent auf 6.
157,4 Millionen Euro (Vj. 5.646,8 Mio.
). „Damit stellen wir erneut unsere Wachstumskraft in einer Phase unter Beweis, in der sich die weltweite Automobilkonjunktur weiterhin eher verhalten entwickelt“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer in Hannover.
Am 1. und 2. Juni 2004 werden Conti-Chef Wennemer, Finanzchef Hippe sowie dessen Stellvertreter Eberlein in London, Dublin und Edinburgh in unterschiedlicher Besetzung auf Einladung von Morgan Stanley der britischen Finanzwelt den deutschen Konzern präsentieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-05-21 00:00:002023-05-17 09:08:33Continentals Road Show durch Großbritannien
Die Continental AG hat im ersten Quartal 2004 den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – um Währungskurseffekte bereinigt und zu vergleichbarem Konsolidierungskreis – um acht Prozent steigern können. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte und Konsolidierungen stieg der Umsatz um 5,8 Prozent auf 2.986,1 Millionen Euro (Vorjahr: 2.
821,6 Millionen Euro). „Dies ist angesichts der weltweit nach wie vor eher verhaltenen Automobilkonjunktur ein Beleg für unsere starke Position im internationalen Wettbewerb“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. Das operative Konzernergebnis EBIT erhöhte sich sogar um 34,5 Prozent auf 246,7 Millionen Euro (Vorjahr: 183,4 Millionen Euro).
Damit beträgt die Umsatzrendite 8,3 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent). „Dazu haben alle Divisionen ihren Beitrag geleistet“, betonte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe.
Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 48,2 Prozent auf 129,5 Millionen Euro (Vorjahr: 87,4 Millionen Euro) und das Ergebnis pro Aktie auf 0,96 Euro (Vorjahr: 0,67 Euro). Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens erhöhte sich zum Ende des 1. Quartals 2004 gegenüber dem Jahresende 2003 vor allem durch die Konsolidierung des Sensorengeschäfts in China bei Continental Automotive Systems um 2.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/26915_4619.jpg195150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-05-04 00:00:002023-05-17 09:08:4634,5-prozentiges Ergebniswachstum im ersten Quartal für Conti
Für Dr. Alan Hippe, seit Jahresmitte 2002 Finanzchef und jüngstes Vorstandsmitglied des Continental-Konzerns, hätte der Einstand kaum besser laufen können. Es dauerte nicht einmal ein weiteres Jahr, bis die 1997 in den M-Dax geschickte Aktiengesellschaft als erste in der 15-jährigen Dax-Geschichte den Wiederaufstieg in den Dax schaffte, dem 30 der größten in Deutschland gelisteten Aktiengesellschaften angehören.
Und nicht nur dies: Der Aktienkurs explodierte im letzten Jahr förmlich von rund 14 Euro (April 2003) auf nahezu 34 Euro. Analysten sehen den Wert der Conti-Aktie derzeit bei 36 Euro. Auch die Marktkapitalisierung von rund 4,5 Milliarden Euro weist den deutschen Konzern wohl endgültig als eines der Schwergewichte unter den Automobilzulieferern aus.
Und ein Ende der guten Wegstrecke ist derzeit nicht absehbar. Für Continental, so scheint es jedenfalls, dürfte es auf absehbare Zeit noch weiter bergauf gehen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/26885_4595.jpg179150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-04-30 00:00:002023-05-17 09:08:49Continental: Neue Einkaufstour liegt im Bereich des Möglichen
Die Continental AG, Hannover, hat auch im dritten Quartal 2003 trotz anhaltend schwieriger Automobilkonjunktur ihre kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei Umsatz und Ergebnis bestätigt. So stieg der Umsatz bereinigt um Währungskurseinflüsse im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 5,7 Prozent. Insbesondere durch den gegenüber dem US-Dollar starken Euro liegt der Konzernumsatz mit 8.
485 Millionen Euro aber auf Vorjahresniveau (8.484 Mio. Euro).
Im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Personenkraftwagen hat die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche eine weltweit durchgeführte Benchmark-Studie zum Thema „Supply Chain Management in der Automobilindustrie“ vorgestellt, welche die Gestaltung der Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie vom Lieferanten über den Hersteller bis zum Kunden im internationalen Vergleich analysiert. Die Continental AG wird von Deloitte & Touche als eines der an der Studie teilnehmenden Unternehmen zu den so genannten „High Performern“ gezählt, die im Vergleich mit anderen Herstellern fast doppelt so profitabel arbeiten. Begründung: In allen Konzernbereichen besteche Conti durch intensive Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden, die „optimierte Abläufe und Kostenstrukturen in der Wertschöpfungskette mit sich bringt“.