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Mehrheit an BBS weitergereicht: An koreanische Investoren

BBSMade

Eine große Überraschung ist das nicht mehr. Bereits seit dem letzten Jahr haben es die Spatzen von den Dächern gepfiffen. Die zum 1. April 2012 als Mehrheitsgesellschafter beim Aluminiumgussräderhersteller BBS (Schiltach) eingestiegene Beteiligungsgesellschaft Tyrol Equity sucht den Ausstieg. Im Frühjahr 2013 hatte der von den Österreichern nach Schiltach als Statthalter entsandte Dr. Stefan Hamm gegenüber dieser Fachzeitschrift gesagt, er komme nicht von einem „klassischen Private-Equity-Fonds“, verfolge daher „auch keinerlei Exit-Strategie“, sondern: „Wir schätzen eine gute Dividende durchaus und sehen unser Engagement längerfristig.“ Jetzt ist bekannt, was unter längerfristig zu verstehen ist. Neuer Mehrheitsgesellschafter der BBS GmbH wird die koreanische NICE Holdings Co., Tyrol Equity verbleibt als Minderheitsgesellschafter.

Österreichische Investoren übernehmen BBS

TyEq

Ein österreichisches Unternehmen war als potenzieller Investor für den traditionsreichen deutschen Aluminiumräderhersteller BBS (Schiltach/Schwarzwald) in der Branche immer wieder kolportiert worden. Doch nicht die Alcar-Gruppe mit den Brüdern Riklin an der Spitze kommt jetzt zum Zuge, sondern die österreichische Industrieholding Tyrol Equity AG (Innsbruck) erwirbt zusammen mit dem Co-Investor und als Branchenexperten bezeichneten Udo Wendland 90 Prozent des Geschäftsbereichs Leichtmetallräder für den Highend-OEM- und Tuning-/Aftermarket der BBS mit Sitz in Schiltach (Schwarzwald) vom Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Thomas Oberle (Heidelberg). Die übrigen zehn Prozent am Unternehmen werden vom “Transaktionsinitiator” und sogenannten Turnaround-Investor Lafayette Capital Partners (LCP) gehalten.